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Ratsinformationssystem

Vorlage - 2008/0116  

Betreff: Pflege- und Entwicklungsplan Stadtgarten Herne
Status:öffentlichVorlage-Art:öffentliche Beschlussvorlage
Verfasser:Kammann-Heidtmann, Günther
Federführend:FB 55 - Stadtgrün Bearbeiter/-in: Söntgen, Susanne
Beratungsfolge:
Ausschuss für Beteiligungen und optimierte Regiebetriebe Vorberatung
19.02.2008 
des Ausschusses für Beteiligungen und optimierte Regiebetriebe beschlossen   
Landschaftsbeirat Vorberatung
Bezirksvertretung Herne-Mitte Vorberatung
03.04.2008 
der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Herne-Mitte geändert beschlossen   

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

 

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

 Finanzposition:

 Verw.-/Vermögenshaushalt:

ca. 180.000 €

auf 2 – 3 Jahre verteilt

1.580.510.600.7

1.580.950.803.7

Verwaltungshaushalt

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksvertretung Herne-Mitte beschließt die Umsetzung der Maßnahme des Pflege- und Entwicklungsplanes Stadtgarten Herne.

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

ALLGEMEINES

 

Im Rahmen des Grünflächeninformationssystems werden alle großen Parkanlagen im Stadtgebiet Herne aufgearbeitet und dort, wo es nötig ist, saniert.

 

Nach dem Schloßpark Strünkede und nun dem Stadtgarten Herne werden der Stadtgarten Wanne und der Volksgarten Eickel folgen.

 

Mit der Sanierung des Herner Stadtgartens verbinden wir Ziele wie

 

-      wachstumsfördernde Maßnahmen (auch die Entfernung von Bäumen und Sträuchern) für die erhaltenswerte Vegetation

-     Förderung der heimischen Vogelwelt durch Pflanzen von Vogelnährgehölzen

-     Farbe gezielt einsetzen durch Blüheffekte (z. B. durch Rosen und Stauden) und Herbstfärbung

-     Anlegen von Blumenwiesen (Blüheffekte, Förderung der heimischen Flora und Fauna)

-     Anlegen neuer Wege sowie Sanierung der vorhandenen Wege

-     Bau eines neuen Sitzplatzes im Bereich des vorhandenen Teiches

 

Der Stadtgarten Herne liegt an der Ostseite des Stadtkerns Herne-Mitte und ist über die Schaeferstraße mit ihr verbunden. Besondere Bedeutung hat der Stadtgarten erstmal als stadtnahe Grün- und Erholungszone (Pantoffelgrün) und darüber hinaus als Ausgangspunkt für eine Reihenfolge von Grünverbindungen, die über den Uhlenbruch, die Grünflächen an der Akademie, die ehemalige Zechenbahntrasse nördlich der Saarstraße zwischen der Kirchstraße und der Sodinger Straße bis zum Volkspark und bis zur Stadtgrenze Castrop-Rauxel verlaufen.

 

Der attraktive Spielplatz inmitten des Stadtgartens lockt nicht nur die Kinder aus der näheren Wohnumgebung an.

 

Ausgelöst durch Veränderungen im Park, wie z. B. durch die Entfernung des Weges hinter dem Hotel, Entstehung eines Trampelpfades am ehemaligen Rosenoval, Missstände im Baumbestand usw. ist der Zeitpunkt gekommen, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen und den Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Gleichermaßen ist altersbedingter Verschleiß festzustellen, wie z. B. bei der Teichanlage.

 

Der vor einigen Jahren neuangelegte Spielplatz ist nicht Gegenstand dieser jetzt anstehenden Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, es wird jedoch ein gesonderter Pflegeplan dafür erarbeitet.

 

VEGETATION

 

Waldartige Bereiche

Entlang des äußeren Rundweges befinden sich waldartige Bereiche, die im Wesentlichen so erhalten bleiben. Hier und da soll lediglich ein wenig Unterholz entfernt werden, um diese Bereiche mit Gräsern und Farnen aber auch mit Blütenpflanzen aufzuwerten. In den Randzonen der waldartigen Bereiche sind drei durch Kyrill geschädigte Bäume, fünf große Pappeln zur Förderung anderer Arten und etwa zehn trockenastige Kiefern zugunsten einer Waldmantelpflanzung zu entfernen.

 

Achse Parkhaus Restaurant – Fontäne

Diese Achse besteht aus zwei parallelen Wegen, die keinen Rahmen haben und daher recht bedeutungslos wirken.

 

Hier sollen an den Außenseiten eine lockere Allee aus japanischen Zierkirschen und im Mittelstreifen Rosen und deren Begleiter (Rittersporn, Lavendel, Salbei, Margeriten usw.) die Wegeachse farblich flankieren.

Zum Aufbau dieser Allee ist die Beseitigung einiger Bäume erforderlich.

 

 

Gehweg entlang der Straße (Am Stadtgarten/Im Uhlenbruch)

Da hier keine fußläufige Erschließung für Wohnbebauung erforderlich ist, kann die Wegefläche und der Rasenstreifen dem Park zugeordnet werden. Hier erfolgt teilweise Raseneinsaat und teilweise Pflanzung mit Blütengehölzen.

