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Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt möge folgenden
Beschluss fassen:
"Den
Vertretern/Vertreterinnen der Stadt in der nächsten Gesellschafterversammlung
der Aktienbesitzgesellschaft Herne mbH wird die Weisung erteilt, der
Veräußerung von RWE Aktien im Kurswert von 67.500.000 Euro (nach dem Kurs vom
06.08.2007, 13:00 Uhr entspricht das 849.057 Aktien) zuzustimmen. Der
Verkaufserlös soll für die Auflösung des Sanierungsstaus an öffentlichen
Gebäuden und Einrichtungen der Stadt Herne genutzt werden. Dessen Höhe
entspricht nach Aussage des Betriebsleiters des GMH in der Sitzung der
Bezirksvertretung Eickel vom 26.01.2006 genau dem Verkaufserlös."
Sachverhalt:
Grundsätzliche Aspekte:
Durch den Verkauf eines Teils
des sich im Besitz der Herner Bürgerinnen und Bürger befindlichen
Aktienbesitzes und der Verwendung des Verkaufserlöses für die Sanierung der
sich ebenfalls im Besitz der Herner Bürgerinnen und Bürger befindlichen
öffentlichen Gebäude und
Einrichtungen, werden zwar
Vermögenswerte umgeschichtet (das Aktienvermögen sinkt, der Immobilienbesitz
gewinnt an Wert) aber im Gegensatz zu den von Einigen bevorzugten PPP-Modellen,
bei denen öffentliches Vermögen in die Taschen von privaten Investoren fließt,
verbleibt der Besitz der Herner Bürgerinnen und Bürger, bei der von uns
vorgeschlagenen Verwendung des Aktienbesitzes, in der Hand der Bürgerinnen und
Bürger unserer Stadt. PPP-Modelle sind in Herne, wenn der Rat dem Vorschlag der
Alternativen Liste Herne folgt, im Bereich der Immobilienwirtschaft nicht mehr
notwendig.
Wirtschaftliche Aspekte:
Auch unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten ist die Annahme des Antrags durch den Rat ein Gewinn für die
Stadt Herne. Alle Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der beigefügten Anlage.
Auf einige Punkte möchten wir
besonders hinweisen:
1. Ein Vor-sich-her-schieben von Renovierungsarbeiten
an Gebäuden und Einrichtungen, erhöht
die Kosten für eine erfolgreiche Sanierung, da sich die Schäden in aller Regel verschlimmern.
2. Eine Sanierung erhöht den Wert der Immobilie.
3. In den Folgejahren nach einer Sanierung sind die
Instandhaltungskosten für das GMH geringer;
das GMH hat die Möglichkeit, verstärkt Rücklagen zu bilden und sogar Gewinne an
die Stadt abzuführen.
4. Ein Kredit in Höhe von 67.500.000 EUR, ein
effektiver Jahreszins von 5,06% vorausgesetzt,
würde während der gesamten Laufzeit Kosten in Höhe von 149.329.948 EUR
verursachen. Der Dividendenausfall für die verkauften RWE-Aktien, beträgt während der
gesamten Kreditlaufzeit 09.952.830 EUR.
5. insgesamt würde der Gewinn für die Stadt Herne bei
Annahme unseres Vorschlags insgesamt
113.839.618 EUR oder jährlich 3.076.746 EUR betragen.