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Ratsinformationssystem

Vorlage - 2008/0722  

Betreff: 6. Karstadt Marathon / 17. Mai 2009
Status:öffentlichVorlage-Art:öffentliche Beschlussvorlage
Verfasser:1. Herr Belker
2. Herr Döring
Federführend:FB 44 - Öffentliche Ordnung Bearbeiter/-in: Stegemann, Vera
Beratungsfolge:
Sportausschuss Vorberatung
02.12.2008 
des Sportausschusses beschlossen   

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

 

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

 Finanzposition:

 Verw.-/Vermögenshaushalt:

 ./.

./.

./.

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Sportausschuss beschließt, die Verwaltung zu beauftragen:

 

          a) Die Verhandlungen zur Teilnahme am 6. Karstadt Marathon als „Durchlaufstadt“

              weiter zu verfolgen.

 

          b) Das Ziel „Startstadt“ zu werden nicht weiter zu verfolgen.

 

          c) Verhandlungen mit einer Agentur zur Durchführung eines Halbmarathons in Herne

              aufzunehmen.

         

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

1. bisherige Situation:

 

Der bisherige Veranstalter des Karstadt Marathons, Herr Volker Ebener, Geschäftsführer der Idko GmbH & Co. KG, hat die Durchführung des Karstadt Marathons abgegeben. Der Titelsponsor, die Karstadt Warenhaus GmbH hat daraufhin mit der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH, Geschäftsführer Michael Mronz, ein bis 2010 laufenden Vertrag abgeschlossen, der laut einem Schreiben der MMP aus Juli 2008 sicherstellt, dass der Karstadt Marathon in gewohnter Weise am 17. Mai 2009 und im Jahr 2010 stattfinden wird.

 

2. neue Planungen:

 

Nunmehr hat am Freitag, den 24.10.2008 die erste konstituierende Sitzung für den 6. Karstadt Marathon in Essen stattgefunden.

 

Im Rahmen dieser Sitzung hat die Fa. MMP ein neues Veranstaltungskonzept, den  derzeitigen Planungsstand und die weitere Vorgehensweise den beteiligten Kommunen und Behörden vorgestellt.

 

Die neuen Planungen sehen vor, dass sämtliche Läufe in einem Zielbereich (Essen – Lembecker Platz) enden. Folglich wird Herne nicht mehr Zieleinlauf für die HalbmarathonteilnehmerInnen sein.

 

Als Ausgleich für den „Verlust des Halbmarathonziels“ möchte die Fa. MMP die HalbmarathonteilnehmerInnen in Herne starten lassen.

 

Der Start des Halbmarathons soll auf der Freiligrathstraße Richtung Holsterhauser Str. erfolgen. Als weitere „Startstadt“ für die HalbmarathonteilnehmerInnen steht bereits Gelsenkirchen (Veltins-Arena) fest.

 

Darüber hinaus durchläuft die Marathonstrecke Ost (von Dortmund nach Herne) das Stadtgebiet Herne über 9 km. Der Streckenverlauf ist nach vorläufigen Planungen identisch mit dem Streckenverlauf der vergangenen Marathonveranstaltungen.

 

Vertretern der Fa. MMP wurde zugesagt, dass Herne kurzfristig eine Entscheidung treffen wird, ob man dem Wunsch der MMP folgen kann und als weitere Startstadt, neben Gelsenkirchen, für die HalbmarathonteilnehmerInnen zur Verfügung steht.

 

3. Abwägungen:

 

Aus der Sicht des Fachbereiches Öffentliche Ordnung und Sport muss nunmehr kritisch gewürdigt werden, ob diese Änderungen positiv oder negativ von den Sportlern gesehen werden bzw. welche Veränderungen sich in dem Organisationsablauf für die Stadt Herne ergeben.

