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Sachverhalt:
Dem Herner
Leitungswasser wird Trinkwasserqualität zugesprochen.
In den
vergangenen Monaten wird jedoch in den Medien vermehrt die Beschaffenheit des
Trinkwassers in Deutschland kritisiert.
Wissenschaftlichen
Untersuchungen, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Fernseh-berichten
zufolge sind im Leitungswasser Spuren verschiedener Arzneimittel vorzufinden.
So trifft man auf Rückstände von Schmerzmitteln, Blutfettsenkern oder
Röntgenkontrastmitteln. Dabei gelangen diese Arzneimittel in den meisten Fällen
nicht über Krankenhäuser ins Abwasser, sondern zu 80 % über private Haushalte
z.B. durch die unsachgemäße Entsorgung abgelaufener Medikamente über die
Toilette. Da Klärwerke die Inhaltsstoffe nicht vollständig filtern können,
gelangt ein Teil davon auch ins Leitungswasser, wo sie vom Menschen aufgenommen
werden. Eine Studie der Bochumer Ruhr-Universität bringt gar
Arzneimittelrückstände im Trinkwasser mit Unfruchtbarkeit und Krebserkrankungen
bei Männern in Verbindung.