Cookie-Einstellungen
herne.de setzt sogenannte essentielle Cookies ein. Diese Cookies sind für das Bereitstellen der Internetseite, ihrer Funktionen wie der Suche und individuellen Einstellungsmöglichkeiten technisch notwendig und können nicht abgewählt werden.
Darüber hinaus können Sie individuell einstellen, welche Cookies Sie bei der Nutzung von externen Webdiensten auf den Seiten von herne.de zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei Aktivierung Daten, zum Beispiel Ihre IP-Adresse, an den jeweiligen Anbieter übertragen werden können.
herne.de setzt zur Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit das Webanalysetool eTracker in einer cookie-freien Variante ein. Mit Ihrer Zustimmung zum Setzen von eTracker-Cookies können Sie helfen, die Analyse weiter zu verfeinern. Eine Möglichkeit das Tracking vollständig zu unterbinden finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
eTracker:
Readspeaker:
Youtube:
Google Translate:
Homepage / Kultur und Freizeit / Kulturorte / Schloss Strünkede

Schloss Strünkede



Schloss Strünkede

Bitte beachten Sie die neuen Videos zum Schloss Strünkede: Videodreh im Schloss Strünkede – Fünf Schlossgeschichten .

Schloss Strünkede ist von Gräften und einem großen Teich umgeben und zählt daher zu den Wasserschlössern im Ruhrgebiet. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg Strünkede im Jahr 1243. Zur herrschaftlichen Schlossanlage wandelt sie sich Ende des 16. Jahrhunderts, 70 Jahre später erstrahlt sie als frühbarockes Wasserschloss. Im 20. Jahrhundert wird der alte Adelssitz als Restaurant, Lazarett, Polizeiquartier, Unterkunft für die Hitler-Jugend und Kindererholungsheim genutzt. 1944 schließlich geht das Schloss in den Besitz der Stadt Herne über. Heute ist es das größte Haus des Emschertal-Museums und zeigt die Dauerausstellung Land und Leute sowie wechselnde Sonderausstellungen.

Erstmals urkundlich erwähnt wird eine Burg Strünkede im Jahr 1243. Sie wurde von den Herren von Strünkede errichtet, die schon für das Jahr 1142 genannt sind. Die Burganlage war mit Türmen und wassergefüllten Gräben – den Gräften – ausgestattet. Einige dieser Gräben und der große Schlossteich sind noch heute im Schlosspark vorhanden. Bis in die frühe Neuzeit hinein behielt die Anlage ihr mittelalterlich geprägtes, wehrhaftes Erscheinungsbild, ehe Jobst von Strünkede 1591 den Umbau zu einer herrschaftlichen Schlossanlage einleitete. Erst 1664 vollendete Jobsts Enkel Gottfried von Strünkede die Neugestaltung zu einem frühbarocken Wasserschloss. Um 1700 schließlich erhielt der südöstliche Eckturm eine barocke Dachhaube. Unterstrichen wurde der repräsentative Charakter von Schloss Strünkede durch einen Schlossgarten, der im Stil des französischen Barock angelegt wurde.

In seiner heutigen Form als Schloss mit zwei Flügeln erscheint die Anlage seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit befand sich das Anwesen schon nicht mehr im Besitz der Familie von Strünkede, deren Hauptlinie 1742 mit dem Tode Johann Conrads von Strünkede erlosch. Mehrere Nebenlinien folgten als Schlossherren, bis Schloss Strünkede 1810 durch eine Heirat an die Familie von Forell fiel. 1896 verkauften sie das von Bergsenkungen stark in Mitleidenschaft gezogene Schloss an die Harpener Bergbau AG und zogen in eine neu erbaute Villa im Schlosspark um, in die heutige Städtische Galerie. Im Jahr 1900 verließ die Familie von Forell Herne. An sie erinnert die nahe dem Schloss gelegene Forellstraße. Ihre durch einen Obelisken kenntliche Familiengrabstätte befindet sich im Schlosspark.

