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Finanzielle
Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen
in €: |
Haushaltsstelle: |
Verw.-/Vermögenshaushalt: |
155.000,00 Euro - 2004
- |
1.560.950/813/0 |
x |
Beschlussvorschlag:
1)
Die Bezirksvertretung Herne-Mitte beschließt, dass
a) eine Deckensanierung auf der Sportanlage Horststadion in Höhe von 7.000,00 Euro
b) eine Deckensanierung auf dem Sportanlage Vödestraße in Höhe von 40.000,00 Euro
durchgeführt wird.
2)
Die Bezirksvertretung Sodingen
beschließt, dass
a)
eine Deckensanierung auf der Sportanlage Bladenhorster
Straße in Höhe von 47.000,00 Euro
b)
eine Deckensanierung auf der Sportanlage Am Volkspark in
Höhe von 45.000,00 Euro
durchgeführt wird.
Sachverhalt:
In der
Haushaltsplanung 2004 waren 3 Sportanlagen für eine Renovation vorgesehen.
Diese Renovationen werden auf Anlagen durchgeführt, die nach der DIN 18035
errichtet worden sind und sich noch in einem renovationsfähigen Zustand
befinden. Für das Jahr 2004 wurden folgende Anlagen nach fachlichen Gesichtspunkten
für eine Begutachtung vorgeschlagen:
Nach
Überprüfung der Situation vor Ort durch einen vereidigten Sachverständigen
Anfang April konnte festgestellt werden, dass der Sportplatz Schaeferstraße II
(Nr. 5) nicht mehr für eine Renovation geeignet ist, da die Substanz der Anlage
hierfür leider nicht mehr ausreicht.
Auf
dieser Anlage muss eine komplette Deckensanierung sowie eine teilweise
Erneuerung der dynamischen Schicht erfolgen. In diesem Zusammenhang sollte dann
auch die fehlende Beregnungsanlage sowie eine Trainingsbeleuchtung errichtet
werden, um eine optimale Nutzung der Anlage zu ermöglichen.
Weiterhin
hat der Gutachter festgestellt, dass Renovationen (Perforation der
verbleibenden Deckschicht) grundsätzlich bei allen Anlagen nicht nötig
sind, da die Wasserdurchlässigkeit auf allen Anlagen (Nr. 1 – 4) noch gegeben
ist.
Trotzdem
hat der Gutachter Maßnahmen vorgeschlagen, die zur Optimierung der Sportanlagen
als notwendig angesehen werden. Diese Maßnahmen werden nunmehr im Einzelnen
erläutert:
Die Sportanlage weist von den 4 verbliebenen Anlagen den geringsten Sanierungsbedarf auf. Hier müssten lediglich Teilbereiche der Anlage, insbesondere die Torräume, saniert werden. Die bestehende Deckschicht in den Torräumen ist zerspielt und besitzt eine Körnung, die als „mehlartig“ bezeichnet werden muss. Dieser Mangel kann durch Abtragung der Deckschicht in Höhe von 2 cm und durch Einbringung neuen Materials in der korrekten Körnung von 0 / 3 mm behoben werden. Es entsteht insgesamt damit eine Schichtdicke der Deckschicht nach Norm in Höhe von 4 cm.
Bei
dieser Maßnahme werden Kosten in Höhe von 7.000,00 Euro anfallen.
Im Unterschied zur vorherigen Maßnahme sollten hier nicht nur Teilbereiche der Anlage saniert werden, sondern die komplette Decke der Anlage. Diese Decke muss in einer Stärke von 2 cm (von 4 cm) abgetragen und entsorgt werden, die verbleibende Decke muss aufgeraut werden, um eine Bindung zum neu aufgebrachten Material in der Stärke von 2 cm entstehen zu lassen.
Bei dieser Maßnahme werden Kosten in Höhe von 45.000,00 Euro anfallen.
Der Zustand der Anlage ist nahezu identisch mit dem Zustand des Sportplatzes Am Volkspark, daher sollten hier die gleichen Maßnahmen ergriffen werden.
Die Kosten
betragen daher voraussichtlich 47.000,00 Euro.
Grundsätzlich stellt sich die Situation an der o. g. Anlage genau so wie an den beiden zuvor genannten Anlagen (Nr. 2 und 3) dar. Zusätzlich müssen nach Aussage des Gutachters beide Torräume vollkommen saniert werden. In diesem Fall muss zu der Deckschicht in den Torräumen auch die dynamische Schicht abgetragen werden, da offensichtlich schon Vermengungen der beiden Schichten stattgefunden haben. Die Wasserdurchlässigkeit ist daher stark eingeschränkt.
Bei der
Maßnahme werden Kosten in Höhe von 40.000,00 Euro anfallen.
Die
Gesamtkosten der 4 Maßnahmen (Nr. 1 – 4) sind höher als die bisher zu Grunde
gelegten Gesamtkosten für 3 Renovationen in Höhe von 99.700,00 Euro. Durch
Beschluss des Sportausschusses sollen zusätzliche Mittel von der Sportpauschale
für diesen Bereich im Rahmen der Haushaltsplanberatungen bereit gestellt
werden. Die nunmehr geschätzten 139.000,00 Euro stehen - falls der Rat der
Stadt die Ansätze des Haushaltsplanes mit den Änderungen verabschiedet - dann
zur Verfügung.
Die
Maßnahmen sollen grundsätzlich in der Spielpause von Anfang Juni bis zum Beginn
der nächsten Saison (im August) durchgeführt werden. Genaue Termine können erst
nach Durchführung der Ausschreibung mitgeteilt werden.
Fazit:
Die
ursprünglich angedachten Renovationen stellten sich laut Gutachter nicht als
korrektes Mittel heraus, um die Defizite der Sportanlagen zu beseitigen.
Die aus
fachlicher Sicht korrekte Lösung wären die vorgeschlagenen Deckensanierungen,
da in allen Fällen die Wasserdurchlässigkeit weitgehenst noch gegeben ist.
Durch diese Maßnahmen kann die Lebensdauer der Anlagen verlängert werden, da
kein Eingriff in die dynamische Schicht erfolgt. Trotz momentan höheren Kosten
wird insgesamt langfristig gesehen die Lebensdauer der Anlagen erhöht. Eine
Renovation mit Perforation ist zu einem späteren Zeitpunkt möglich und
sinnvoll.
In
Vertretung
(Dr. Goch)
Stadträtin
Anlagen: