„Tag der Menschen mit Demenz“ schafft Perspektiven

Der „Tag der Menschen mit Demenz“ stieß auch in diesem Jahr wieder auf großes Interesse bei den Besuchenden. Sie informierten sich am Mittwoch, 2. Oktober 2024, bei den zahlreichen Ständen zu Beratungs-, Freizeit- und Beschäftigungs- bis hin zu Selbsthilfeangeboten.

„Wir freuen uns sehr, Sie heute zum ‚Tag der Menschen mit Demenz‘ begrüßen zu können“, eröffnete Organisatorin Mareike Müller vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt Herne die Veranstaltung, die auch den Arbeitskreis „Gerontopsychiatrie/Runder Tisch Demenz Herne“ leitet. „Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind und begrüße auch unsere Vortragenden“, schloss sich Dr. Florian Ternes, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadt Herne, an.

„Demenz ist ein Thema, das uns alle betrifft und dessen Bedeutung weiter zunimmt“, sagte Dezernentin Stephanie Jordan im anschließenden Grußwort zur Veranstaltung, das vorab aufgezeichnet worden war. „Derzeit leben in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl voraussichtlich auf 2,4 bis 2,8 Millionen ansteigen. Obwohl vor allem ältere Menschen betroffen sind, kann Demenz auch schon in jüngeren Jahren auftreten. Diese Herausforderung geht uns alle an“, so Jordan weiter.

Spannende Einblicke zum aktuellen Forschungsstand lieferten die Vorträge von Dr. Gero Lueg, leitender Oberarzt am Marienhospital Herne, zum Thema „Therapie der Alzheimerdemenz – Was erwartet uns?“ und Dr. Matthias R. Kraska, Oberarzt am St. Marien Hospital Eickel, zu „Demenzspektrum: Von der Pathogenese zur patientenorientierten Versorgung“. Im Anschluss gab es noch zwei Workshops für pflegende Angehörige und weitere Interessierte, in denen die Möglichkeit für regen Austausch bestand.

Der „Tag der Menschen mit Demenz“ findet seit 2007 in Herne statt. In diesem Jahr stand er unter dem Motto „Demenz hat viele Gesichter“ und wurde erstmals im wewole Forum im CityCenter Herne veranstaltet.