Eine starke Wirtschaft vor Ort ist Grundlage für Arbeit und individuellen Wohlstand und sorgt darüber hinaus für eine sichere Finanzierung des Gemeinwesens in der Stadt. Trotz des erfolgreich umgesetzten Strukturwandels der letzten Jahrzehnte ist der wirtschaftliche Aufholprozess Hernes und der Metropole Ruhr noch nicht abgeschlossen. Auch in Herne hat das Ende des Bergbaus und der Montanindustrie Spuren hinterlassen, die noch heute zu sehen sind und auch die kommunale Finanzlage noch immer belasten. Umso mehr macht optimistisch, dass die Stadt in vielen Kernbereichen zuletzt deutlich aufgeholt hat.
Aufgrund zahlreicher Neuansiedlungen wurden neue Arbeitsplätze geschaffen und die Gewerbesteuereinnahmen substantiell gesteigert. In den Jahren 2018 und 2019 waren nach Jahrzehnten unausgeglichener Haushalte erstmals wieder positive Jahresabschlüsse zu verzeichnen. Die Corona-Krise hat uns allerdings klar vor Augen geführt, dass die finanzielle Lage der Stadt nach wie vor auf tönernen Füßen steht.
Deswegen wollen wir den wirtschaftlichen Aufholprozess Hernes konsequent fortsetzen, um als Stadt handlungsfähig zu bleiben und die Grundlage für den Wohlstand der Bürger*innen zu sichern. Die vielfältigen Herausforderungen, etwa infolge der fortschreitenden Digitalisierung oder des demografischen Wandels, gilt es dabei entschlossen anzugehen.