Inspiriert vom Konzept der Superblocks in Barcelona hat die Stadt Herne in diesem Jahr drei Holzdecks zur Verfügung gestellt. Das Ziel war es, Begegnungen an bisher anders genutzten öffentlichen Räumen zu ermöglichen. Zum Ende des Experiments hat die Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft zwei Umfragen durchgeführt. Aufgrund des überwiegend positiven Feedbacks geht das Experiment in eine neue Runde.
Bürger*innen konnten im Vorfeld ihre Vorschläge für geeignete Standorte einbringen. Im Ergebnis wurden die drei Standorte auf Parkplätzen an der Mont-Cenis-Straße, dem Eickeler Markt und der Hauptstraße realisiert. Von April bis Oktober bestand die Möglichkeit, an Aktionen bei den Stadtterrassen teilzunehmen und selbst welche durchzuführen. Die Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft im Büro des Oberbürgermeisters organisierte, koordinierte und bewarb das Programm über Plakate, Flyer, Pressemitteilungen und die Internetplattform Beteiligung.NRW.
Besonders erfreulich war, dass engagierte Bürger*innen die Patenschaft für die Stadtterrassen übernommen haben. Mit viel Einsatz wurden die integrierten Pflanzkörbe gepflegt und an der einen oder anderen Stelle auch für Sauberkeit gesorgt. Sicherlich ist es diesem gesellschaftlichen Engagement zu verdanken, dass es an keinem Standort Vandalismusschäden gegeben hat.
Der Evaluationsbericht, welcher bei der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft einsehbar ist, zeigt, dass 71 Aktionen von Verwaltung, Bürgerschaft und sonstigen Stadtakteur*innen ein buntes und abwechslungsreiches Programm – von Infoständen, Diskussionsrunden, Sprechstunden bis hin zu Mitmachaktionen und Auftritten – boten.
Zum Ende des Experiments führte die Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft zwei Umfragen durch, die sich an die Öffentlichkeit und die Initiierenden der Aktionen richtete. Die Auswertung zeigt, dass sich die Mehrheit der an der Umfrage Teilnehmenden eine Wiederholung des Experiments im Jahr 2025 wünscht. Da die Resonanz auf die Aktionen an den Stadtterrassen für die meisten Initiator*innen zufriedenstellend war, haben sich schon jetzt engagierte Akteur*innen gemeldet, die die Stadtterrassen für ihre Angebote auch im Jahr 2025 nutzen möchten.
Die Verantwortlichen ziehen daher ein positives Fazit und freuen sich, dass mit den Stadtterrassen neue Begegnungs- und Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum entstanden sind, die zum Austausch, Mitmachen und Verweilen einladen und so Begegnungen ermöglichen. Auch 2025 ist die Aufstellung der Stadtterrassen von Frühling bis Herbst vorgesehen – dieses Mal mit vier Stadtterrassen, sodass jeder Stadtbezirk über eine Stadtterrasse verfügt. Die Bürger*innen können bis Sonntag, 9. Februar 2025, Ideen für mögliche Standorte vorschlagen.
Wichtig ist, dass sich der Standort in einem lebhaften Umfeld und in der Nähe von Geschäften und Gastronomie befindet, um eine entsprechende Frequentierung zu sichern. Auch die Bezirksvertretungen und die Verwaltung können Ideen einbringen. Berücksichtig werden, ebenso die in der Umfrage genannten Standortvorschläge.
Im Anschluss werden alle gültigen Vorschläge online der Öffentlichkeit zur Abstimmung gestellt. Der Link zur Abstimmung wird rechtzeitig über verschiedene Medienkanäle bekanntgegeben. Es wird der Vorschlag mit den meisten Stimmen, soweit dieser ordnungsrechtlich machbar ist, umgesetzt. Sollte der erstplatzierte Standort nicht möglich sein, wird der zweitplatzierte Vorschlag umgesetzt.
Falls es kein eindeutiges Votum gibt, werden die Vorschläge der jeweiligen Bezirksvertretung vorgelegt, welche dann eine Empfehlung aussprechen kann. Standortvorschläge können bis Sonntag, 9. Februar 2025, per E-Mail an moritz.grosse-holz@herne.de oder unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 - 21 51 eingereicht werden.