Im Gemeinde-Atlas Sodingen von 1826 verzeichnet
Voßstraße [Teilstück nördlich des Landwehrweges]
(Umbenennung am 14. Januar 1935)
Im Jahre 1217 wird Rötger vom Gisenberg in einer Urkunde erwähnt. Im Jahre 1392 wird Rotger van der Brugghenoye (Brüggeney) mit „deme tynden (Zehnt = Abgabe in Höhe eines Zehntels vom Ertrag) to dem Gysenberge in dem Kerspel (Kirchspiel) van Herne“ belehnt. 1461 wird urkundlich erwähnt, dass Roprecht Stael van Holtsteyn, seines Zeichens Lehnsstatthalter für Mark und Sauerland mit dem „gude (=Gut) to Gisenberge“ im Kirchspiel „Heerne“ den Heinrick Munkert belehnt. In der Urkunde vom 29. September 1470 belehnt Johan Herzog von Cleve und Graf von der Mark mit dem „Gut to Gysenberg im Amte Bouchum und im Kirchspiel Herne auf Bitten des Henrich Monckart van Dornen, der bisher belehnt war, den Henrick Gysenbergh“. Die Schreibweise des Familiennamens hat sich im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert: Gysenberg(h)(e), Ghisenberch, G(h)i(e)senberg(e). Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden 1486 in der Bauerschaft „Soedingen/Soyngen“ der „Schult van Gysenberg“ und „Bernt ten Gysenberg“
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte ans Stadtarchiv.
Quelle: "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße"
Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen
bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt
Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997