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Sachverhalt:
So wie für Verschlechterungen der Feinstaubbelastung in vergangenen Sitzungen zum Großteil die Großwetterlage verantwortlich gemacht wurde, gilt dies ebenfalls für Verbesserungen. Die überregionalen Maßnahmen wie die Umweltzone Ruhr tragen hier wahrscheinlich besonders zur Absenkung der Hintergrundbelastung bei, da die gelbe und grüne Plakette in diesen Jahren Pflicht wurde und die Werte sich ruhrgebietsweit verbesserten.
Der relative Vergleich zeigt jedoch, dass Herne weiterhin stärker belastet ist, als in dem überwiegenden Teil in NRW und dem Ruhrgebiet. Im Jahr 2013 wurde bei der Feinstaubbelastung an der Recklinghauser Str. mit 34 Überschreitungstagen zum ersten Mal der Grenzwert von 35 Tagen knapp unterschritten. In 2014 gab es noch 28 Überschreitungstage. Die Tendenz ist zu begrüßen. Von den insgesamt 70 Messstationen in NRW belegt Herne damit jedoch gerade einmal Platz 68. Nur an zwei Messstationen wurde der Grenzwert häufiger überschritten.
Die ergänzenden, lokalen und planunabhängigen Maßnahmen der Verwaltung stützten sich meistens auf Gutachten bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse und wurden zum Teil ohne Beschluss durchgeführt, da die Verwaltung sich die Luftreinhaltung selbst zum Ziel gesetzt hat. Im Januar 2013 wurde bereits vor der beschließenden Sitzung des Umweltausschusses im Februar mit Maßnahmen begonnen, welche der Verwaltung aus Diskussionen bekannt waren. Dies gilt jedoch nicht für alle Maßnahmen gleichermaßen.
In der besagten Sitzung wurde die Verwaltung erst mit der Prüfung von neun Maßnahmen beauftragt. Für alle weiteren diskutierten Maßnahmen sagte die Verwaltung ebenfalls eine Prüfung zu. Nach dem Verstreichen von zwei Jahren sollten die Maßnahmen daher erneut diskutiert werden und auf den Prüfstand gestellt werden.
Vor diesem Hintergrund stellen wir folgende Fragen:
Für die Grüne Fraktion
Pascal Krüger
Stadtverordneter