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Beschlussvorschlag:
Die Stadt Herne unterstützt die Bemühungen der
Arbeitsgruppe „Fair-Trade-Town Herne“, die für Herne als dritte
Stadt des Ruhrgebietes den Titel „Fair-Trade-Town“ erreichen
wollen.
Die Stadt Herne wird in Sitzungen bürgerschaftlicher
Gremien, bei Empfängen und sonstigen Anlässen fair gehandelten Kaffee, Tee und
Zucker verwenden.
Soweit möglich, sollen auch andere Produkte aus fairem
Handel für die Bewirtung verwendet werden.
Die Mitglieder in Verwaltungs- und Aufsichtsräten
sowie Gesellschafterversammlungen städtischer Gesellschaften und Beteiligungen
werden aufgefordert, in den Gremien für Unterstützung zu werben.
Sachverhalt:
Seit 2009 können sich auch
in Deutschland Kommunen um den Titel „Fair-Trade-Town“ bewerben.
Die Idee ist ursprünglich in Großbritannien geboren worden, wo der faire Handel
verhältnismäßig stark verbreitet ist, und wird mittlerweile von Kommunen in 17
Ländern unterstützt.
In Herne hat sich eine
Gruppe von am fairen Handel interessierten Menschen gefunden, die den Titel
„Fair-Trade-Town“ auch für Herne erlangen wollen. Um den Titel zu
erlangen sind eine Reihe von Kriterien zu erfüllen, von denen nur eines im engen
Sinne von der Politik bzw der Stadtverwaltung zu erfüllen ist. Hier handelt es
sich um die Verwendung von fair gehandeltem Kaffee sowie eines weiteren
Produktes freier Wahl in Sitzungen.
Wir sind der Auffassung,
dass auch bei weiteren Anlässen der Stadt, z.B. Empfängen, nach Möglichkeit
fair gehandelte Produkte verwendet werden sollten. Außerdem wollen wir
erreichen, dass sich auch städtische Gesellschaften der Förderung des fairen
Handels verpflichtet fühlen und in gleicher Weise wie Politik und Stadtverwaltung
handeln.
Die Ruhrgebietsstädte
Dortmund und Castrop-Rauxel haben die Kriterien zur Erlangung des Titels
„Fair-Trade-Town“ bereits erfüllt. Wir wollen, dass auch Herne als
dritte Stadt des Ruhrgebiets den Titel erhält.