Gut gelaunt stimmte der Chor der Schüler*innen das Lied „Ich darf“ an, um NRW-Schulministerin Dorothee Feller sowie Lehrer*innen, Eltern und Mitschüler*innen zu begrüßen, die am Aktionstag Kinderrechte an der städtischen Grundschule Schillerschule in Herne teilnahmen.
Am Montag, 9. Dezember 2024, war die Aula der Grundschule gut besucht. Verschiedene Organisationen und Institutionen, darunter das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Herne, stellten sich den Teilnehmer*innen des Aktionstages vor. Bürgermeister Kai Gera besuchte die Veranstaltung, ebenso Tanja Wasmuth, Leiterin des Fachbereichs Schule und Weiterbildung. Aktuell läuft die Woche der Menschenrechte, eine Initiative des Landes NRW, die das Bewusstsein für diese Themen schärfen soll.
Nach einer kurzen Begrüßung übergab Schulleiterin Andrea Sdun das Mikrofon an eine Schülerin und einen Schüler, die Ministerin Feller herzlich willkommen hießen. Seit dem Schuljahr 2021/22 arbeitet die Schillerschule gemeinsam mit vier anderen Herner Grundschulen daran, die „Menschenrechte für Kinder“ ganzheitlich umzusetzen, zum Beispiel das Recht auf Spiel, Freizeit und auf Bildung.
„Heute Morgen haben die Kinder in den Klassen an verschiedenen Kinderrechten gearbeitet. Sie haben größtenteils demokratisch entschieden, welches Kinderrecht sie bearbeiten möchten, und heute werden die Ergebnisse ihrer Arbeiten ausgestellt“, erklärte Andrea Sdun.
Ministerin Dorothee Feller zeigte sich beeindruckt: „Ich bin begeistert, wie viele Erwachsene und Eltern hier unterstützen und wie intensiv sich die Kinder mit den Kinderrechten auseinandergesetzt haben. Das spürt man deutlich, und es ist schön zu sehen, wie dies an der Schule gelebt wird.“
Unter der Leitung von Alexandra Dettmer von der Schulberatungsstelle Herne hat das pädagogische Personal der fünf Grundschulen in den letzten zweieinhalb Jahren zahlreiche Fortbildungen und Entwicklungsgespräche durchlaufen. Für dieses Engagement wurde die Schule am 10. Mai 2023 mit dem Kinderrechtezertifikat ausgezeichnet.
„Es ist sehr wichtig, das Bewusstsein der Kinder für ihre Rechte zu wecken“, betonte Alexandra Dettmer. „Es reicht nicht, sie einfach zu schützen; sie müssen auch darüber informiert werden, welche Rechte sie haben. Die Resonanz bei den Kindern ist sehr positiv. Sie sind engagiert und aufgeregt, besonders, weil heute die Ministerin kommt. Sie sind sich ihrer Rechte bewusst und fordern diese tatsächlich ein.“