Antisemitismus ist laut verschiedener Studien eine der Formen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (kurz GMF: Phänomene aus dem Bereich Rassismus, Homophobie oder Klassismus zum Beispiel), die nachweislich auf einem hohen Niveau bleibt. Diese gesellschaftliche Entwicklung findet sich auch in Klassenzimmern, auf Schulhöfen und in Lehrer*innenzimmern wieder. Gleichzeitig zeigen Befragungen an Schulen, dass das pädagogische Personal mit dem Erkennen und Adressieren von Antisemitismus oftmals überfordert ist, was mit Blick auf die breite Palette an schulischen Querschnittsaufgaben kaum verwundert.
Bei antisemitischen Verdachtsfällen benötigen Schulen Antworten auf folgende Fragen:
Die Internetseite "Gegen Antisemitismus" bietet Hilfestellung bei der Beantwortung dieser Fragen und möchte Schulen bei antisemitischen Verdachtsfällen und im Bereich Antisemitismusprävention eine erste Orientierung geben. Sie finden daher auf dieser Seite Links zu Beratungsstellen, Handreichungen, aber auch konkrete Unterrichtsmaterialien zur Antisemitismusprävention sowie den Link zur Anfang 2023 neu überarbeitete Internetseite der Antisemitismusbeauftragten NRW, die zusätzlich einen Veranstaltungsüberblick bereitstellt.
Kontakt:
Schulberatungsstelle Herne
Alexandra Dettmer
Wilhelmstraße 88
44649 Herne
Telefon: 0 23 23 / 16 - 37 23
Email:
alexandra.dettmer@herne.de
Integrationsagentur ZIVA - Zusammen für Integration und Vielfalt, gegen Antisemitismus
Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen K.d.ö.R.
Erich-Mendel-Platz 1, 44791 Bochum
Instagram:
www.instagram.com/ziva_bochum/
Die Integrationsagentur ZIVA bietet sowohl primärpräventive Angebote gegen Antisemitismus an als auch sekundärpräventive Projekte beim Bestehen antisemitischer Vorfälle und/oder Strukturen. Die Bildungsangebote können beispielsweise von Schulklassen, Vereinen, Betrieben, Behörden, Jugendhilfeeinrichtungen und Kindertagesstätten kostenlos in Anspruch genommen werden.
Arnsberger Broschüre "stop antisemitism, Antisemitismus darf keine Schule machen!
Diese Broschüre gibt Handlungsempfehlungen, um antisemitischen Tendenzen an Schulen im Regierungsbezirk Arnsberg entschieden zu begegnen. Sie gibt außerdem konkrete Hinweise, wie mit antisemitischen Vorfällen und Ausgrenzungen jüdischer Menschen umzugehen ist.
MALMAD ist ein virtueller Methodenkoffer gegen Antisemitismus und unterstützt schulische wie außerschulische Bildner*innen methodisch in ihrer Arbeit zur antisemitismuskritischen Bildung. Im Angebot befinden sich eine umfassende Methodensammlung, Hintergrundinformationen und Glossare sowie die Sammlung landesweiter Exkursionsziele sowie Bildungspartner*innen, die kompetente Unterstützung anbieten können.