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Ratsinformationssystem

Auszug - Anfrage: Distanzunterricht an Herner Schulen  

des Schulausschusses
TOP: Ö 15.4
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 21.01.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Veranstaltungssaal Kulturzentrum
Ort: Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne
2021/0038 Anfrage: Distanzunterricht an Herner Schulen
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage_Formular
Verfasser:CDU Fraktion
Federführend:FB 31 - Schule und Weiterbildung Bearbeiter/-in: Gnörk, Markus
 
Beschluss


Sachverhalt:
 

Aufgrund des coronabezogenen Infektionsgeschehens verständigten sich Bund und Länder auf eine Verlängerung des Lockdowns. Mit Blick auf den Schulbetrieb im Land NRW hat dies eine Aussetzung des Präsenzunterrichts bis zum 31.01.2021 zur Folge. Spätestens ab dem 13.01.2021 wird eine Beschulung der Schülerinnen und Schüler aller Schulformen lediglich im Distanzunterricht stattfinden. Ein Zustand, dessen Dauer und Umfang noch nicht absehbar ist. Eine Erfassung des Distanzlernens zur besseren Beurteilung des IST-Zustandes an Herner Schulen scheint daher sinnvoll.

 

Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung um Beantwortung folgender Fragen:

 

1. An welchen Herner Schulen findet digitaler Distanzunterricht statt? 

 

2. In welchem Umfang kann der Distanzunterricht erfolgen und wie hoch ist die Quote               von Schülerinnen und Schülern, die mangels digitaler Ausstattung daran nicht               teilnehmen können?

 

3. In welchen Formaten findet das Lernen auf Distanz statt (Videokonferenzen, Logineo               etc.)?

 

4. Sind Veränderungen bei der Durchführung des Distanzunterrichts an Herner Schulen,               insbesondere unter Berücksichtigung digitaler Möglichkeiten, seit dem ersten               Lockdown im Frühjahr 2020 festzustellen und falls ja, welche?       

 

 

Die Anfrage wird wie folgt beantwortet:

 

  1. An welchen Herner Schulen findet digitaler Distanzunterricht statt?

 

  • Der Distanzunterricht findet an allen Schulen in unterschiedlichen Formaten statt. Die Mehrheit der Schüler*innen und Eltern können auch an digitalen Formaten teilnehmen.
  • Grundschulen: so weit möglich finden Videogespräche und andere Formate statt. Da die allermeisten Grundschulen nicht mit WLan ausgestattet sind, kann der Distanzunterricht, der in den Räumen der Grundschulen betreut wird, in der Regel nicht im digitalen Format stattfinden. Hier wird die analoge Alternative genutzt (s. unten).
  • Förderschulen: in der Regel kein oder ein eingeschränkter digitaler Distanzunterricht möglich

 

  1. In welchem Umfang kann der Distanzunterricht erfolgen und wie hoch ist die Quote von Schülerinnen und Schülern, die mangels digitaler Ausstattung daran nicht teilnehmen können?

 

  • Gesamtschulen: Es werden mindestens 90 % der Schülerinnen und Schüler erreicht (Verteilung von E-Mail Adressen für SuS)

  MCG: Die Quote der Schülerinnen und Schüler, die wenig bis gar keine adäquate Ausstattung (Laptop oder Tablet) haben, liegt bei gut einem  Drittel. Diese loggen sich über ihr Handy bei Logineo ein, damit sie überhaupt wissen, welche Aufgaben sie zu erledigen haben. Diese Aufgaben schreiben sie dann in ihre Hefte, fotografieren sie ab und schicken sie über eine APP an die entsprechenden Fachlehrer zurück.
Ca. 10 % aller Schüler/innen erreichen wir gar nicht. In diesen Fällen
müssen die Fachlehrer zu Hause anrufen und Gespräche führen.

