Die Bergarbeitersiedlung Teutoburgia entstand in den Jahren 1909 bis 1923 nach dem gestalterischen Vorbild der englischen Gartenstadtidee. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark wurde die Siedlung durch die Veba Wohnen AG in den Jahren 1989 bis 1998 vorbildlich saniert. Sie ist eines der herausragenden Beispiele für den Werksarbeiterwohnungsbau im Ruhrgebiet und noch heute in ihrem Bestand eine der städtebaulich und gestalterisch eindrucksvollsten Siedlungen.
Schon in der Vergangenheit war es der Stadt Herne ein wichtiges Ziel, die Substanz und das Erscheinungsbild der Siedlung Teutoburgia rechtlich zu sichern und dadurch die historische Struktur ablesbar zu erhalten. 1991 wurde eine Denkmalbereichssatzung für die Siedlung erlassen, ein Bebauungsplan wurde 2002 aufgestellt und seit 2004 regelt eine Gestaltungssatzung vorwiegend die Nebenanlagen und Freiräume.
Alle drei Satzungen wurden separat entwickelt und griffen nur bedingt ineinander. Nicht zuletzt dadurch sind Rechtsunsicherheiten zu Tage getreten, die es notwendig erscheinen ließen, alle drei Satzungen zu überprüfen und zu aktualisieren. Nachdem sie nun in Kraft getreten sind, stehen die überarbeiteten und aktualisierten Satzungen zur Verfügung.