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Vorlage - 2010/0363  

Betreff: Projektvorschläge für die Verwendung des Preisgeldes "Kulturelle Bildung"
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verfasser:Scheibe, Manfred
Federführend:FB 32 - Kultur Bearbeiter/-in: Goldhahn, Denise
Beratungsfolge:
Kultur- und Bildungsausschuss Vorberatung
17.06.2010 
des Kultur- und Bildungsausschusses zur Kenntnis genommen   
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
08.07.2010 
des Jugendhilfeausschusses zur Kenntnis genommen   
Schulausschuss Vorberatung
14.09.2010 
des Schulausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Entsprechend der Ankündigung in vorangegangenen Sitzungen der beteiligten Ausschüsse hat die Verwaltung Themenfelder für Maßnahmen zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen konkretisiert, die aus dem an die Stadt Herne vergebenen Preisgeld des Landeswettbewerbs „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“ in Höhe von 30.000 € finanziert werden sollen.

 

Maßnahmen zur kulturellen Bildung von Kindern

 

Um Kinder möglichst früh mit besonderer Betreuung an die Kultur heranzuführen und ganz junge Menschen gerade auch mit kulturellen Bildungsangeboten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken, wendet sich erstmalig ein Projekt an Kinder aus dem letzten KITA-Jahr und an Erstklässler sowie deren Eltern. Mit Unterstützung einer Künstlerin /eines Künstlers bzw. Dozentin/Dozenten soll unter Einbeziehung von Erzieherinnen und Pädagoginnen der Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule von einem gemeinsamen künstlerischen Arbeiten begleitet werden. Darüber hinaus soll die Vielfalt des kulturellen Angebotes durch Besuche von Veranstaltungen (Theater, Konzert, Ausstellung, Lesung) und Kultureinrichtungen (auch Zeitungsredaktion oder Druckerei) herausgestellt und allgemeines kulturelles Interesse bei allen Beteiligten geweckt werden.

 

Die Durchführung des Pilotprojekts ist mit vier bis fünf Familienzentren, also besonders zertifizierten Kindertagesstätten und einer benachbarten Grundschule als Kooperationspartner,  sowie unterschiedlichen Kulturanbietern - wie unter anderem Jugendkunstschule Wanne-Eickel, Stadtbibliothek, Theater Kohlenpott in Verbindung mit den Flottmann-Hallen, städtische Musikschule, aber auch freien Redakteuren - ab dem zweiten Halbjahr eines Schuljahres geplant. Das Pilotprojekt soll jeweils wöchentlich im Nachmittagsbereich stattfinden; insgesamt werden es dann etwa 20 Einheiten à 90 Minuten sein.

Die Projekte der Kulturanbieter sollen sich mit dem Alltag der Kinder beschäftigen und künstlerische Mittel zur Umsetzung nutzen, wobei die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern tätig werden. Es können zum Beispiel Skulpturen, Bilder, Bücher, Fotocollagen, Texte, Lieder etc. entstehen, die an einem gemeinsamen Ort ausgestellt/präsentiert werden. Möglichkeiten für eine Präsentation bieten zum Beispiel Sommerfeste der Grundschulen oder die Einschulung. Während der Projektzeit wird begleitend eine Dokumentation erstellt.

 

 

Die Projektkosten zur kulturellen Bildung von Kindern werden sich jeweils auf rund 2.400 € belaufen, worin Sachmittel, Fahrtkosten sowie das Dozentenhonorar einschließlich der Vor- und Nachbereitung enthalten sind. Bei einer Laufzeit von zwei Jahren und der Beteiligung von fünf Familienzentren betragen die Gesamtkosten etwa 24.000 €, die je zur Hälfte aus Mitteln des Familienzentrums und als Anteil vom Preisgeld „Kulturelle Bildung“ finanziert werden sollen.