  • Sollten Schülerinnen und Schüler nicht digital erreicht werden, sind Arbeitspakete an den Schulen ausgegeben worden bzw. werden weiterhin verteilt
  • Gymnasien: Zwischen 95 -100 Prozent. Der Anteil der SuS, die mit nicht optimaler Ausstattung arbeiten, ist höher (circa 20 Prozent).
  • Hauptschule:  Ca. 180 Schülerinnen und Schüler von ca. 400 Schülerinnen und
    Schülern verfügen über kein Notebook, Tablett oder PC. Die W-Lan-Ausstattung zu Hause ist häufig nur unzureichend (Abfrage im  Frühjahr: ca.250). Das einzige Endgerät ist das Handy mit einem mobilen Datenvolumen.
  • Grundschule (s. S. 3)
  • Förderschulen (s. S. 3.): Ausstattung mit Lernangeboten erfolgt weitestgehend analog
  • Berufskollegs:

       Emschertal Berufskolleg: Die Quote der Schülerinnen und Schüler (SuS), die am Distanzunterricht teilnehmen liegt bei ca. 90%. SuS, die keine digitale Ausstattung vorhalten, können nach dem Distanzlernkonzept auch die Aufgaben und Unterlagen in analogen Form an der Schule abholen und Ergebnisse dort abgeben. Der Prozentsatz der SuS, die mit einer für den Unterricht ausreichenden digitalen Ausstattung versorgt ist, liegt jedoch weit unter der Zahl der teilnehmenden SuS. Ein Großteil der SuS (ca. 50%) folgt dem Unterricht auf dem Handy, hat keine Möglichkeit zum Ausdruck von Unterlagen oder hat keinen ausreichenden Internetzugang, um in gewünschter Form am Unterricht teilnehmen zu können. 

       Mulvany- Berufskolleg: Teilnahme am Distanzlernunterricht auch ca. 90%. Keine digitale Ausstattung bei Schülern heißt auch bei uns Aufgaben und Unterlagen in analoger Form abholen und abgeben. 41 % der SuS haben keine Endgeräte.

 

  1. In welchen Formaten findet das Lernen auf Distanz statt (Videokonferenzen, Logineo etc.)?

 

  • Videokonferenzen über Microsoft Teams, Zoom, Jitsi
  • Eigenständiges Bearbeiten von Aufgaben
  • MNS-Pro-Cloud
  • Logineo LMS
  • Internet-Plattformen wie Padlet.com werden genutzt. Hier haben die SuS auch die Möglichkeit bearbeitete Unterlagen abzugeben, so dass sie vom Fachlehrer eingesammelt werden können. 
  • Mailkontakte über den Schulmailer
  • Moodle
  • Anton
  • Antoli
  • Edkimo
  • für Jahrgangsstufen 5 und 6, die Kinder mit Seiteneinsteigerstatus sowie Förderschüler*innen gibt es Aufgabenpakete, die zu festgelegten Zeiten abgeholt bzw. abgegeben werden
  • Förderschulen: häufig postalische Versendung von Aufgabenpaketen; Beratung, Unterstützung, Anleitung der Eltern und Rückmeldung zur Leistung per Telefon
  • Gymnasien: Alle Schulen arbeiten mit Microsoft Teams. In Teams werden Materialien und Aufgaben eingestellt, über die Plattform wird zugleich ein Feedback zu den Erarbeitungen gegeben. Zudem erfolgen Videokonferenzen in allen Fächern. Des Weiteren besteht die Möglichkeit der individuellen Betreuung über Video-Anrufe.

 

  1. Sind Veränderungen bei der Durchführung des Distanzunterrichts an Herner Schulen, insbesondere unter Berücksichtigung digitaler Möglichkeiten, seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 festzustellen und falls ja, welche?

 

