Am Dienstag, 17. September 2024, wurde die Gahlenstraße vor der Laurentiusschule zur autofreien Zone erklärt. Ein lebendiger Raum voller Lachen und Bewegung entstand dadurch. Innerhalb der Europäischen Mobilitätswoche bot dieser Tag den Schüler*innen die Möglichkeit, ein Leben ohne Autos zu entdecken. Während der Schulzeit wurde die Straße gesperrt und verwandelte sich in einen Spielbereich für die Kinder.
Mit dem autofreien Tag sollte den Schüler*innen gezeigt werden, dass es viele Alternativen zum Auto gibt – vom Radfahren über Rollschuhlaufen bis hin zum Zufußgehen. Dabei konnten die Kinder an verschiedenen Mitmachstationen ihre Geschicklichkeit, Kreativität und ihr Wissen rund um das Thema Mobilität unter Beweis stellen. Auf einem Fahrradparcours trainierten sie ihre Fahrkünste, während an anderen Stationen Bewegungsspiele und Quizrunden warteten, die Spaß machten und gleichzeitig wichtige Verkehrsregeln vermittelten.
Chantal Peiffert, Polizeihauptkommissarin und Bezirksdienstbeamtin für den Bereich Unser Fritz, erläuterte die Notwendigkeit solcher Aktionen: „Die Kinder lernen, den Verkehr anders wahrzunehmen als das, was sie vielleicht von ihren Eltern mitbekommen. Sie können in spielerischer Art und Weise erkennen, was gefährlich sein kann und erfahren gemeinsam mit uns von der Polizei, worauf sie besonders achten sollten.“
Klaudia Meyer vom Fachbereich Tiefbau und Verkehr, zuständig für Kinder- und Jugendmobilität bei der Stadt Herne, ergänzte: „Dieser Tag verdeutlicht den Kindern, wie sie sich im Straßenverkehr richtig verhalten können und wie eine Straße ohne Autos genutzt werden kann. Die Reaktionen der Kinder sind überwältigend. Wenn wir uns ankündigen, sieht man strahlende Augen und Begeisterung.“
Martina Nissalk, Schulleiterin der Laurentiusschule, betonte die positive Atmosphäre: „Es ist unser erster Mobilitätstag und wir sind alle ganz begeistert. Das Ganze war sehr gut organisiert und war wunderbar vorbereitet, sodass wir keine Schwierigkeiten hatten, in die Organisation einzusteigen. Ich habe mir hier jede Station angeguckt und habe ganz begeisterte Kinder gesehen. Tolle Sache, kann man in jedem Fall weiterempfehlen.“
Philipp Spitta, zuständig für Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung an den Herner Schulen, blickte auf die Entwicklung der Veranstaltung zurück: „Wir haben 2019 mit diesem Projekt begonnen. Heute feiern wir bereits den vierten autofreien Tag an dieser Schule. Die Reaktion der Kinder ist stets positiv. Sie sind aktiv dabei und lernen spielerisch wichtige Aspekte der Mobilität und Verkehrssicherheit kennen.“
Seit 2019 erfreut sich der autofreie Tag wachsender Beliebtheit und wird jedes Jahr in einer anderen Herner Grundschule umgesetzt. Dies stärkt das Bewusstsein für umweltfreundliche Fortbewegungsmittel und zeigt den Schüler*innen, wie lebendig und bunt eine Straße ohne Autos sein kann.