In den Folgejahren erfuhr der alte Adelssitz unterschiedliche Nutzungen. So diente er als Restaurant, Lazarett, Polizeiquartier, Unterkunft für die Hitler-Jugend und als Kindererholungsheim. Seit 1944 befindet sich das Schloss im Besitz der Stadt Herne, die es seitdem mehrfach restaurieren ließ. 1948 fanden die Sammlungen des Emschertal-Museums ihren Standort im Schloss. Heute ist das Wasserschloss im Norden Hernes das größte Haus des Emschertal-Museums. Zahlreiche Exponate dokumentieren hier die Historie des heutigen Herner Stadtgebiets von der Ära der Neandertaler über die Karolingerzeit bis hin zur Industriestadt. Auch die Geschichte des Schlosses und die der Familie von Strünkede wird beleuchtet.

Die Schlosskapelle direkt gegenüber von Schloss Strünkede wurde 1272 von Bernd von Strünkede im gotischen Stil errichtet. Sie ist das älteste Bauwerk auf Herner Stadtgebiet und diente den Bewohnern der Burg als Gotteshaus. Spuren des ursprünglichen Sakralbaus finden sich noch im Chor der Kapelle. Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt die Kapelle im 14. und 15. Jahrhundert. Dazu gehören im Innern das Kreuzrippengewölbe, Reste mittelalterlicher Wandmalereien und der spätgotische Eingang auf der Südseite.

In der Kapelle befindet sich die Grabstätte von Jobst von Strünkede, genannt „der tolle Jobst“, und seines Vaters Reynar, die 1529 und 1535 ihre letzte Ruhestätte vor dem Altar fanden, sowie die Grabplatte von Margaretha von Asbeck, der Frau des „tollen“ Jobst. Als Folge der Reformation wurde die ursprünglich katholische Kirche 1561 protestantisch. Im 19. Jahrhundert verwahrloste das Kleinod zusehends und wurde schließlich als Stall und Scheune genutzt. In den 1970er Jahren kam die Kapelle in städtischen Besitz und wurde seither mehrfach aufwändig restauriert. Heute steht sie für Konzerte und Gottesdienste zur Verfügung. Zudem können sich Brautpaare dort das kirchliche Jawort geben. Nach Vereinbarung sind Besichtigungen des Gotteshauses möglich.

Schloss Strünkede
Karl-Brandt-Weg 5
44629 Herne
Service-Hotline: 0 23 23 / 16 - 10 72, 0 23 23 / 16 - 26 11
E-Mail: emschertal-museum@herne.de

Mit Bus und U-Bahn:
U 35, Bus-Linien SB 20 und 362
Haltepunkt Schloss Strünkede

Mit dem Auto:
BAB 42, Anschlussstelle Herne-Baukau

Routenplaner
Elektronische Fahrplanauskunft

Schloss Strünkede
Karl-Brandt-Weg 5
44629 Herne
Service-Hotline: 0 23 23 / 16 - 10 72, 0 23 23 / 16 - 26 11
E-Mail: emschertal-museum@herne.de

Öffnungszeiten:
(barrierefrei: Erdgeschoss, Untergeschoss)
Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr
Samstag von 14 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertag von 11 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet.

Eintrittspreise:
Erwachsene 2,50 Euro (Dauerausstellung), bei Sonderausstellungen 3,50 Euro
Kinder oder Jugendliche (6 bis 17 Jahre) sowie Schüler/innen 0,50 Euro

Anreise:
Mit Bus und U-Bahn: U 35, Bus-Linien SB 20 und 362 Haltepunkt Schloss Strünkede
Mit dem Auto: BAB 42, Anschlussstelle Herne-Baukau
Routenplaner
Elektronische Fahrplanauskunft

Sie möchten mit einer Gruppe das Schloss Strünkede und seine Ausstellungen kennen lernen?
Wir bieten Ihnen für Ihre Führung eine Auswahl kulturgeschichtlicher Themen an.

Programmdauer:
60 Minuten

Teilnehmerzahl:
maximal 20 Personen

Kosten:
70 Euro (werktags während der Öffnungszeiten)
90 Euro (außerhalb der Öffnungszeiten, an Wochenenden und Feiertagen)


