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Sachverhalt:
Mit der Einrichtung des Eigenbetriebes Gebäudemanagement
Herne (GMH) sind auch die Zuständigkeiten der politischen Gremien im
Zusammenhang mit dem neu gebildeten Werksausschuss neu geregelt worden. Diese Neuorganisation und
Zusammenführung der Zuständigkeiten erfordert eine Neuausrichtung der
Information über die Durchführung von Baumaßnahmen gegenüber den
Bezirksvertretungen. Deshalb arbeitet der Betrieb kontinuierlich daran, diese
Berichterstattung im Sinne von mehr Transparenz aufzubauen. In der Startphase
des GMH ist es bisher nicht möglich gewesen, unterjährige Berichte vorzulegen.
Das GMH ist zuständig für die laufende Unterhaltung und
Entwicklung der städtischen Gebäude und Grundstücke, das heißt für Sanierungen,
Reparaturen, Ersatzbauen, Sicherungsmaßnahmen, regelmäßige Wartungen oder
Erneuerungen von technischen Anlagen usw. Im Rahmen des Wirtschaftsplanes 2003
sind daher Mittel für die Bauunterhaltung in Höhe von 3.265.000 EUR und für
Sanierungs- und Brandschutzmaßnahmen in Höhe von 5.404.700 EUR bereitgestellt
worden.
Die Sanierungs- und Brandschutzmaßnahmen sind in einem
Vorhabenplan konkret benannt worden. Das kaufmännische Rechnungswesen schreibt
eine Einzelveranschlagung von Maßnahmen nicht vor. Es ist jedoch notwendig,
insbesondere zum Zweck der Budgetüberwachung einen Vorhabenplan aufzustellen,
der die voraussichtlichen Einzelmaßnahmen im Bereich der Bauunterhaltung
darstellt. Durch die Rahmenvereinbarung zwischen GMH und Stadt Herne ist eine
kontinuierliche Finanzierung des Betriebes sichergestellt. Damit ist auch eine
gleichmäßig über das Jahr verteilte Bearbeitung der Einzelmaßnahmen möglich.
Der mit dem Wirtschaftsplan 2003 verabschiedete Vorhabenplan
ist im laufenden Jahr 2003 mehrfach aktualisiert worden, unter anderem durch
die Sanierung der mit Schimmelpilz befallenen Schulpavillons und die
irreparablen Heizungsanlagen in städtischen Gebäuden.
In der Anlage 1 werden die im Wirtschaftsjahr 2003
geplanten und die tatsächlich durchgeführten Einzelmaßnahmen gegenübergestellt
und im Hinblick auf
-
Kurzbeschreibung
der Maßnahme
-
Stand
der Bauausführung mit Zeitrahmen und
-
voraussichtliches
Ende der Maßnahme
dargestellt.
Neben den Einzelmaßnahmen aus dem Vorhabenplan ist das GMH
auch mit der Durchführung von Maßnahmen beschäftigt, für die eine formelle
Beauftragung des GMH von anderen Fachbereichen erforderlich ist. Es sind
überwiegend die Maßnahmen in Bearbeitung, die im Jahr 2002 wegen der späten
Freigabe des Haushaltes nicht begonnen bzw. nicht abgeschlossen werden konnten.
Darüber hinaus sind in der zweiten Jahreshälfte die Aufträge für die Neu- und
Umbaumaßnahmen aus dem aktuellen Haushaltsplan hinzugekommen. Es handelt sich
dabei um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Röhlinghausen, die Errichtung der
Schule für Erziehungshilfe und die Umbaumaßnahmen im Rahmen der Einrichtung der
offenen Ganztagsschule an der Grundschule Claudiusstraße.
Eine Aufstellung aller Auftragsarbeiten ist in Anlage 2
dargestellt.
Schließlich werden neben den Einzelmaßnahmen aus dem
Vorhabenplan und den Auftragsarbeiten auch verschiedene Brandschutzmaßnahmen,
die in den Vorjahren nicht abgeschlossen werden konnten, bearbeitet. Diese
Maßnahmen beinhalten ausschließlich die Sicherstellung des ersten
Rettungsweges. Die Brandschutzmaßnahmen im Hinblick auf die Sicherung des 1.
baulichen Rettungsweges werden im Jahr 2004 fortgesetzt. Insbesondere werden
die vorgesehenen Maßnahmen aus dem Vorhabenplan 2003 umgesetzt. In den Folgejahren werden auch die
Maßnahmen zur Sicherung des 2. baulichen Rettungsweges im Rahmen der
Finanzierungsmöglichkeiten des GMH umgesetzt.
Eine Übersicht der geplanten Brandschutzmaßnahmen ist in Anlage
3 dargestellt.
Die seit Jahren vorgenommenen Kürzungen bei der
Mittelbereitstellung für Bauunterhaltung und Sanierungsmaßnahmen führen derzeit
dazu, dass viele notwendige Maßnahmen an und in Gebäuden nicht durchgeführt
werden können. Das GMH ist nun damit beschäftigt, alle notwendigen Maßnahmen,
einschließlich Brandschutz, aus den Funktionsbereichen zusammenzustellen. Diese
Auflistung umfasst zur Zeit 450 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtkostenvolumen
in Höhe von rd. 65 Mio Euro. Ergänzend zu dem bereits bekannten Sanierungsstau
werden in dem Zeitraum ab Februar 2004 Gebäudebegehungen stattfinden, die
erwartungsgemäß weitere notwendige Maßnahmen hervorbringen werden. Diese
Dokumentation des Sanierungsstaus wird Grundlage für die Erstellung der
Wirtschaftspläne in den nächsten Jahren sein. Damit verbunden ist dann auch
eine Überprüfung der Maßnahmen und eine Aktualisierung der Kosten. Zum Beispiel
kann bei verschiedenen Einzelmaßnahmen an einem Gebäude inzwischen eine
Generalsanierung sinnvoller und notwendiger sein.
Letztendlich bestimmen auch aktuelle Schadensbilder an
Gebäuden und technischen Anlagen das tatsächlich durchzuführende Sanierungs-
und Bauunterhaltungsprogramm in einem Wirtschaftsjahr.
Bei der Aufstellung des Vorhabenplanes für das Jahr 2004 ist
bereits berücksichtigt worden, dass einige Gebäude einen vielfältigen
Sanierungsbedarf aufweisen. Es ist deshalb darauf verzichtet worden, viele
Einzelmaßnahmen an verschiedenen Gebäuden zu planen. Vielmehr sind im Rahmen
der Finanzierbarkeit nur dringend sanierungsbedürftige Gebäude in den
Vorhabenplan aufgenommen worden. Die Sanierungsmaßnahmen erfassen aber große Teile
der Gebäude.
In der Anlage 4 sind die Maßnahmen im Einzelnen
dargestellt.
Der Werkleiter
(Tschöke)
Anlagen:
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | Vorhabenplan 2004 17.11.03 (21 KB) | (7 KB) | |||
2 | öffentlich | Anlagen Wirtschaftsplan 04 (60 KB) | (45 KB) |