 

Blumenwiesen und Rasen

Im Bereich Blumenwiesen und Rasen ist es wichtig, eine gesunde Mischung zu entwickeln, die zum einen dem Nutzerdruck und zum anderen dem optischen Empfinden/Blütenreichtum und dem Artenschutz Rechnung trägt.

Für die Stadtbevölkerung, besonders für die Kinder, wird es von Bedeutung sein, wieder Blumen kennenzulernen, wie Schafgabe, Färberkamille, Wiesenmargeriten, Glockenblumen, Wiesensalbei und viele andere.

 

WEGE UND PLÄTZE

 

Veränderungen der Wegeführung / neue Wege

Zwischen dem ehemaligen Rosenoval und dem nordwestlich davon zum Parkrestaurant führenden Weg, ist ein Trampelpfad entstanden, dem Rechnung getragen werden soll. Dieser soll zu einem schmalen Weg in Pflaster ausgebaut werden.

Zukünftig wird es möglich sein, von dem Kreuzungsbereich Hölkeskampring/Im Uhlenbruch über einen gepflasterten Weg trockenen Fußes bis zum Parkhaus-Restaurant zu gehen.

Nördlich des Spielplatzes sind durch die Entfernung des Weges östlich vom Hotel die drei zusammenlaufenden Wege in der Form überflüssig und können bis auf die Achse der Nord-Süd-Verbindung zurückgebaut werden.

Neben dem Sportplatz wird ein neuer Zugang zum Park angelegt.

Bei den wassergebundenen Wegen gibt es einige Gefällebereiche, bei denen das Oberflächenmaterial bei starken Regenfällen ausgespült wird und es deshalb sinnvoller erscheint, diese Bereiche zu pflastern.

Die wassergebundenen Wege bleiben im Aufbau erhalten und werden mit einer neuen Deckschicht aus Dolomitsteinsand versehen

 

Großer Sitzplatz

Die vorhandene Anlage besteht aus einem schadhaften Wasserbecken und defekten Wegebelägen (holländischer Klinker). Daran anschließend befindet sich eine höherliegende Fläche (Podest), die an der Nordseite mit einer Natursteinmauer eingefasst ist und auch einige Schäden aufweist. Die Anlage wird von einer Rasenfläche und einem Weg mit Einfassung aus einer niedrigen Natursteinmauer umgeben. Die abschließende Pflanzung ist sehr alt und dicht, weist zum Teil Vergreisungen auf und sollte zugunsten einer der Neuanlage entsprechenden Neupflanzung geändert werden.

 

Die neue Anlage geht nur noch von einem runden Sitzplatz mit einem zentral angeordneten Bruchfelsen aus, der mit einem Wasserspiel ausgestattet wird. Der Platz soll zum überwiegenden Teil mit einer niedrigen Mauer (etwa 40 cm hoch) aus Klinker eingefasst werden.

 

Umgebende raumbildende Bodenmodellierungen verleihen dem zentralen Platz eine gewisse Geborgenheit. Lediglich zur angrenzenden Rasenfläche soll ein ebener Übergang zum Spielen und Lagern einladen.

 

Der umgebende äußere Rundweg an der Nord- und Ostseite bleibt einschließlich der kleinen Einfassungsmauer erhalten, wird saniert und an die Achse zum Parkhaus-Restaurant angeschlossen. Dort wird noch ein kleiner Sitzplatz mit einem darüber stehenden Baum angelegt.

 

Bei der Pflanzung sollen Strauchrosen den Schwerpunkt bilden, die zum einen am Platz mit den typischen Begleitern und zum anderen als solitärgepflanzte Gruppen den Raum prägen.

 

BAUMBESTAND

 

Entfernung von vorhandener Vegetation

Im Herner Stadtgarten stehen insgesamt 1288 Bäume, von denen im Rahmen des Pflege- und Entwicklungskonzeptes 46 Bäume entfernt und sieben Bäume verpflanzt werden sollen, sodass nach Abschluss der Maßnahmen und zuzüglich von 25 Baumpflanzungen insgesamt 1264 Bäume im Park stehen werden.

 

REALISIERUNG UND PFLEGE

 

Durchführung

Erstellung von Mauern, Pflasterarbeiten, Einbauen von Bruchsteinen und Wassertechnik, Vegetationsarbeiten und vieles andere mehr werden unter Mitwirkung von Hartz IV-Arbeitskräften im Wesentlichen mit dem eigenen Betrieb (Auszubildende, Bautrupp, Baumtrupp, Pflegerevier) durchgeführt.

Für die Durchführung der Arbeiten ist ein Zeitraum von etwa drei Jahren vorgesehen.

 

Pflege und Pflegeziele

Auf der Grundlage des Pflege- und Entwicklungskonzeptes werden Stauden und Rosen etwas zunehmen, Wiesenflächen entwickelt und Gräser und Farne in die waldartigen Bereiche eingebracht.

Ausgehend vom gesamten Pflegevolumen des Parkes mit etwa 9,2 ha verschieben sich Pflegeinhalte nur wenig und der Gesamtaufwand wird sich ungefähr in dem bisherigen Rahmen bewegen.

Rasenflächen werden etwa 12 – 15 mal gemäht, Blumenwiesen 2 mal.

Gräser bedürfen keiner nennenswerten Pflege.

Staudenflächen sind in der Parkanlage vorhanden und es werden von der Fläche her nur unwesentlich mehr.

 

In Vertretung

 

 

 

(Terhoeven)

Stadtrat