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Finanzielle
Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen
in €: |
Haushaltsstelle: |
Verw.-/Vermögenshaushalt: |
Haushaltsjahr
2004: 70.000,--
€ je Offene Ganztagsgrundschule 2.400,-- € je
„Dreizehn Plus“-Maßnahme ca.
2.000,-- € |
1.451.718.400.5 |
Verwaltungshaushalt |
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt
-
vorbehaltlich
der Genehmigung der erforderlichen Landesmittel
- vorbehaltlich der Freigabe der benötigten Haushaltsmittel
für Maßnahmen der Offenen Ganztagsgrundschule je Schule
2.400,-- € zurückzustellen und die dann verbleibenden Haushaltsmittel anteilig
für „Dreizehn Plus“-Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.
Sachverhalt:
1. Rückblick
2001/2002
Das Land NRW förderte
2001 erstmalig an bis zu 500 Schulen des Primarbereiches in sozialen
Brennpunkten oder in vom Land anerkannten Stadtteilen mit besonderem
Erneuerungsbedarf Betreuungsangebote nach 13 Uhr mit 6.000,-- DM pro Maßnahme
an Grundschulen. Das bereits bestehende Betreuungsangebot “Schule von acht bis
eins” wurde so ergänzt.
Die zeitliche
Verknüpfung des Unterrichts mit den Betreuungsangeboten führt für die
teilnehmenden Kinder zu regelmäßigen und verlässlichen Schulzeiten. Wesentliche
Elemente sind u.a. die Gelegenheit zur Erledigung von Hausaufgaben, zu Spiel,
Sport und anderen Freizeitangeboten sowie zu einem Imbiss oder einer Mahlzeit.
Die Teilnahme an den Betreuungsangeboten ist freiwillig.
Neben den
Landeszuschüssen in Höhe von 6.000,-- DM und den Elternbeiträgen von monatlich
bis zu 25,-- DM wurde die Finanzierung der qualifizierten Schularbeitshilfe in
Herne durch die lt. Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom 07.06.2001
bereitgestellten städt. Mittel in Höhe von 6.000,-- DM pro Gruppe sichergestellt.
An 7 Herner Grundschulen wurde im Schuljahr 2001/2002 mit der
Betreuungsmaßnahme begonnen.
2002/2003
2002 erhöhte das Land
die Landesmittel für das Betreuungsangebot “Dreizehn Plus” an Grundschulen auf
5.000,-- € jährlich pro Gruppe und öffnete das Angebot für alle Grundschulen.
Neben den Landeszuschüssen und den Elternbeträgen wurde die Finanzierung der
qualifizierten Schularbeitshilfe durch die lt. Beschluss des
Jugendhilfeausschusses vom 06.06.2002 bereitgestellten städt. Mittel in Höhe
von 2.500,-- € je Gruppe sichergestellt. Da 2002/2003 in 28 Gruppen für 23
Schulen die Maßnahme durchgeführt wurde, wurde an die Träger der Gesamtbetrag
i. H. v. 70.000,-- € ausgezahlt.
2003/2004
Zum Schuljahr
2003/2004 wurde an weiteren 4 Grundschulen mit dem Betreuungsangebot
“Dreizehn Plus” neu begonnen. Bis auf die Grundschule Claudiusstr., die 2003
mit der Offenen Ganztagsschule startete, führten alle anderen Schulen die
Betreuungsangebote fort. Lt. Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom
12.6.2003 sollte für das
Betreuungsangebot “Dreizehn Plus” an Herner Grundschulen für das Schuljahr
2003/2004 zur Qualitätssicherung bis
zu 2.500,-- € je Gruppe zur Verfügung
gestellt werden.
Im Schuljahr 2003/2004
wurde in 33 Gruppen für 26 von 29 Grundschulen das Angebot
“Dreizehn Plus” durchgeführt. Die Grundschule Claudiusstr. beendete die
“Dreizehn Plus” Maßnahme, da sie sich an dem Pilotprojekt “Offene
Ganztagsschule” im Primarbereich beteiligte. Als wesentliches Element der
Offenen Ganztagsschule wird die Hausaufgabenbetreuung dort ebenfalls mit
Fachkräften durchgeführt. Daher wurden 2400,-- € der städtischen Zuschüsse für
Projekte der Träger von Schularbeitshilfen zur tlw. Deckung der Zuschüsse für
die Offene Ganztagsschule an der Grundschule Claudiusstr. eingesetzt.
Für die “Dreizehn
Plus” - Maßnahmen wurde 2003 der Restbetrag von insgesamt 67.599,84 € (für 33
Gruppen je 2048,48 €) ausgezahlt.
