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Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €: |
Finanzposition: |
Verw.-/Vermögenshaushalt: |
ca. 490.000,00 |
560.940.070.3 |
x |
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Sodingen nimmt den Bericht zum Neubau des geplanten Umkleidegebäudes zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Planung weiter fortzuführen.
Sachverhalt:
Die im Stadtbezirk Sodingen gelegene Sportanlage wird seit nunmehr über 50 Jahren vom Sportverein SV Blau-Weiß Börnig Herne e.V. zur Durchführung seines Spiel- und Übungsbetriebes genutzt. Im Jahr 1986 wurde an diesem Standort zusätzlich eine Beleuchtungsanlage errichtet, um eine kontinuierliche Nutzung der Anlage, auch im Winter, sicherzustellen. Die nicht nach den DIN Normen errichtete Spielfläche wurde im Jahr 2006 einer gründlichen Überarbeitung unterzogen, da die Spielfeldoberfläche nicht mehr für die Durchführung des Spiel- und Übungsbetriebes geeignet war. Die Situation vor Ort hat sich nunmehr erheblich verbessert, jedoch besteht weiterhin das Problem, dass das vorhandene Umkleidegebäude ca. 150 m von der Sportanlage entfernt liegt. Diese Entfernung birgt für den Spiel- und Trainingsbetrieb, aber auch für die Zuschauer, einen zusätzlichen Aufwand bis hin zu größeren organisatorischen Problemen. Abhilfe für dieses Problem könnte somit nur der Neubau eines attraktiven, zeitgemäßen Umkleidegebäudes schaffen. Die Bausubstanz des alten Gebäudes kann momentan nur als schlecht bezeichnet werden.
Für den Neubau eines Umkleidegebäudes an der Sportanlage sind im Rahmen der Planung einige Besonderheiten aufgetreten, die den Neubau wesentlich erschweren und auch deutlich verteuern. Diese Besonderheiten werden nunmehr im Folgenden erläutert:
Für einen Neubau des Umkleidegebäudes auf der Sportanlage müssen Versorgungsleitungen für Strom, Wasser und Gas über eine weite Strecke an das neu zu errichtende Gebäude herangeführt werden. Diese Maßnahmen verursachen Mehrkosten von rd. 80.000 Euro.
Aufgrund einer Begutachtung durch das Ingenieurbüro GeoTech wurde festgestellt, dass der vorhandene Baugrund nicht ohne zusätzliche Maßnahmen verwendet werden kann. Es werden zusätzliche Gründungskosten in Höhe von rd. 20.000 Euro anfallen.
An der vorhandenen Sportanlage, die planungsrechtlich bisher genehmigt ist, sind keine Stellplätze ausgewiesen. Da nach der kompletten Umgestaltung von einer vermehrten Nutzung auszugehen ist, sind vom Sportbereich 10 Stellplätze gefordert worden. Mehrkosten ca. 8.000 Euro.
Für beide Maßnahmen fallen Mehrkosten in Höhe von 15.000 Euro an.
Trotz erhebliche Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, ein Standardumkleidegebäude für die Stadt Herne zu erarbeiten. Trotzdem haben sich einige Standards bei den Gebäuden herauskristallisiert, die auch in diesem Gebäude weiter verfolgt werden sollen. Bisher ist die Errichtung in konventioneller Bauweise vorgesehen. Die inhaltlichen Merkmale sind bereits mit dem nutzenden Verein abgesprochen worden und finden dessen Zustimmung. Die Planunterlagen über den Grundriss sind dieser Vorlage als Anlage beigefügt.
Die Gesamtkosten für das Bauwerk ohne Einrichtungskosten belaufen sich zur Zeit auf 486.763 Euro. Diese Kosten liegen erheblich über den bisher aufgewendeten Kosten von 300.000 – 360.000 Euro bei vergangenen vergleichbaren Neubaumaßnahmen, sind aber durch die Besonderheiten an dieser Sportanlage zu erklären.
Bei der Finanzposition „Neubau Umkleidegebäude Sportplatz Voßnacken“ (560.940.070.3) stehen insgesamt 358.000 Euro zur Verfügung. Hiervon sind 18.000 Euro für die Einrichtung des Gebäudes vorgesehen, so dass 340.000 Euro für die Errichtung eingeplant sind. Die zur Zeit bestehende Finanzierunglücke von rd. 150.000 Euro müsste bei Weiterverfolgung des Projektes aus den Mitteln des Sportbereiches zur Verfügung gestellt werden.
Das bisherige Umkleidegebäude dient dem Verein nicht nur zum Umkleiden, sondern beinhaltet auch Versammlungsräume sowie Materialräume. Ein Versammlungsraum in entsprechender Größe ist im neuen geplanten Gebäude nicht vorhanden, über die Verwendung des alten Gebäudes ist zur Zeit noch nicht entschieden. Aus der Sicht der Sportverwaltung sollte beachtet werden, dass der Verein bei Schließung des Gebäudes keine Sozialräume mehr hätte.
Der Oberbürgermeister
In Vertretung
(Meinolf Nowak)
Stadtrat
Anlagen: