Herr Sternemann gibt folgende Stellungnahme ab:

Mit Veröffentlichung der neuen Fahrpläne für die Linie 306 im Dezember 2019, wurden mehrere Kundenbeschwerden an die Bogestra sowie an die beiden Aufgabenträger Stadt Bochum und Herne zum geplanten Wegfall der Frühfahrten herangetragen.  Zur Vermeidung von Härtefällen erfolgte noch vor der Fahrplanumstellung eine sofortige Überprüfung der kommunizierten Problemlage. Die gewonnenen Erkenntnisse zeigten tatsächlich ein Handlungserfordernis auf. Die Abstimmungen für eine kundenorientierte Nachbesserung des Angebots der Straßenbahnlinie 306 mit dem Aufgabenträger Stadt Bochum und dem beauftragten Verkehrsunternehmen Bogestra wurde in der siebten Kalenderwoche abgeschlossen. Als Ergebnis dieser Abstimmungen sind folgende Verbesserungen vereinbart worden:

Es werden zeitnah zwei zusätzliche Fahrten je Richtung in den frühen Morgenstunden von montags bis freitags und jeweils eine zusätzliche Fahrt je Richtung in den frühen Morgenstunden an Samstagen und am Tagesende an Sonntagen angeboten. Die zwei zusätzlichen Fahrten an Werktagen werden an den Anforderungen der Fahrgäste ausgerichtet, die durch den Wegfall der bisherigen Fahrten u.a. alternativlos ihren Arbeitsplatz nicht mehr rechtzeitig mit dem ÖPNV erreichen konnten. Zudem sind die Zeitlagen auf mögliche Anschlussverbindungen im ÖPNV ausgelegt. Das zusätzliche Fahrtenpaar am Tagesende an Sonntagen stellt eine Ergänzung dar, die bei der großen Fülle an Anpassungen bei der Fahrplanaufstellung leider übersehen wurde.

Die zusätzlichen Kosten für die Stadt Herne belaufen sich jährlich auf rd. 23.000 Euro. Davon entfallen rd. 16.000 Euro auf die Fahrten von montags bis freitags und 3.000 Euro für die Fahrten an Sams- und Sonntagen. Für das Jahr 2020 fallen die Kosten anteilig des entsprechenden Leistungszeitraums an (entspricht rd. 19.000 Euro).

Die Nachsteuerung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des aktuellen Nahverkehrsplans der Stadt Bochum. Der neue Fahrplan hat zum 02.03.2020 seine Wirksamkeit erhalten.