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Städtische Dienststellen vom 24. Dezember bis einschließlich 1. Januar für Publikumsverkehr geschlossen. Notdienste sind eingerichtet. Wahlbüro zu bestimmten Zeiten geöffnet.

Stadtbezirk Sodingen

Sodingen ist der östlichste Stadtbezirk von Herne.

Mit seinen 34.602 Einwohnern (im Jahr 2017) ist Sodingen von der Zahl her etwa vergleichbar mit den Stadtbezirken Wanne oder Eickel. Durch seine deutlich größere Fläche von 17,47 Quadratkilometern ist er aber mit einer Bevölkerungsdichte von 1981 Einwohnern pro Quadratkilometer der am wenigsten dicht besiedelte Stadtbezirk von Herne.

Sodingen umfasst die Ortsteile Sodingen, Horsthausen und Börnig / Holthausen.

Bezirksbürgermeister ist Mathias Grunert .

Frühe Erwähnungen der Namen der Ortsteile finden sich bereits im Mittelalter: Etwa für Holthausen um das Jahr 910, Börnig um 1000, Sodingen 1150 und Horsthausen 1220. Die so bezeichneten Ansiedlungen haben bäuerlichen Charakter und weisen mit bis zu einigen hundert Einwohnern bis ins 19. Jahrhundert nur eine geringe Bevölkerungsdichte auf. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts führt der beginnende Bergbau zu rasch steigenden Bevölkerungszahlen. Auch sonst erweist sich der Bergbau als prägend für die Ortsteile.

Die Zechen Friedrich der Große in Horsthausen und Mont-Cenis in Sodingen nehmen im Jahr 1875 die Kohleförderung auf. Auf der Zeche Teutoburgia in Börnig beginnt die Förderung erst im Jahr 1911 und wird bereits im Jahr 1925 wieder eingestellt. Grund dafür ist die fehlende Rentabilität des relativ kleinen Kohlefelds.

Trotzdem hat der Bergbau auch auf Börnig bis heute sichtbaren Einfluss: In den Jahren 1909 bis 1923 entsteht nahe der Zeche die Siedlung Teutoburgia nach dem gestalterischen Vorbild der englischen Gartenstadtidee. Seit einer Sanierung in den Jahren 1989 bis 1998 gilt sie heute als eine der schönsten Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet.

Die Zechen Friedrich der Große (als letzte fördernde Zeche in Herne) und Mont-Cenis müssen im Jahr 1978 infolge des Strukturwandels endgültig schließen. Unter Beteiligung des Landes NRW entstehen an beiden Orten würdige Nachfolger.

Im Gewerbepark Friedrich der Große in Horsthausen siedeln sich seit Mitte der 80er-Jahre zahlreiche Betriebe an. Die optimale Anbindung über die Autobahnen A 42 und A 43 und den Rhein-Herne-Kanal macht das Gelände nicht zuletzt für Logistikunternehmen zu einem verlockenden Standort.

Die Zeche Mont-Cenis wird zum Namensgeber der Akademie Mont-Cenis , einem futuristischem Gebäude aus Glas und Holz, das in 1990er-Jahren errichtet wird und seit dem Jahr 2000 der Standort der Fortbildungsakademie des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Darüber hinaus beherbergt die Akademie zunächst auch Einrichtungen der Stadtverwaltung und bis heute den neuen Bürgersaal. Die Akademie ist das neue Gesicht und Stadtteilzentrum von Sodingen.

Weitgehend "verschont" vom Bergbau bleibt das noch heute ländlich anmutende Holthausen, in dem paradoxerweise mit dem Gysenberg der bekanntesten Herner "Berg" liegt: Im Jahre 1970 wird der Gysenbergpark als erster Freizeitpark im Ruhrgebiet eröffnet. Zwei Jahre später kommen mit dem Freizeitbad Lago und der Eissporthalle weitere Attraktionen hinzu, die bis in die Gegenwart Besucher von weit über die Stadtgrenzen hinaus in den Ortsteil locken.

  • Akademie Mont-Cenis umrahmt von Himmel, Wolken und Licht
    Akademie Mont-Cenis (Sitzungsort der Bezirksvertretung)
  • Siedlung Teutoburgia
  • Gysenbergpark
  • Freizeitbad Lago