  • Es besteht die Annahme, dass die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler erreicht werden kann anders als beim ersten Lockdown.
  • Inzwischen wurden alle Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium hinsichtlich der Nutzung der Plattform MNS-Pro-Cloud geschult. An der Hauptschule z. B. gibt es ein Konzept zum Lernen auf Distanz, das, soweit möglich, auch die mangelnde Ausstattung im
    häuslichen Bereich berücksichtigt.
  • Weiterhin schwierig: Lehrkräfte nutzen private Geräte
  • Mehr Schüler*innen mit digitalen Endgeräten
  • genauso viel Kreativität, mehr Systematik; Fokus liegt etwas mehr auf der Rückmeldung zur individuellen Leistung der SuS im FS GG und ihrer Objektivierung
  • BKs: Nach dem ersten Lockdown wurde mit Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien darauf geachtet, dass möglichst alle SuS über einen Zugang zu Microsoft Office 365 richtig eingerichtet haben und über diese Plattform erreichbar sind.
  • SuS, im Gegensatz zum Frühjahr, gut erreichbar zu sein und die Beteiligung und Teilnahme am Unterricht erreicht die Zahlen des Präsenzunterrichts.
  • Perspektive Gymnasien: verbesserte Software (Teams), vorhandenes verbessertes Konzept für Phasen von Schulschließungen, bessere technische Kenntnisse von Lehrerinnen und Lehrern und SuS durch interne Fortbildungen, bei den die Lehrerinnen und Lehrer als Moderatoren und Multiplikatoren agieren. Es fehlt leider immer noch die Möglichkeit von zu verleihenden Laptops/Tablets an SuS, keine Dienst-Tablets für LuL, zu wenige Möglichkeiten des Distanzunterrichts aus der Schule heraus für den Fall von Hybridunterricht/geteilten Gruppen mangels ausreichender Leitungen und technischer Ausstattung. Die Möglichkeiten der Videokonferenzen werden aber umfassend und gerne genutzt. Die Zufriedenheit wächst und Berührungsängste nehmen ab. Auch die SuS werden in der Anwendung zunehmend sicherer. Das komplette Angebot des Programms kann aber noch nicht in Gänze genutzt werden. Es ist ein Learning by doing.
     

Grundschulen

Schule

WLan-Router zur Nutzung für Schüler*innen in der Schule vorhanden

Handy-Ausstattung der Eltern

Teilnahme an digitalen Formaten über Tablet und PC durch die Schüler*innen

Ohmstraße

-

70-80%

10%

Josefschule

-

50%

5%

Bergstraße

-

100%

95%

Michaelschule

-

70%

20-30%

Claudiusschule

-

95%

75-80%

rsinghauser Straße

-

85%

90%

Freiherr-vom-Stein

-

80%

20%

Vellwigstraße

-

95% 

70-80%

Max-Wiethoff

-

90%

70%

Forellstraße

-

90%

40%

Laurentiusschule

-

70-80%

30-35%

Kunterbunt

-

80%

20%

Pantrings Hof

-

90%

40%

Kolibri

-

95%

80%

Sonnenschule

-

90%

50-60%

Europaschule

-

90%

60-70%

dschule

-

80%

50%

rgens Hof

-

80%

10-50%

Schillerschule

-

75%

30-50% 

Eickeler Park

-

80-90%

60-70%

Horstschule

-

90%

60%

 

 

Förderschulen

Schule

Umfang/ Quote digitaler Distanzunterricht

Schule-am-Schwalbenweg

Erhebung November 2020:

  • Von 103 Schülerfamilien, bei 106 Schülerinnen und Schülern, sind 58 Haushalte mit einem Internetzugang versehen
  • 63 Haushalte mit einem Smartphone, 23 Haushalte mit einem PC, 27 mit einem Laptop und 41 mit einem Tablet.
  • Insgesamt gibt es 20 Haushalte davon, die alles haben.
  • Peripheriegeräte wie Kamera, Mikrofon, Drucker sind in wenigen Haushalten vorhanden.
  • Es gibt auch kein digitales Medium, mit dem wir alle Familien mit Nachrichten über ihre mobilen Endgeräte erreichen können
  • Viele Haushalte haben keine eigene E-Mailadresse. Alle Veröffentlichungen über die Homepage müssen erst in einfacher Sprache abgefasst werden
  • Viele Erziehungsberechtigte sind in der deutschen Sprache nicht lese- und schreibfähig.

Erich Kästner Schule

Ca. 45% der Schülerinnen und Schüler können nicht am digitalen Distanzunterricht teilnehmen.

Robert-Brauner-Schule

  • Distanzunterricht findet an der RBS überwiegend in analoger Form statt.
  • Schule fehlt bislang die erforderliche digitale Ausstattung, was auch impliziert, dass die SuS nicht darauf vorbereitet werden konnten.
  • ca. 75% der Schüler*innen können wegen mangelnder Ausstattung nicht teilnehmen

rderschule an der Dorneburg

  • digitale Ausstattung im häuslichen Bereich ca. 50%

Distanzunterricht:

  • 50 % über Schoolfox (Anschaffung der Schule) sowie über anton app

    Digital : Aufgaben, Wochenpläne und Videokonferenzen

  • 50% Wochenpläne in Papierform und Telefonate