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Sachverhalt:
„Das Jugendamt. Unterstützung die ankommt.“ Unter diesem Motto fand in der Zeit vom 3. bis zum 8. Juni 2013 zum zweiten Mal eine bundesweite Aktionswoche der Landesjugendämter statt. Ziel der Kampagne war es, die Leistungen und Angebote der Jugendhilfe in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und insgesamt ein positives Bild der Jugendämter zu vermitteln. Unter dem Dach des gemeinsamen Mottos konnten die Jugendämter zusammen nach außen auftreten, ihre Kompetenzen darstellen und ihre Interessen artikulieren.
An der Aktionswoche in diesem Jahr hat sich auch der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie beteiligt. Der Jugendhilfeausschuss wurde hierrüber bereits im Vorfeld informiert. Im Folgenden werden die Veranstaltungen, die im Kontext der Aktionswoche 2013 vor Ort stattgefunden haben, kurz skizziert und bewertet.
Malwettbewerb
Quasi als Vorbote der Aktionswoche 2013 wurden bereits nach den Osterferien alle Herner Schülerinnen und Schüler zu einem Malwettbewerb aufgerufen. Unter dem Titel „Ich mal ‘ne Stadt für dich“ wurden die Kinder und Jugendlichen aufgefordert, ihre Wünsche für ein kinderfreundliches Herne in Form von Bildern mitzuteilen.
Insgesamt sind vierhundert Kinder und Jugendliche diesem Aufruf gefolgt und haben ihre Vorstellungen von einer kinderfreundlichen Stadt Herne zu Papier gebracht. Die Jury, bestehend aus dem Oberbürgermeister sowie je einem Künstler vom Herner Künstlerbund, von der Künstlerzeche „Unser Fritz“ sowie von der Jugendkunstschule, haben aus den eingesandten Arbeiten insgesamt acht Kunstwerke als Siegerbilder ausgewählt.
Die Sieger des Malwettbewerbs haben während der Auftaktveranstaltung der Aktionswoche jeweils eine vom Oberbürgermeister unterzeichnete Urkunde erhalten. Als besondere Würdigung der kreativen Leistung wurden die Gewinnermotive des Malwettbewerbs zudem als „Herner Postkarten“ gedruckt. Jedes Kind hat einen Satz Postkarten mit seinem persönlichen Bild erhalten. Rückmeldungen zeigen, dass die kleinen Künstler ganz begeistert sind von ihren Postkarten und enorm stolz auf ihren Erfolg.
Die JHA-Mitglieder erhalten jeweils einen kompletten Postkartensatz als Handout am Sitzungstermin. Die Gewinnerbilder des Malwettbewerbs sind derzeit noch im Eingangsbereich der 3. Etage des WEZ ausgestellt. Diese Ausstellung wird auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes im WEZ als „Farbtupfer“ im Eingangsbereich sehr positiv wahrgenommen.
Der Malwettbewerb wurde von der örtlichen Presse sehr gut begleitet und es sind zahlreiche Artikel erschienen. Nachzulesen sind diese im beigefügten Pressespielgel (Anlage 1).
Eröffnungsveranstaltung der Aktionswoche 2013
Zum Auftakt der örtlichen Aktionswoche fand am 3. Juni 2013 in der Zeit von 15 bis 18 Uhr eine Open-Air-Veranstaltung auf dem Platz vor der Christuskirche in der Wanner Fußgängerzone statt. Zeitgleich wurden auch in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie in der 3. und 4. Etage des WEZ verschiedene Aktivitäten angeboten.
Das Fazit gleich vorweg: Die Auftaktveranstaltung war ein voller Erfolg! Der Ort war richtig gewählt, das Wetter hat mitgespielt und die Veranstaltung wurde von den Kindern und Familien bis zum Ende gut angenommen. Das Aktionsprogramm auf dem Platz vor der Christuskirche (u.a. Kinderschminken, Popcorn, Luftballonwettbewerb, Kletterturm, Großspielgeräte, Flashmob) war sehr vielfältig. Bei einer Wiederholung der Veranstaltung sollte das Rahmenprogramm jedoch breiter angelegt werden, so dass alle Altersgruppen (z.B. Teenies und Jugendliche) bei den Angeboten Berücksichtigung finden. Auch sollten Getränke angeboten und die Beschallung optimiert werden.
In den Räumlichkeiten des Jugendamtes im WEZ haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Abteilungen in ihre Büros eingeladen und standen für Fragen über ihren Arbeitsbereich zur Verfügung. Dieser „Tag der offenen Tür“ wurde von den Kindern und Familien nur bedingt angenommen, so dass beim nächsten Mal auf diesen Programmpunkt verzichtet werden kann.
Gut angenommen wurden hingegen die weiteren Aktionen und Angebote im Verwaltungsgebäude: Die Büro-Rallye war ein guter Ansatz, Publikum in die neugestalteten Flure des Jugendamtes zu holen und die Kinder hatten viel Spaß dabei. Die Vorleseaktion „Raupe Nimmersatt“ und das Button basteln in der 4. Etage waren auch gut besucht. Der Stand der Erziehungsberatungsstelle im Foyer der 3. Etage war ein toller Blickfang. Die auf Tischen aufgebauten Geschicklichkeitsspiele waren bei den Kindern sehr beliebt, zudem wurden Infomaterialien ausgegeben.
Neben der positiven Außendarstellung des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie und den guten Besucherzahlen hat die Auftaktveranstaltung auch positiv nach innen gewirkt: Der Tag war gut für das Betriebsklima. Die Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Abteilungen konnten sich außerhalb des normalen Dienstbetriebes begegnen, gemeinsam abteilungsübergreifende Aktionen durchführen und sich kennenlernen. Die Stimmung untereinander war sehr gut, es gab ein „Wir-Gefühl“, die Kolleginnen und Kollegen waren alle mit Freude dabei.
