Ein Probealarm war der Grund, warum am Donnerstag, 13. März 2025, die Sirenen in Herne heulten. Beim landesweiten Warntag testeten die Städte und Kommunen in NRW verschiedene Möglichkeiten, die Bevölkerung zu warnen. Unter anderem verschickte das Ministerium für Inneres NRW auch Nachrichten über Cell Broadcast per SMS an alle Mobiltelefone in einem Gebiet.
Zusätzlich schaltete sich die Feuerwehr bei Radio Herne auf und kündigte den Probealarm an. Bei Gefahr hat die Feuerwehr ebenfalls die Möglichkeit, das Programm zu unterbrechen und die Bevölkerung zu warnen.
Die Ergebnisse des Warntages werden aktuell noch ausgewertet. Es kann jedoch bereits ein positives Zwischenfazit gezogen werden. Nach der finalen Auswertung können die Einsatzpläne entsprechend angepasst werden.
Ziel des Warntages ist es, Menschen für die Warnungen zu sensibilisieren. Bei einem echten Alarm sollen sie sich über Radio oder Autoradio informieren und vorsichtshalber Fenster und Türen schließen. Das dient der Vorsicht, falls Brandrauch oder giftige Stoffe in der Luft liegen sollten. Wichtig ist auch, Menschen zu informieren, die die Sirenen vielleicht nicht gehört haben oder nicht wissen, was sie bedeuten.
23 Sirenen sind im Herner Stadtgebiet installiert. Sie sollen damit einen Großteil des Stadtgebiets in einer vorgegebenen Lautstärke erreichen. Die Sirenen werden über die Leitstelle der Feuerwehr ausgelöst. Ein auf- und abschwellender Heulton von einer Minute bedeutet Warnung, eine Minute Dauerton steht für Entwarnung.
Wer ein Smartphone hat, kann Warn-Apps wie NINA installieren und bekommt darüber Warnungen, Entwarnungen und Informationen.
Auch ohne App funktioniert Cell Broadcast. Dabei wird eine Warnung an alle Mobiltelefone in einem Bereich geschickt, ohne dass die Telefonnummern dafür benötigt werden. Allerdings können nicht alle älteren Handys diese Nachricht empfangen. Die Geräte sollten alle aktuellen Updates (Android ab Version 11 und iOS ab Version 16.1) haben und nicht im Flugmodus sein. Auch ausgeschaltete Handys bekommen die Warnung nicht.
Durch diesen Warnmittel-Mix sollen möglichst viele Menschen erreicht werden, selbst wenn manche die Warnung dadurch mehrmals bekommen. Wer mehr wissen möchte, findet auf www.warnung.bund.de Informationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Allgemeine Informationen, wie man sich auf Krisenfälle vorbereitet, gibt es unter www.bbk.bund.de .
Der nächste bundesweite Warntag wird im September 2025 stattfinden.