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Meldung vom 19. November 2024

Betreuungskräfte für Senior*innen erhalten Zertifizierung

Es ist geschafft: 15 Teilnehmende haben in den vergangenen neun Monaten die Ausbildung zur „Betreuungskraft nach §53c“ absolviert. Am Freitag, 15. November 2024, erhielten sie dafür im Herner Rathaus ihr Abschlusszeugnis und die Anerkennung aller Beteiligten. In Senioreneinrichtungen, bei ambulanten Diensten oder in Demenz-WGs können sie fortan Senior*innen in ihrem Alltag unterstützen.

Das Projekt, bei dem die Stadt Herne mit der St. Elisabeth Gruppe und dem Caritasverband Herne kooperiert, hat sich zum Erfolgsmodell entwickelt. „Wir haben ein gut ausgestattetes Gesundheits- und Versorgungssystem, aber es scheint Hürden zu geben und Sie können helfen, die Hürden weiter abzubauen“, richtete sich Stadtrat Andreas Merkendorf an die Teilnehmenden und bedankte sich zusammen mit Stadträtin Stephanie Jordan für ihren Einsatz, die ergänzte: „Wir müssen uns immer wieder neu aufstellen, um den Herausforderungen zu begegnen.“

Zu den Gratulanten gehörte auch die Geschäftsführerin der St. Elisabeth Gruppe Dr. Sabine Edlinger: „Es ist sechs Jahre her, dass die Stadt, die Caritas und die St. Elisabeth Gruppe beschlossen haben, etwas auf den Weg zu bringen und nicht wussten, ob es gelingt. Und es ist gelungen.“ „Was Sie mitgebracht haben, ist Empathie für den Job“, ergänzte Justine Motyl vom Caritasverband Herne und weiter: „Sie sind für die Seele da und dafür, dass die Lebensqualität der Menschen steigt.“

„Betreuungskraft nach §53c“

Die Schulung zur „Betreuungskraft nach §53c“ richtet sich insbesondere an Frauen und Männer, die selbst eine Migrationsgeschichte haben und sich gerne intensiv auf die Betreuung älterer Menschen vorbereiten möchten. Die Ausbildung ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Ziel ist es, dass sie im Anschluss an ihre Ausbildung die Pflegeeinrichtungen durch Beschäftigungsangebote unterstützen, zu ihrer interkulturellen Öffnung beitragen und damit die Hürden senken, die viele zugewanderte Senior*innen heute vielfach noch spüren, wenn sie Pflegeangebote in Anspruch nehmen möchten.

Die Ausbildung umfasst vier Phasen. Sie beginnt mit einem Orientierungspraktikum über 40 Stunden, gefolgt von einem Unterrichtsblock von 100 Einheiten. Daraufhin absolvieren die Teilnehmenden ein Betreuungspraktikum über 80 Stunden und weitere 60 Unterrichtseinheiten. Mit dem Abschlusskolloquium endet die Schulung. Nach Beendigung der Ausbildung können sich die Teilnehmenden um einen Arbeitsplatz als „Betreuungskraft nach §53c“ in Senioreneinrichtungen oder bei ambulanten Diensten oder in Demenz-WGs bewerben.

Infoveranstaltung

Vor Beginn des neuen Ausbildungszeitraumes im Februar 2025 laden die Kooperationspartner*innen alle Interessierten am Montag, 16. Dezember 2024, um 10 Uhr zu einer nformationsveranstaltung ein. Sie findet auf dem Campus der St. Elisabeth Gruppe, Widumer Straße 8, 44627 Herne, statt und dauert circa eine bis eineinhalb Stunden. Im Rahmen der Informationsveranstaltung werden unter anderem die Schulungstermine, der Aufbau der Schulung und die Unterrichtsinhalte besprochen sowie Auskunft über Praktika gegeben. Das Schulungsteam freut sich auf viele Interessierte und wird alle persönlichen Fragen gerne beantworten.

Eine Anmeldung zur Infoveranstaltung ist nicht erforderlich. Ansprechpartnerinnen sind Krankenschwester Claudia Rzyski und Dipl.-Pflegewissenschaftlerin (FH) Silke Mattelé. Kontakt zum Sekretariat des Bildungswerks unter Telefon 0 23 23 / 4 99 27 50 oder per E-Mail an bildungswerk@elisabethgruppe.de .

Details der Meldungen
2017-04-26