Aufgrund der Klimakrise und der damit einhergehenden Erderwärmung kommt es zu häufigeren, längeren und intensiveren Hitzeperioden. Die Anzahl der heißen Tage (Lufttemperatur 30 Grad Celsius oder mehr) steigt. Besonders in Europa stellt Hitze laut dem sechsten Sachstandbericht des Weltklimarats (IPCC) das größte Risiko für unsere Gesundheit dar.
Bereits heute hat Hitze ernsthafte Folgen für die Gesundheit von Menschen in Deutschland.
Allein während der Hitzewelle im Jahr 2003 starben in Deutschland rund 9.500 Menschen, in den Jahren 2018 bis 2020 kam es erstmals in drei aufeinander folgenden Jahren zu einer signifikanten Übersterblichkeit durch Hitze. Im Sommer 2022 sind nach Schätzungen des RKI in Deutschland 4.500 Menschen durch die Hitze gestorben, in Frankreich waren es sogar 10.000. Häufig betreffen hitzebedingte Erkrankungen und Todesfälle alleinstehende, sozial isolierte Menschen sowie Obdachlose und Menschen in ungünstigen Wohnsituationen. Aufgrund des Wärmeinseleffekts sind Menschen in der Stadt grundsätzlich stärker bedroht.
Während Hitzeperioden wird das Gesundheitssystem verstärkt in Anspruch genommen. Besonders anfällig sind ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, Diabetes und neurologischen Erkrankungen. Aber auch Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder und alle, die im Freien arbeiten oder Sport treiben, sind speziell gefährdet.
Um die Menschen in Herne - besonders die benannten Gruppen - deren Risiko, gesundheitliche Schäden durch Hitze zu erleiden besonders hoch ist, zu schützen, sind nachfolgend wichtige Informationen zusammengefasst.