Um die Sicherheit für die städtischen Schulen nach Schulschluss und am Wochenende zu erhöhen, setzt die Stadt Herne einen Aktionsplan „Sicherheit für Schulen“ um. An sechs weiterführenden Schulen werden unter anderem zusätzliche Beleuchtungsspots installiert und Zäune erhöht.
„Vandalismus verursacht Kosten und schränkt mitunter die Nutzbarkeit von Gebäuden ein. Das werden wir in Herne nicht tolerieren und deswegen setzen wir zeitnah erste Maßnahmen des Aktionsplans um“, sagte Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich.
An der Realschule Crange wird der den Schulhof umgebene Zaun auf zwei Meter erhöht. Zudem erhält die Schule noch vor Beginn der dunklen Jahreszeit Strahler, die durch Bewegung ausgelöst werden und schlecht einsehbare Ecken des Geländes ausleuchten. Auch die Mont-Cenis-Gesamtschule bekommt zeitnah diese technische Ausstattung. Eine Erhöhung des Zauns auf zwei Meter entlang von Privatgrundstücken ist dort bereits erfolgt. Eine Zaunlücke an der Erich Kästner-Schule zwischen Spielcontainer und Zaun wird geschlossen, zudem läuft die Prüfung wie ein Beklettern des Containers verhindert werden kann.
Der Hauptstandort des Berufskollegs Emschertal erhält im nächsten Jahr eine neue elektronische Türschließanlage, die die alte Anlage ersetzt. Die Fahrradabstellanlage am Pestalozzi-Gymnasium wird gesichert, ein Zugang ist dann über einen Chip im Schülerausweis möglich. Die Umsetzung soll im Jahr 2025 erfolgen. Am Otto-Hahn-Gymnasium wird die Sicherheit durch Beleuchtungsspots erhöht, die schlecht einsehbare Ecken des Geländes und die Pausenhalle ausleuchten.
Stadtdirektor Dr. Frank Burbulla, der für den Fachbereich Öffentliche Ordnung zuständig ist, erklärte: „Wir erwarten von der Erhöhung der Zäune einen verbesserten Objektschutz nach Nutzungsende. Die Wirksamkeit wird von den Schulen, deren Außengelände bereits ausreichend hoch umzäunt ist, bestätigt.“
Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf circa 69.000 Euro in diesem Jahr und auf circa 81.000 Euro im Jahr 2025. Schuldezernent Andreas Merkendorf ergänzte: „Wir werden auch die Grundschulen in den Fokus nehmen. Nach Auswertung der Schäden in den zurückliegenden drei Jahren wurden einzelne Schulen ausgemacht, an denen in enger Abstimmung mit den Schulleitungen Sicherungsmaßnahmen abgestimmt werden sollen.“
Die Maßnahmen werden in den Gremien der Politik vorgestellt.