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Meldung vom 10. Februar 2025

Herner Präventions- und Gesundheitskonferenz nimmt Arzneimittelversorgung in den Blick

Das Entlass- und Überleitungsmanagement stand im Fokus der Kommunalen Präventions- und Gesundheitskonferenz (KPGK) am Mittwoch, 29. Januar 2025, im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses. Amtsapothekerin Alexandra Biermann und Patientenvertreterin Edeltraut Krause referierten über die Herausforderungen und Perspektiven beim Übergang von der stationären in die ambulante Versorgung.

Eröffnet wurde die 12. Sitzung der KPGK von Stephanie Jordan als zuständige Dezernentin und Vorsitzende des Gremiums. Durch das Programm führte Dr. Angelika Burrichter, Leiterin des städtischen Fachbereiches Gesundheit. Ein zentrales Augenmerk lag auf der Arzneimittelversorgung von Patient*innen nach Entlassung aus dem Krankenhaus, zu der Alexandra Biermann Ergebnisse aus dem Projekt zum „arzneimittelbezogenen Entlassmanagement“ (aEM) vorstellte.

Die Erhebung zeigt, dass die Arzneimittelversorgung im Anschluss an die Entlassung aus dem Krankenhaus für Patient*innen problembehaftet sein kann, insbesondere bei Entlassung an Wochenenden oder vor Feiertagen. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer effektiveren Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Apotheken und ambulanter Pflege.

Edeltraut Krause von der Landesseniorenvertretung NRW e. V. berichtete von persönlichen Erfahrungen und gab Einblicke in die Schwierigkeit von älteren Menschen bei der Überleitung aus dem Krankenhaus in die ambulante Versorgung.

In einer konstruktiven Arbeitsphase wurden Ideen und Handlungsempfehlungen gesammelt, um die Versorgungssituation nach Krankenhausaufenthalten für Patient*innen zu verbessern. Die Vorschläge reichten von der Einführung digitaler Kommunikationswege zur schnelleren Übermittlung wichtiger Informationen und Nutzung einheitlicher Medikamentenpläne bis hin zu Informationskampagnen, Schulungen für Personal und Checklisten für Patient*innen und deren Angehörigen. Der Personalmangel im Gesundheitswesen ist hierbei mitzudenken. Verbesserungen im gesamten Prozess können zur Arbeitsentlastung im Krankenhaus, in der Apotheke und in der Arztpraxis führen.

Neben dem Schwerpunktthema beinhaltete die Agenda weitere Beiträge. Dr. Angelika Burrichter berichtete über aktuelle Entwicklungen im Fachbereich Gesundheit, darunter die geplante Neustrukturierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes NRW und die Planung weiterer gesundheitsfördernder Initiativen in Herne.

Dr. Holger Wißuwa, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Herner Feuerwehr, gab einen Sachstand zum Rettungsdienstbedarfsplan der Stadt Herne. Abschließend berichtete Karin Leutbecher vom Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel e. V. über den neuen Standort/Umzug des Ambulanten Hospizdienstes in das Gemeindezentrum neben der Herz Jesu-Kirche an der Düngelstraße 34.

Die neuen Räume befinden sich im ersten Obergeschoss des Gebäudes. Von dort aus berät, unterstützt und begleitet der Hospizdienst schwerstkranke oder sterbende Menschen und ihre Angehörigen, zuhause, in stationären Pflegeeinrichtungen und im Krankenhaus.

Die KPGK blickt optimistisch auf ihre nächste Sitzung in der zweiten Jahreshälfte 2025, auf der bis dahin erfolgte Entwicklungen für das Entlass- und Überleitungsmanagement in Herne aufgegriffen werden sollen. Die Konferenz zeigt sich fest entschlossen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, um sicherzustellen, dass alle Menschen in Herne nach einem Krankenhausaufenthalt gut versorgt sind.

Über die Kommunale Präventions- und Gesundheitskonferenz

Die KPGK tagt in der Regel zweimal im Jahr. Eingeladen ist ein fester Personenkreis aus Vertreter*innen der Fachausschüsse der Stadt Herne sowie Vertreter*innen der örtlichen Institutionen, Einrichtungen, Gremien, Initiativen und Vereine der ambulanten und stationären Versorgung und kommunalen Prävention, der Selbsthilfe und des Patientenschutzes sowie der gesetzlichen und privaten Krankenkassen.

Ihre übergeordnete Aufgabe ist es, Grundlagen zu schaffen, damit Menschen auch in Zukunft gut in Herne leben können. Mit der KPGK steht ein Forum zur Verfügung, auf dem aktuelle präventions- und gesundheitsbezogene Probleme und zukünftige Herausforderungen angesprochen werden.

Details der Meldungen
2017-04-26