Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat am Montag, 22. April 2024, den Spatenstich für den Bau der neuen Hauptfeuer- und Rettungswache (HFRW) vollzogen. Neben zahlreichen Gästen waren außerdem Geschäftsführer der ausführenden Baufirma „MBN Bau GmbH“ Ralf Kotbusch sowie Architektin Evelyn Wendt-Salmhofer des Architektenbüros „agn Niederberghaus & Partner GmbH“ anwesend.
„Es ist eine außerordentliche Freude und Ehre, hier zu stehen und Sie alle zu diesem besonderen Tag begrüßen zu dürfen“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Mit dem Spatenstich beginne eine neue Ära des Rettungs- und Brandschutzes in Herne.
Die neue Wache soll Ausrückzeiten reduzieren, die Sicherheit erhöhen und die Reaktionszeit verbessern. Dass die Fachkräfte dafür bereit sind, zeigten sie beim Spatenstich deutlich: Die Rede des Oberbürgermeisters wurde durch einen Alarm unterbrochen, der einige Feuerwehrmänner zum Ausrücken aufforderte. Es dauerte keine 45 Sekunden, bis die erste Sirene der beiden bereits losfahrenden Einsatzfahrzeugen ertönte. Entlang des „Florianwegs“, der früheren Werkshallenstraße, verließen die Einsatzkräfte das noch unbebaute Gelände. Umbenannt wurde die Straße an der zukünftigen HFRW nach dem Schutzpatron der Feuerwehr Florian von Lorch.
„Unser Anspruch ist, in den nächsten Monaten beziehungsweise Jahren, zu beweisen, dass wir ein verlässlicher Baupartner sind, der mit den Vertretern der Stadt Herne und allen anderen Beteiligten dafür sorgt, dass alle gemeinsam den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Herner Feuerwehr das lang gewünschte moderne Gebäude in der vereinbarten Qualität und vor allem Zeit erstellen“, erklärte Ralf Kotbusch, Geschäftsführer der „MBN Bau GmbH“.
Architektin Evelyn Wendt-Salmhofer erwähnte in ihrer Ansprache die beiden Brände der Kathedrale Notre Dame in Paris sowie der Börse in Kopenhagen. „Diese beiden Ereignisse führen uns einmal mehr vor Augen, wie wichtig das umfassende Funktionieren einer kritischen Infrastruktur für uns alle ist.“ Ein Einsatz der Feuerwehr erfordere nicht nur Können und Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden, sondern auch die richtige Ausstattung.
Die neue HFRW umfasst die Hauptwache der Berufsfeuerwehr inklusive Leitstelle und Verwaltung, eine Rettungswache, das Feuerwehrhaus Nord für Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie ein Werkstatt- und Logistikgebäude inklusive Tankstelle für die Einsatzfahrzeuge. Die Wache soll im Frühjahr 2027 in Betrieb gehen.