Aus der Box schallen die Beats und die jungen Tänzer*innen von Wondream zeigen einen beeindruckenden Tanz auf dem Boden der neuen Multihalle am HölkesKampus. Mit dieser sportlichen Darbietung wurde der helle und moderne Neubau am Donnerstag, 6. Februar 2025, offiziell eingeweiht. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda begrüßte dabei Gäste aus Politik und Verwaltung.
„Wir können hier heute eine hochmoderne Sportstätte präsentieren, die sich hervorragend in das Gebäude-Ensemble im HölkesKampus einfügt. Sie wird von vielen Menschen für Sport, Gymnastik und Tanz genutzt werden und bereichert mit ihrer Optik und Nutzbarkeit das gesamte Quartier“, so Dr. Frank Dudda.
Ein besonderer Blickfang ist neben den großen Fenstern und den hellen Holzflächen die Boulderwand an einer Wand der Turnhalle. Sie bietet Boulder-Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die entsprechend farblich abgesetzt sind. Der Hallenboden aus Linoleum ist für Rollsportarten geeignet.
Anfang März 2025 wird die multifunktionale Halle an die Sportvereine, den Schulsport, die Jugendförderung und weitere Nutzende übergeben. Bis dahin wird der Außenbereich der Halle fertiggestellt, wo zuletzt durch das winterliche und feuchte Wetter nicht im vollen Umfang gearbeitet werden konnte.
Die neue Multihalle besteht aus einer Einfach-Sporthalle, zwei auch zusammen nutzbaren Gymnastikräumen im Obergeschoss und einer Dachterrasse, die ebenfalls bei gutem Wetter für Sportkurse zur Verfügung steht. Der Zugang ist barrierefrei, es gibt einen Aufzug sowie barrierefreie Umkleide- und WC-Räume im Erd- und Obergeschoss.
Auch auf den Außenflächen kann Sport und Bewegung stattfinden, denn für den Quartierssport sind Anlagen für Tischtennis und Street Basketball entstanden sowie für Calisthenics, das ist ein Eigengewichtstraining an speziellen Stangenkonstruktionen.
Das Gebäude ersetzt die alte Schwimm- und Turnhalle aus dem Jahre 1959, die bereits 2021 zurückgebaut worden ist und wird unter anderem von der Kolibri-Schule, der Förderschule Robert Brauner, der Jugendförderung und von Vereinen genutzt werden. Sie ist eine Quartierssporthalle mit einem großen Nutzer*innenkreis.
Auch an Artenschutz, Nachhaltigkeit und Klima-Resilienz wurde beim Neubau gedacht. An einer Außenwand des mit sandfarbenen Klinkern versehenen Gebäudes finden sich sogenannte Nist-Klinker für Fledermäuse, die als Winterquartier dienen. Fernwärme sorgt für warmes Wasser und warme Heizkörper. Die Dachfläche wird vollständig begrünt und verfügt zusätzlich über eine Retentionsfläche, die bei starkem Regen Wasser zurückhalten wird. Photovoltaik-Paneele mit einer Gesamtleistung von circa 75 Kilowatt-Peak werden Strom für den Eigenverbrauch und auch für die übrigen Gebäude des HölkesKampus liefern.
Die Baukosten belaufen sich auf 8,45 Millionen Euro, ein erheblicher Teil davon sind Fördermittel aus der Städtebauförderung des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.