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Vorlage - 2008/0383  

Betreff: Förderung der Hausaufgabenbetreuung der Evangelischen Jugend in der Emscherstraße von August bis Dezember 2008
- Antrag des Herrn Libuschewski vom 16.05.2008 für das Evangelische Jugendreferat Herne -
Status:öffentlichVorlage-Art:öffentliche Beschlussvorlage
Federführend:FB 42 - Kinder-Jugend-Familie Bearbeiter/-in: Sukowski, Ivonne
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
12.06.2008 
des Jugendhilfeausschusses beschlossen   

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

 

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

 Finanzposition:

 Verw.-/Vermögenshaushalt:

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Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der JHA beschließt die Förderung einer Hausaufgabenbetreuung der Evangelischen Jugend in der vom Jugendamt angemieteten Wohnung Emscherstraße 86 von August bis Dezember 2008 in Höhe von 5.000,00 €. Der Träger muss keine Eigenbeteiligung aufbringen. Eine Fortsetzung der Maßnahme in 2009 wird angestrebt

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Im Wohnblock um die Emscherstraße 86 leben zurzeit ca. 200 Kinder und Jugendliche unter äußerst schwierigen sozialen Lebensbedingungen. Ihr Lebensumfeld ist durch folgendes gekennzeichnet:

1/3 Leerstand – über 30 Nationalitäten vor Ort – stark beschädigte und verunreinigte Wohngebäude – „Multi-Kulti“ in aller Drastigkeit – Bordellbetrieb in der Tiefgarage, illegal hier lebende Bewohner, hohe Kriminalitätsrate.

 

Kinder und Jugendliche wachsen hier nicht nur in finanzieller Armut, sondern auch in einer Armut an sozialen Kontakten auf. Sie können einerseits nicht an sozialen Abgeboten ihres Umfelds wie Sportvereine, kostenpflichtige Angebote für Kinder und Jugendliche, Kino usw. teilhaben und schämen sich andererseits Freundinnen oder Freunde aus der Schule zu sich nach Hause einzuladen. Die meisten Kinder und Jugendlichen besuchen die Josefschule, die Melachton Hauptschule oder die Astrid Lindgreen Schule. Wenige haben den Sprung auf die Realschule Crange geschafft. Beim Lernen und der Erledigung der Hausaufgaben haben sie keinerlei Hilfen seitens der Elternhäuser zu erwarten. Auch Schulmaterialien stehen Ihnen kaum zur Verfügung. Es ist ebenfalls davon auszugehen, dass sie vom Elternhaus keine regelmäßigen Mahlzeiten erhalten.

 

Der Vermieter hat eine Wohnung kostenfrei zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Eine zweite Wohnung auf der gleichen Etage dient derzeit als Lager. Auch die letzte dritte Wohnung ist bereits leer gezogen.

 

Das Team Wanne der Jugendförderung fährt den Standort mit einem Spielbus einmal wöchentlich an. Hier werden ca. 80-100 Kinder erreicht. Sporadisch werden durch Streetwork Jugendliche angesprochen. Mit der Herrichtung der Spielfläche „Hammerschmidtstraße“ wird eine Verbesserung der Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche erhofft. Die „Projektwohnung“ wird durch einen Mitarbeiter des Teams Wanne koordiniert.

 

Die Jugendförderung ist auf der Suche nach einem Träger für eine Hausaufgabenbetreuung auf die Evangelische Jugend zugekommen, um den Kindern und Jugendlichen vor Ort einerseits eine verlässliche Hilfe für die Erledigung der Hausaufgaben und andererseits einem weiteren sozialen Kontakt zu ermöglichen.

 

Die Evangelische Jugend ist in Verbindung mit ihrer Einrichtung in Wanne-Mitte, dem HOT-Jugendbistro, bereits, zunächst dreimal wöchentlich eine 1,5 Stunden dauernde Hausaufgabenbetreuung für bis zu 15 Kindern/Jugendlichen in den Räumlichkeiten Emscherstr. 86 durchzuführen. Die Hausaufgabenbetreuung soll aufgrund der oben geschilderten Situation hier immer parallel von zwei männlichen Honorarkräften durchgeführt werden, die neben sozialen Kontakten, der Hausaufgabenbetreuung auch eine Verbindung zwischen den Jugendlichen und dem Jugendbistro und dessen Angeboten herstellen und zu diesen Angeboten einladen. Deshalb soll die Hausaufgabenbetreuung in enger Vernetzung mit der Jugendeinrichtung stattfinden. Die Erstkontakte der Mitarbeitenden sollen direkt nach den Sommerferien über Schulen und der persönlichen Begegnung am Spielbus entstehen.

 

Bei der Fördersumme in Höhe von € 5.000,-- ist 2008 neben einer dreimal wöchentlich stattfindenden Hausaufgabenbetreuung a 1,5 Stunden die Anschaffung von Material für die Hausaufgabenbetreuung eingerechnet. Ab 2009 ist dann bei geringeren Materialkosten mit der gleichen Fördersumme zweimal wöchentlich eine Hausaufgabenbetreuung a 1,5 Stunden möglich.

 

Der Träger muss keine Eigenbeteiligung für die Durchführung der Hausaufgabenbetreuung aufbringen.

 

Finanzierungsplan 2008

 

3 Honorarkräfte a 4 Stunden wöchentlich

3.500 Euro

Material, Verbrauchsmaterial und Werbung

1.500 Euro

Summe

5.000 Euro

 

 

Finanzierung 2009

 

2 Honorarkräfte a 4 Stunden wöchentlich

4.200 Euro

Verbrauchsmaterial, Werbung

800 Euro

Summe

5.000 Euro