Währende der Eröffnungsveranstaltung sind zahlreiche Fotos entstanden, auf denen besondere Augenblicke und Eindrücke (z.B. das Fliegenlassen der Luftballons oder der Auftritt der „Kanalspatzen“) festgehalten worden sind. Aus diesem Fundus an Bildern wurde eine Auswahl getroffen und eine professionelle Fotocollage gestaltet, die sich vom Layout her an den offiziellen Kampagnenpostern der Aktionswoche 2013 anlehnt. Ein Ausdruck dieser Fotocollage im Kleinformat ist als Anlage 2 beigefügt.
Veranstaltungen in der Zeit vom 4. bis 8. Juni 2013
In der Aktionswoche haben insgesamt zwanzig Einzelveranstaltungen vor Ort stattgefunden. Ein Blick auf den Veranstaltungskalender zeigt, dass es sich hierbei um eine breit gefächerte Palette von Angeboten handelt: Vom Informationsabend für Eltern, über den Afrikatag auf dem Abenteuerspielplatz für Kinder bis hin zum Flohmarkt in der Kindertageseinrichtung oder dem Stand des Pflegekinderdienstes auf dem Wochenmarkt. Alle Abteilungen des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie waren in der Aktionswoche mit Veranstaltungen vertreten.
In der Gesamtschau der Auswertung der Einzelaktionen zeigt sich, dass
die Veranstaltungen niederschwellig sein müssen,
im Vorfeld beworben werden müssen,
an Orten stattfinden sollten, wo sich bereits Publikum aufhält,
möglichst in Kooperation unterschiedlicher Partner/ Abteilungen durchgeführt werden sollten und
das Angebote nur für die Aktionswoche sehr vorbereitungsintensiv sind und vom Ergebnis/ Nutzen den Aufwand im Vorfeld teilweise nicht rechtfertigen.
Als Fazit der Erfahrungen mit den Einzelveranstaltungen kann festgehalten werden, dass bei einer erneuten Durchführung,
die Anzahl der Veranstaltungen in der Woche reduziert werden sollte,
eine Konzentration auf interdisziplinäre Veranstaltungen im Sozialraum erfolgen sollte,
die Einzelaktionen als Veranstaltungen der Aktionswoche erkennbar sein sollten (Visualisierung durch Banner oder Transparente),
bestehende Strukturen (Angebote und Einrichtungen) genutzt werden sollten
und die Presse zu ausgewählten Veranstaltungen eingeladen werden sollte.
Zudem sollte es nicht nur eine Auftakt- sondern auch eine Abschlussveranstaltung geben.
Öffentlichkeitsarbeit
Bereits vor dem eigentlichen Durchführungszeitraum wurde die Aktionswoche 2013 in der Öffentlichkeit angekündigt. Hierfür wurden unterschiedliche Wege beschritten:
Ein Veranstaltungskalender wurde als Plakat gedruckt und auch online gestellt.
Es gab Flyer von einzelnen Aktionen.
Auf der städtischen Homepage wurde die Aktionswoche vorab angekündigt.
Für den Malwettbewerb wurden im Vorfeld der Aktionswoche alle Herner Schulen angeschrieben und Plakate zum Aushang in den Schulen verteilt.
Es gab Pressemitteilungen zum Malwettbewerb sowie
eine Einladung der Presse zum Jurytermin mit Präsentation der Siegerbilder des Malwettbewerbs.
In der Aktionswoche selber wurde parallel zu den Einzelaktionen an jedem Tag ein anderer Bereich des Jugendamtes im Lokalteil der WAZ vorgestellt. Diese Presseserie wurde fachbereichsintern vorbereitet und vom Pressebüro der Stadt Herne begleitet. Das Konzept der Pressearbeit - Klienten über die Arbeit des Jugendamtes bzw. über ihre Erfahrungen mit dem Jugendamt berichten zu lassen, ist von den Lokalredaktionen sehr gut angenommen worden. Die Pressegespräche haben fast alle in Jugendhilfeeinrichtungen (Jugendfreizeiteinrichtung, Beratungsstelle, Kindertageseinrichtung usw.) stattgefunden. Zu diesen Vor-Ort-Terminen wurden Vertreter aller örtlichen Medien eingeladen, so dass nicht nur in den Printmedien sondern auch im Lokalradio und in der Internetzeitung „Hallo Herne“ über die Aktionswoche berichtet wurde.
Insgesamt sind in einem relativ kurzem Zeitraum rund zwanzig Artikel im Kontext der Aktionswoche des Herner Jugendamtes erschienen. Im beigefügten Pressespiegel (Anlage 3) sind alle Berichte über die Aktionswoche 2013 enthalten.
Auf diese große Resonanz in der örtlichen Presse ist auch das Landesjugendamt Münster aufmerksam geworden. Im landesweit erscheinenden „Newsletter für Jugendämter“ wurde das „Herner Konzept“ der Pressearbeit als Good-practice-Beispiel veröffentlicht. Der Artikel „Gute Presse! Aber wie?“ ist als Anlage 4 beigefügt.
Der Oberbürgermeister
in Vertretung
Gudrun Thierhoff
Stadträtin
Anlagen
Pressespiegel „Malwettbewerb“ (Anlage 1)
Plakat „Aktionswoche 2013“ (Anlage 2)
„Gute Presse! Aber wie?“ Textbeitrag im Newsletter für Jugendämter (Anlage 3)
Pressespiegel „Aktionswoche 2013“ (Anlage 4)
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Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ![]() |
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1 | öffentlich | Anlage4_newsletter_GutePresse (661 KB) | |||
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2 | öffentlich | Anlage2_FotocollageAktionswoche_ (2289 KB) |