 

Maßnahmen zur kulturellen Bildung von Jugendlichen

 

Ebenfalls mit einem Gesamtbetrag von rund 12.000 € sollen die folgenden geplanten Beiträge zur Verstetigung von jugendkulturellen Angeboten unterstützt werden:

 

 

-          Autorenstipendium zur Entwicklung eines Jugendtheaterstückes 

 

Die Kulturverwaltung plant, das Theater Kohlenpott in Kooperation mit einem entsprechenden Verlag mit der Durchführung eines landesweiten Autorenwettbewerbs zur Entwicklung eines Jugendtheaterstückes zu beauftragen. Dabei soll die Zusammenarbeit der jeweiligen Autoren mit Schülern/Schülerinnen verpflichtend vorgeschrieben werden. Damit verbunden wären die Uraufführungsrechte für das Theater Kohlenpott in Herne. Danach kann das ausgewählte Stück auch von anderen Theatern aufgeführt werden. Dieser Wettbewerb für Autoren erreicht schon dadurch seine Nachhaltigkeit, hat darüber hinaus für Herne auch eine Image fördernde Außenwirkung nicht nur in der Jugendtheaterszene.

 

 

-          Genre und System übergreifende Kulturprojekte von Pottporus e.V.

 

Um im ehemaligen Wartesaal des Herner Bahnhofs die dauerhafte Nutzung für kulturelle Jugendprojekte außerhalb des etablierten Kulturapparates gewährleisten zu können, sind beispielsweise Elektroinstallationen und Sanierungsmaßnahmen, aber auch die Beschaffung technischer Hilfsmittel (Ton-/Lichttechnik) erforderlich. Die bisherigen Kunstaktionen (Video/Malerei, Musik etc.) von Pottporus e.V. in den für Jugendkulturprojekte prädestinierten Räumlichkeiten sind von der Deutschen Bahn über die punktuelle, kostenlose Nutzungsgenehmigung hinaus finanziell nicht gefördert worden. Der hohe Improvisations- und Kostenaufwand kann nur durch eine dauerhafte Herrichtung des ehemaligen Wartesaales mittelfristig reduziert werden, an der sich die Deutsche Bahn in keiner Weise beteiligen wird. Seitens der Kulturverwaltung ist deshalb geplant, die Eigeninitiative von Pottporus durch eine Anschubfinanzierung zu unterstützen und beispielsweise die Teilnahme der jungen Künstler am Melez-Projekt der Ruhr2010.GmbH auch über das Kulturhauptstadtjahr 2010 hinaus zu ermöglichen.

 

 

-          Rockbüro

 

Unter dem Arbeitstitel „Rockbüro“ sind gemeinsame Planungen des Fachbereiches Kultur und des Fachbereiches Kinder-Jugend-Familie zusammengefasst, die zur Förderung von Herner Nachwuchsbands aus der Rock-/Popszene beitragen sollen. Diese Förderung soll verschiedene Bausteine beinhalten, wobei insbesondere die Elemente Workshops und Aufbau eines digitalen Veranstaltungskalenders berücksichtigt werden sollen.

Die Workshops sollen u.a. folgende Inhalte haben:

1.      GEMA/Künstlersozialkasse

2.      Veranstaltungen/Technik/Aufbau/Mischpult/digitale Technik

3.      Öffentlichkeitsarbeit/Auftrittsmöglichkeiten/Layout Plakate und Flyer

 

Der digitale Veranstaltungskalender soll eine umfassende Darstellung aller relevanten Rockkonzerte und Festivals enthalten (Stennart, Begegnungszentrum Pluto, Jugendheim Heisterkamp, Rock gegen Rechts, CVJM rockt, Room Service etc.).

 

 

Die verbleibende Restsumme des Preisgeldes von rund 6.000 € soll die Kulturverwaltung in die Lage versetzen, aktuelle Jugendkulturprojekte trotz begrenzter Haushaltsmittel finanziell zu fördern.

 

Über die geförderten Maßnahmen wird der Kultur- und Bildungsausschuss jeweils zeitnah unterrichtet.

 

Der Oberbürgermeister

In Vertretung

 

 

 

Thierhoff

Stadträtin