Die Brost-Stiftung lädt herzlich zu einer einzigartigen Veranstaltung am 29. April 2025 in der Christuskirche Wanne-Eickel ein. Unter dem Titel „Heimat Ruhr – vor Ort mit Peter Lohmeyer“ werden der renommierte Schauspieler Peter Lohmeyer und Tekin Nasikkol, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der thyssenkrupp Steel Europe AG und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der thyssenkrupp AG, über die Arbeit und Identität des Ruhrgebiets diskutieren.
Datum: Dienstag, 29. April 2025
Beginn: 18 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)
Ort: Christuskirche Wanne-Eickel, Hauptstraße 245, 44649 Herne
Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Mischung aus abendlicher Gesprächsrunde und kreativem Kunstprozess. Peter Lohmeyer und Tekin Nasikkol beleuchten den Wandel der Arbeit im Ruhrgebiet und diskutieren die Auswirkungen des Übergangs zur Dienstleistungsgesellschaft auf die Region und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Wie gelingt der Spagat zwischen grüner Transformation und Industrievergangenheit und was bedeutet es für die Menschen, wenn die identitätsstiftende Arbeit zunehmend in Gefahr gerät? Diese und weitere Fragen werden am 29. April thematisiert. Tekin Nasikkol, bekannt als Fürsprecher der Arbeiter von thyssenkrupp Steel, bringt eine typische Ruhrgebiets-Vita mit. Sein Vater kam als Gastarbeiter in die Region, Nasikkol selbst machte eine Ausbildung zum Schmelzschweißer und studierte später BWL. Heute ist er einer der mächtigsten Arbeitnehmervertreter der Bundesrepublik. Nasikkol ist seit vielen Jahren Mitglied des Betriebsrats und hat sich durch seine engagierte Arbeit und streitbaren Äußerungen einen Namen gemacht. Er ist Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der thyssenkrupp Steel Europe AG und des Konzernbetriebsrats der thyssenkrupp AG. In diesen Positionen spielt er eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Stahlindustrie in Deutschland und Europa. Peter Lohmeyer wird mit ihm über seinen Werdegang und die typischen Eigenschaften der Arbeiter zwischen Duisburg und Dortmund, Herne und Hagen sprechen. Zudem wird diskutiert, wie die Region mit der Zeit gehen kann und wie es sich anfühlt, wenn prominente Politiker wie Olaf Scholz oder Hendrik Wüst ihren Besuch ankündigen.
Marcus Kiel, ein bildender Künstler aus Bochum, wird die Veranstaltung mit seinem Projekt „Heimat Ruhr – Arbeit und Identität“ bereichern. Seit über 25 Jahren verwendet er Relikte aus stillgelegten Stahlwerken und Zechen des Ruhrgebiets für seine Installationen. Diese Artefakte erzählen von der Vergangenheit und sind lebendige Zeugen der Geschichte und der Erinnerungen der Menschen, die einst mit ihnen gearbeitet haben.
Alle Interessierten sich herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen. Der Eintritt ist kostenlos, um vorherige Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen auf: https://broststiftung.ruhr/2025/03/17/heimat-ruhr-vor-ort-mit-peter-lohmeyer-4/