 

Argumente pro:

  • Herne ist weiterhin „2-fach“ vertreten: Startstadt und Durchlauf der MarathonteilnehmerInnen
  • Moderation, incl. Bühne vor dem Kulturzentrum ist vorgesehen
  • Herner HalbmarathonläuferInnen können in Herne starten und durch Herne laufen
  • Herne wird wahrscheinlich häufiger in Medien genannt werden

 

Argumente contra:

  • Der Start des Halbmarathons findet bereits um 8:30 Uhr statt. Sowohl für LäuferInnen als auch ZuschauerInnen ein ungewöhnlich früher Zeitbeginn
  • Im Bereich des Halbmarathons ist nach ca. 10 Min. das Event vorbei, die nächsten LäuferInnen auf der Marathonstrecke kommen erst in ca. 2 bis 2 ½ Std. durch Herne
  • Erfahrungen aus den Vorjahren haben gezeigt, dass der Startbereich stark verschmutzt wird
  • Die Kostensituation für einen Start des Halbmarathons ist nicht wesentlich geringer als die Kostensituation für die ehemalige Zielstadt
  • Die Herner Läuferszene sagt einheitlich aus, dass eine Startstadt völlig uninteressant sei
  • Ein hohes Verkehrsaufkommen vor und nach dem Marathon, da die TeilnehmerInnen nach dem Zieleinlauf in ihren Ursprungsbereich zurück müssen
  • Kein Image-Gewinn bei den LäuferInnen bzw. bei den ZuschauerInnen
  • Sollte Herne Starterstadt werden, wären sie auch genehmigungspflichtige Behörde und dadurch würde ein höherer Verwaltungsaufwand entstehen
  • Aufgrund der frühen Startzeit ist die Stadt auf einen noch längeren Zeitraum „zweigeteilt“.
  • Noch größerer Aufwand für die Gefahrenabwehr nötig bei zusätzlichem Start in Herne
  • Die Stadt Herne ist weiterhin, auch ohne den Start der HalbmarathonteilnehmerInnen in Herne, im Gesamtevent Karstadt Marathon vertreten, da die MarathonteilnehmerInnen der Strecke „OST“ das Stadtgebiet auf 9 km durchlaufen

 

4. Zusammenfassung:

 

Die sicherlich interessante Veranstaltung ist ursprünglich durch den neuen Veranstalter in altbewährter Struktur angekündigt worden. Jedoch nach den ersten Besprechungen konnte festgestellt werden, dass die Fa. MMP ein anderes Konzept bevorzugt. Die neue Planung ist mit den beiliegenden Informationen kurz dargestellt worden („Einbindung der Stadt Herne in den 6. Karstadt Marathon“).

 

Als größtes Problem stellt sich dabei heraus, dass Herne zwar Durchlaufstadt aber nicht mehr Zielstadt, sondern nur noch Startstadt sein soll.

 

Reaktionen der Herner BürgerInnen  bzw. der örtlichen Läuferszene zeigen, dass der Wegfall des Zieleinlaufs  der Halbmarathonstrecke „Dortmund – Herne“ auf großes Unverständnis stößt.

 

Die Rahmenbedingungen haben sich für Herne aus der Sicht der Sportverwaltung stark verschlechtert, insbesondere da der Aufwand für eine Starterstadt fast genauso hoch ist, wie für eine Zielstadt. Im Jahr 2004 sind rund 39.000,00 € Personal und Sachkosten (als Halbmarathonzielstadt) angefallen. Dieser Aufwand ist mit den Jahren ein klein wenig geringer geworden. Für die Reinigung des eventuellen Startbereiches müssen zwischen 7.500,00 – 10.000,00 € gerechnet werden. Die Genehmigungen (als Starterstadt) werden ebenfalls einen nicht unerheblichen Personalaufwand erfordern, dieser kann nur grob mit ca. 5.000,00 € geschätzt werden. Der Nutzen als Startstadt bleibt aus den o.g. Gründen aber wesentlich dahinter zurück.

 

Der Fachbereich Öffentliche Ordnung und Sport, Abteilung Sport, bittet um Entscheidung, ob die Stadt Herne dem Konzept der Fa. MMP, Herne als Startstadt der HalbmarathonteilnehmerInnen neben einem weiteren Start in Gelsenkirchen, zustimmen soll.

 

5. Anmerkung des Fachbereiches Öffentliche Ordnung und Sport:

 

Der FB Öffentliche Ordnung und Sport schlägt vor, mit der in Gründung befindlichen LSG Sport und Events GmbH (drei ehemalige Mitarbeiter der Fa. Idko) Gespräche zur Durchführung eines Halbmarathons nur für Herne aufzunehmen.

 

Der Oberbürgermeister

In Vertretung

 

 

 

Meinolf Nowak

Stadtrat