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Beschlussvorschlag:
Die
Bezirksvertretung Sodingen empfiehlt dem Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung,
folgenden Beschluss zu fassen:
Der
Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beschließt, für die zukünftige
gewerbliche Nutzung der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs Horsthausen keine
Ansiedlung eines Logistikunternehmens vorzusehen und die entsprechenden
planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine anderweitige gewerbliche Nutzung,
wie zum Beispiel aus dem Bereich des Maschinenbaus, zu schaffen.
Begründung:
In
der Sitzung der Bezirksvertretung vom 28. November 2007 hat die SPD-Fraktion
sich bereits über zukünftige Gewerbeansiedlungen auf dem Gelände des ehemaligen
Rangierbahnhofs an der Castroper Straße erkundigt.
Die
Aurelis Real Estate GmbH & Co KG, welche die Vermarktung des Geländes
betreibt, preist die Fläche insbesondere als Standort für Logistiker an.
SPD-Fraktion
und Grüne halten die Ansiedlung eines Logistikers an dieser Stelle aus verschiedenen
Gründen jedoch für nicht angeraten.
Mit
der Ansiedlung eines Logistikers, der branchenbedingt eine ausgesprochen große
Gewerbefläche bei geringer Anzahl von Arbeitsplätzen benötigt, wäre die zur
Verfügung stehende Fläche am Güterbahnhof vermutlich bereits ausgeschöpft.
Der
stetige Lieferverkehr eines Logistikers bringt ein deutlich steigendes
Verkehrsaufkommen mit sich. In Ermangelung einer unmittelbaren
Verkehrsanbindung an das Autobahnnetz würde daher vorwiegend der
innerstädtische Verkehr belastet, was nicht nur im Hinblick auf die Einrichtung
von Umweltzonen problematisch ist.
Darüber
hinaus sind bereits die größten Flächen im Gewerbegebiet “Friedrich der Große”
Standorte von Logistikern, mit der daraus resultierenden Belastung für die
umliegenden Wohngebiete durch Transportfahrzeuge.
Im
Hinblick auf einen für den Wirtschaftsstandort Herne nötigen, gesunden
Branchenmix wäre die Ansiedlung von anderen Unternehmen als Logistikern in
Sodingen wünschenswert.
Zu
denken wäre hier insbesondere an den Maschinenbau, als das laut WfG zu
fördernde zweite Standbein der Herner Wirtschaft