Unsere Themen für Ihre Führungen

Schloss Strünkede - Ein Gang durch das Haus und seine Geschichte

Nein: Das Emschertal-Museum bewahrt nicht die Mona Lisa, und auch mit Dinosauriern kann es nicht dienen. Aber: Das Schloss Strünkede ist in mehrfacher Hinsicht ein Ort "mit Geschichte". Das in seinen Mauern beheimatete Emschertal-Museum zeigt mit seinen umfangreichen Sammlungen die Geschichte der Stadt Herne und des Ruhrgebietes von den urgeschichtlichen Anfängen bis zu Beginn der Industrialisierung. Eine lange Geschichte hat außerdem das Schloss selbst, das, ausgehend von seinem hochmittelalterlichen Vorgängerbau, heute barocke Markanz und stilvolles Ambiente verkörpert.
Der Gang durch das Haus führt zwanglos vom Keller bis zum Dach: vorbei an bäuerlichen Arbeitsgeräten, einem Grabdenkmal, Skeletten eiszeitlicher Tiere und Ritterrüstungen.
Wessen Ausdauer nach dieser Besichtigung noch ausreicht, der ist eingeladen, die beiden anderen Häuser des Emschertal-Museums zu besuchen: die Städtische Galerie gegenüber dem Schloss mit ihren Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, und das Heimatmuseum Unser Fritz in Wanne-Eickel, das den Alltag der Herner Bürgerinnen und Bürger vergangener Tage erlebbar bis in die 70er Jahre macht. Neben Ausstellungsklassikern wie dem „Klassenzimmer um 1900“ und die „Drogerie Kleffmann“ lassen eine Reihe zum Teil skurriler Exponate die Geschichte höchst lebendig werden.


"Heil Dir, Du trautes Paar" - Hochzeitliches (nicht nur) für Hochzeitsgesellschaften

Das Thema "Hochzeit" steht im Mittelpunkt dieser Führung. Warum war ein Kesselhaken am Kamin für eine bäuerliche Braut von Bedeutung? Wie feierten die Bauern des einst dörflichen Herne ihre Hochzeiten? Weshalb verbot die Obrigkeit die so beliebten Gebehochzeiten? Und warum musste Braut Berta so lange warten, bis sie 1882 endlich mit ihrem Bräutigam Hermann vor dem Traualtar stand?
Geschichte und Geschichten über das Heiraten werden auf kurzweilige Art beim Rundgang durch die Ausstellungen im Schloss Strünkede wieder lebendig. Und natürlich erklingt für die Brautleute auch die 1750 gegossene Glocke der ehemaligen Herner St.-Dionysius-Kirche.


"mons propinquus" und "castrum strunkethe" - Streifzug durch die Burg Strünkede im Mittelalter

Ein untergegangener Ort in einer fernen Zeit steht im Mittelpunkt dieser Führung: die ehemalige Burg Strünkede, jene mächtige Vorgängerin des heutigen Wasserschlosses, die im Mittelalter zu den größten Festungen der Grafschaft Kleve zählte.
Die Führung – bei gutem Wetter mit Exkursion in den Schlosspark – befasst sich mit den historischen Ereignissen in und um Strünkede während des Mittelalters, mit dem Erscheinungsbild der Burg, den ehemals vorhandenen Gebäuden und deren Ausstattung, den Verteidigungsanlagen, der Kapelle und der Mühle.
Der Blick auf die Exponate der Schausammlung wird durch schriftlicher Dokumente ergänzt. Sie runden nicht nur das Bild der Burg Strünkede im Mittelalter ab, sondern stellen auch wichtige Protagonisten der Zeit vor: die kluge Margaretha, den tollen Jobst, die fromme Sybilla, den renitenten Reynar...


Auf Frauenwegen durch das Schloss Strünkede - Von Bäuerinnen, Adelsdamen und Bürgerinnen

Aus weiblichem Blickwinkel hinter die Fassade der Exponate zu schauen, die weibliche Komponente an den Gegenständen zu entdecken und sie nach ihrer Bedeutung für Frauen, für deren Leben und Arbeiten zu befragen: Darum geht es bei diesem Rundgang durch das Schloss Strünkede.
Schlüssel, Aussteuerkoffer und Schmuck, Nähtischchen und Braukessel, Worfelwannen und Hale, Poesiealben, Fächer, Brautkleider und Grabsteine: Auf den Frauenwegen im Emschertal-Museum offenbaren sich damit nicht nur Dinge und Geschichten aus dem Leben von Frauen. Man begegnet vielmehr den Frauen selbst, deren Leben mit diesen Dingen verbunden war, ihrer Lebenswelt, ihren Gedanken und Empfindungen und der Individualität ihrer Persönlichkeit.


