|
|
Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €: |
Finanzposition: |
Verw.-/Vermögenshaushalt: |
2008: 3.200,00 € |
343.718.100.9 |
Verwaltungshaushalt |
Beschlussvorschlag:
Der Kultur- und Bildungsausschuss beschließt, das Kunstprojekt „Gahlener Kohlenweg“ der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 und des Herner Künstlers Helmut Bettenhausen mit einem Betrag in Höhe von 3.200,00 € aus der Finanzposition 343.718.100.9 - Kulturelle Projektförderung – zu bezuschussen.
Die Auszahlung des Zuschussbetrages steht unter dem Vorbehalt der Mittelfreigabe.
Sachverhalt:
Mit Förderantrag vom 09.05.2008 beantragen der Förderverein der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 und der Herner Künstler Helmut Bettenhausen für das Kunstprojekt „Gahlener Kohlenweg“ einen Zuschuss aus Mitteln kultureller Projektförderung.
Mit dem neuerlichen Vorhaben wollen die Antragsteller nach dem „Migrationssymbol“ auf dem Betonbunker am Cranger Kirmesplatz, das im vergangenen Jahr gefördert worden ist, einen weiteren Markierungspunkt auf einem Teilstück der von Bochum nach Gahlen (ehemaliger Hafen an der Lippe) verlaufenen historischen Verkehrsverbindung setzen. Die „Gahlensche Straße“ bzw. der „Gahlener Kohlenweg“, inzwischen genau wie die „Fleuthe-Brücke“ an der Grenze Wanne/Gelsenkirchen Teil der Route der Industriekultur, war eine der ersten befestigten Straßen im mittleren Ruhrgebiet für den Transport der an der Ruhr geförderten Steinkohlen in Richtung Norden. Heute verlaufen hier die Bundesstraße 226 und 224 zwischen Bochum und Dorsten.
Ziel des gemeinschaftlichen Projektes „Kunststraße – Gahlener Kohlenweg“ von Kunstvereinen der fünf Anrainerstädte (Kunstverein Hattingen, Galerie Januar – Bochum, Förderverein Zeche Unser Fritz 2/3 – Herne, Kunstverein Gelsenkirchen, Kunstverein Virtuell – Visuell – Dorsten) ist es, diese wichtige frühe Infrastrukturachse im Ruhrgebiet mit unterschiedlichen Mitteln der Kunst wieder in Erinnerung zu rufen und sichtbar zu machen. Es wurde von den Kunstvereinen unter dem Motto „GrenzgebietRuhr“ zum Programm der Kulturhauptstadt Europa 2010 angemeldet und dort positiv aufgenommen.
Am Rande des Resser Waldes kurz vor der Fleuthe-Brücke in Wanne soll nach der Konzeptidee des Künstlers Helmut Bettenhausen eine Wegstrecke, die nach der Herstellung des Rhein-Herne-Kanals neben der begradigten Dorstener Str. ihre Bedeutung verlor und vergessen war, wieder hervorgehoben werden und auch den in einem leichten Bogen verlaufenen ehemaligen Weg der Emscher nachzeichnen. Wo es erforderlich ist, sollen neue Begrenzungssteine gesetzt werden. Um dem Betrachter die Geschichte der Straße und der auf ihr verkehrenden Menschen zu vermitteln, planen die Antragsteller am Beginn und am Ende der Wegstrecke eine Informationstafel.
Wegen weiterer Einzelheiten zu diesem Projekt und zum Kosten-/Finanzierungsplan wird auf den anliegenden Antrag verwiesen.
Das Beratungsgremium „Kulturelle Projektförderung“ hat den Förderantrag beraten und das Kunstprojekt „Gahlener Kohlenweg“ mit dem beantragten Zuschuss in Höhe von 3.200,00 € als förderungswürdig eingestuft.
Die Kulturverwaltung beurteilt das Projekt ebenfalls positiv und schließt sich der Empfehlung des Beratungsgremiums an, den beantragten Zuschuss unter dem Vorbehalt der Mittelfreigabe zu gewähren. Die Bedeutung und die Anerkennung dieses Projektes wird auch durch die Zuschussgewährung aus der regionalen Kulturförderung unterstrichen.
Die Verwaltung bittet, wie vorgeschlagen zu beschließen.
Der Oberbürgermeister
In Vertretung
Thierhoff
Anlagen:
![]() | ||||||
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ![]() |
|||
![]() |
1 | öffentlich | Projektmittelantrag 08 Gahlener Kohlenweg (181 KB) | ![]() |