2. Entwicklung in
der Übersicht
Schuljahr |
Landeszuschuss |
städt. Zuschuss |
Elternbeitrag |
Gruppen |
Kinder |
2001/02 |
6.000,--
DM= 3.067,-- € |
6.000,-- DM= 3.067,-- € |
25,-- DM |
7 |
97 |
2002/03 |
5.000,-- € |
2.500,-- € |
12,50 € |
28* |
387 |
2003/04 |
5.000,-- € |
2048,48 € |
12,50 € |
33* |
405 |
* Es wurden je 5 Zweitgruppen
eingerichtet.
Durchgeführt wurden
die Maßnahmen von folgenden acht Trägern an/für 26 Schulen:
- Arbeiterwohlfahrt,
Unterbezirk Ruhr-Mitte
- Caritasverband Herne
e. V.
- CVJM Herne
- Evangelisches
Kinderheim Overwegstr.
- Evangelische
Kirchengemeinde Crange
- Evangelische
Kirchengemeinde Holsterhausen
- Evangelische
Kirchengemeinde Wanne-Süd
- Stadt Herne,
Fachbereich Kinder-Jugend-Familie
Ohmstraße neu
2003/2004
Berliner Platz/
Schulstraße
Düngelstraße
Flottmannstraße
Schillerstraße
Overwegstraße
Diedrichstraße
Max-Wiethoff-Straße
Vellwigstraße
Langforthstraße neu:
2003/2004
Wiescherstraße neu:
2003/2004
Börsinghauser Straße
Drögenkamp neu:
2003/2004
Laurentiusschule
Josefschule
Claudiusschule ab
2003/2004 Offene Ganztagsschule
Overbergschule
Michaelstraße
Freiherr-vom-Stein
Horstschule
Görresschule
Südschule
Eickeler Park
Königstraße
Dannekamp
Kath. Bergstraße
An den Grundschulen
Pantrings Hof und Forellstr. finden bisher keine “ Dreizehn Plus” Angebote
statt.
3. Planung und Finanzierung
2004/2005
Der Einsatz von
qualifizierten Kräften für die Schularbeitshilfe hat sich bewährt und soll
fortgesetzt werden. Das Schulamt für die Stadt Herne hat den Erfahrungsbericht
“Nachmittagsangebot 13 Plus” Betreuung an Herner Grundschulen erstellt, der als
Anlage beigefügt ist.
Es ist mit einer
Fortführung der begonnenen Maßnahmen zu rechnen, soweit die Grundschulen noch
nicht die Offene Ganztagsschule anbieten. Die Grundschule Forellstr. will mit
einer 13 Plus Gruppe neu starten, falls genügend Bedarf besteht.
Für die 2004/2005 neu
startenden Offenen Ganztagsschulen
GS Berliner Platz
GS Eickeler Park
GS Freiherr-vom-Stein
GS Michaelstr.
entfallen die
“Dreizehn Plus” Gruppen. Lt. Ratsbeschluss vom 24.06.2003 soll eine teilweise
Deckung der Zuschüsse für die Offene Ganztagsschule (auch hier erfolgt die
Hausaufgabenbetreuung in gesicherter Qualität durch den Einsatz von
Fachkräften) für diese Schulen durch die Mittel für die Träger von
Hausaufgabenhilfen erfolgen (2400,-- € pro Schule). Bei inzwischen 5 Schulen
ist ein Betrag von 5 x 2400,--€ = 12.000,--€ als Deckung einzusetzen und stehen
insofern für die “Dreizehn Plus” Angebote nicht mehr zur Verfügung.
Der danach zur
Verfügung stehende Restbetrag in Höhe von 58.000,--€ sollte gleichmäßig auf die
tatsächlich gebildeten Gruppen der “Dreizehn Plus” Maßnahmen verteilt werden.
Wie im Schuljahr 2003/2004 wird die endgültige Höhe des städtischen Zuschusses auch für das Schuljahr 2004/2005 von der Zahl der tatsächlich gebildeten Gruppen abhängen, die erfahrungsgemäß erst nach den Sommerferien feststehen wird.
Die Träger sollen den
städt. Zuschuss wie bisher eigenverantwortlich für folgende Zwecke
verwenden:
1.
zur
Finanzierung der für die qualifizierte Betreuung notwendigen pädagogischen
Kraft
2.
zur
Finanzierung einer Ergänzungskraft (stundenweise), die nicht die o.g.
Qualifikation haben muss – insbesondere bei besonders großen oder schwierigen
Gruppen
Ziel ist es, die
begonnenen Maßnahmen mit gesicherter Qualität weiterzuführen.
Der
Oberbürgermeister
In Vertretung In Vertretung
Dr. Goch
Nowak