Anmeldung:
bitte bis drei Wochen vor dem gewünschten Termin
Telefon: 0 23 23 / 16 26 11

Rundgänge für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen

Das sinnliche Erlebnis und die Freude an Kunst und Kultur gehen nicht verloren, auch wenn es Menschen zunehmen schwerer fällt, sich zu erinnern oder zu verstehen. Entdecken Sie mit uns Schloss Strünkede und lassen Sie alte Erinnerungen wieder aufleben. Wir möchten Menschen mit Demenzerkrankung und ihre Angehörigen oder Begleitpersonen einladen, gemeinsam einen schönen Moment im Schloss zu erleben. Schenken Sie sich und Ihren Angehören Zeit für eine neue gemeinsame Erfahrung und entdecken Sie diese Möglichkeit der kulturellen Teilhabe.

Hier gelangen Sie zum Flyer (PDF, 662 KB) .

Entgelt 5 € pro Person inkl. Eintritt, Kaffee & Gebäck

Emschertal-Museum Schloss Strünkede
Karl-Brandt-Weg 5
44629 Herne
Beratung/Anmeldung: 0 23 23/ 16 - 23 88
Anmeldung: 0 23 23/ 16 26 11

Ihre Hochzeit soll ein besonders stimmungsvolles Ereignis werden? Sie wünschen sich für Ihre Trauung einen außergewöhnlichen Ort?
Dann heiraten Sie in Strünkede:
standesamtlich im Kaminzimmer des Schlosses, kirchlich in der Schlosskapelle.

Die Schlosskapelle Strünkede
Im Schlosspark Strünkede befindet sich mit der Kapelle das älteste Bauwerk im Herner Stadtgebiet. 1272 wurde sie von Bernd von Strünkede als Gotteshaus für die Bewohner der Burg gegründet. Errichtet wurde sie im gotischen Stil. Spuren dieses ursprünglichen Sakralbaus finden sich noch heute im Chor der Kapelle. Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt das mittelalterliche Bauwerk im 14. und 15. Jahrhundert. Dazu gehören im Innern das Kreuzrippengewölbe, Reste mittelalterlicher Wandmalereien und der spätgotische Eingang auf der Südseite. In der Kapelle befindet sich die Grabstätte von Jobst von Strünkede - genannt „der tolle Jobst“ - und seines Vaters Reynar, die 1529 und 1535 ihre letzte Ruhestätte vor dem Altar fanden, sowie die Grabplatte von Margaretha von Asbeck, der Frau des „tollen“ Jobst. Als Folge der Reformation wurde die ursprünglich katholische Kirche 1561 protestantisch. Im 19. Jahrhundert verwahrloste das Kleinod zusehends und wurde schließlich als Stall und Scheune genutzt. In den 1970er-Jahren kam die Kapelle in städtischen Besitz und wurde seither mehrfach aufwändig restauriert. Heute steht sie für Konzerte und Gottesdienste zur Verfügung. Zudem können sich Brautpaare dort das Jawort geben. Nach Vereinbarung sind Besichtigungen des Gotteshauses möglich.

Ihre kirchliche Trauung findet in der Schlosskapelle statt.
Kosten: 180 Euro

Ihre standesamtliche Trauung findet im Kaminzimmer von Schloss Strünkede statt.
Die Termine sind festgelegt. Bitte fragen Sie nach. Auskünfte und Anmeldung im Fachbereich Bürgerdienste/Standesamt (Telefon: 0 23 23 / 16 - 24 40).
Kosten: zusätzlich 75 Euro

Ihre Führung zum Thema
Nach der Trauung können Brautpaar und Hochzeitsgesellschaft dem Thema "Heirat vom Mittelalter bis zur Neuzeit" nachspüren. Bei einem historischen Rundgang durch die Ausstellungen im Schloss Strünkede kann man Hochzeitstasse, Brautkleid und Verlobungsgeschenke betrachten, eine Hochzeitsglocke läuten und sich über die Hochzeitsbräuche in alter Zeit informieren lassen.

"Heiraten - Ein historischer Rundgang für Hochzeitsgesellschaften" findet im Schloss Strünkede statt. Die Führung dauert circa 30 Minuten.
Kosten: 70 Euro, außerhalb der Öffnungszeiten, an Wochenenden und Feiertagen 90 Euro.

Kontakt:
Martina Stange
Telefon: 0 23 23 / 16 26 11.

Claudia Langner
Telefon: 0 23 23 / 16 10 75

2024-10-21