Neue Grundschule am Schloss feierlich eröffnet

Trubelig war es und eine gewisse Aufregung war den Kindern der neuen Grundschule am Schloss am Donnerstag, 29. August 2024, anzumerken, als Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda „ihre“ Schule offiziell eröffnete. Versüßt wurde den Kindern der Festakt mit Eis, und schnell wurde den Gästen klar: Die Schule am Schloss ist im Quartier angekommen. Die Kinder fühlen sich wohl.

Der einerseits funktionale andererseits aber optisch schicke Neubau am Lackmanns Hof ersetzt seit dem neuen Schuljahr das alte Schulgebäude an der Forellstraße. In dem über 100 Jahre alten Gebäude hatten die Kinder zuvor gelernt. Mit dem Umzug auf die andere Seite des Westrings stand nicht nur ein Gebäudewechsel an. Aus der Grundschule Forellstraße ist nun die Schule am Schloss geworden.

„Herne ist eine Chancenstadt. Investitionen in die Bildung sind Investitionen in eine gute Zukunft für die Menschen in unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei der Eröffnungsfeier. „Mit dieser neuen Schule schaffen wir nicht nur dringend benötigte Schulplätze, sondern bieten unseren Kindern ein inspirierendes und zeitgemäßes Lernumfeld.“

Die Planung der neuen Schule begann bereits 2021. Die Bagger rollten dann im August 2022, Ende September 2022 starteten die Arbeiten am Rohbau. Das Gebäude wurde im Januar 2024 fertiggestellt und die Schüler*innen konnten nach den Sommerferien 2024 mit ihren Lehrer*innen in die neue Schule wechseln. 15,3 Millionen Euro hat die Stadt Herne hier zukunftsgerichtet in Bildung und städtische Infrastruktur investiert. Es ist der erste vollständige Schulneubau in Herne seit 1997.

Die Schule am Schloss liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der städtischen Kita Lackmanns Hof, die erst im vergangenen Jahr mit einem modernen Gebäudeteil erweitert worden ist. Direkt in die Nachbarschaft ist dieser Tage außerdem eine weitere Schule gezogen: Die bisherige Förderschule am Schwalbenweg freut sich, dass sie in die neuen Gebäude integriert worden ist, die die E-Gruppe auf dem Areal des einstigen Sportplatzes des Westfalia-Nachwuchses gebaut hat. Hier steht Ende September schon die nächste offizielle Schuleinweihung an.

„Mit der Kita und den beiden neuen Schulen schaffen wir im Kaiserquartier einen richtigen Bildungscampus. So kann Bildung hier vernetzt gelebt werden. Wir haben die Chancen ergriffen, die das neue Quartier hierfür bietet“, erklärte der für die Schulen zuständige Stadtrat Andreas Merkendorf.

Mit der Schule am Schloss ist ein modernes und lichtdurchflutetes Gebäude mit einer Nutzfläche von 2.357 Quadratmetern entstanden. Die drei Geschosse sind über einen Aufzug erreichbar. Die Klassenräume verfügen über modernste Technik, wie zum Beispiel Digitalboards und WLAN, und sind entsprechend der neusten pädagogischen Konzepte eingerichtet und erbaut.

„Die neue Schule bietet unseren Schüler*innen optimale Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte Schulleiterin Christine Asholt. „Die modernen Klassenräume und die vielfältigen Lernmöglichkeiten ermöglichen es uns, unseren Schüler*innen ein individuelles und zukunftsorientiertes Lernen zu bieten.“

Neben den Klassenzimmern sowie Verwaltungsräumen verfügt die Schule auch über eine Kochwerkstatt, eine Forscherwerkstatt und einen Musikraum, der bei Bedarf als Bühne für das Forum/Mensa genutzt werden kann. Für die moderne Lernwelt hat der Fachbereich Schule und Weiterbildung die Schule am Schloss komplett neu ausgestattet und den Umzug organisiert und begleitet.

Der großzügige Schulhof ist offen gestaltet und bietet den Schüler*innen viel Platz sowie Sport- und Spielflächen. Dabei konnten die Kinder ihre Ideen in die Planungen einbringen. So war der Hexenwald mit Kletter- und Spielmöglichkeiten, der im Norden des Grundstücks als eine besondere Attraktion entstehen soll, ihr Wunsch. Die Pflanzung der Bäume für den Wald erfolgt aufgrund der Witterung im Herbst dieses Jahres.

Die Errichtung der Schule am Schloss wurde von der Herner Schulmodernisierungsgesellschaft (HSM) betreut. „Wir freuen uns sehr, dass wir für die Schülerinnen und Schüler und für die Lehrerinnen und Lehrer ein Gebäude erstellen durften, welches Räume für eine zeitgemäße Pädagogik bereitstellt und vielseitige Möglichkeiten zur Identitätsbildung bietet“, sagte Christian Keller, Geschäftsführer der HSM. „Diese Schule ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und damit in die Zukunft der Stadt.“