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Ratsinformationssystem

Vorlage - 2007/0218  

Betreff: Resolution gegen die Gesamtschulpolitik der Landesregierung
- Gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion und der Bündnis 90/Die GRÜNEN Herne vom 15.03.2007 -
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag
Verfasser:SPD-Ratsfraktion/Grüne RatsfraktionAktenzeichen:FB 11
Federführend:FB 11 - Rat und Bezirksvertretungen Bearbeiter/-in: Matzko, Christian
Beratungsfolge:
Rat der Stadt Entscheidung
27.03.2007 
des Rates der Stadt beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Sachverhalt:

im Namen der SPD-Fraktion und GRÜNE Fraktion bitten wir Sie, nachfolgende Resolution in die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 27. März 2007 aufzunehmen:

 

Der Rat der Stadt Herne fordert die Landesregierung auf, die Planungen zur Kürzung der Schulleitungsentlastung an Gesamtschulen zu stoppen.

In Gesamtschulen fallen Aufgaben an,  die aufgrund des spezifischen Systems einen erhöhten Aufwand erfordern, wie z.B. heterogene Schülergruppen, Ganztagsbetrieb, Differenzierungsangebote und vieles mehr.

Daher werden an Gesamtschulen Schulleitungsteams gebildet, die gezielt Schüler der Orientierungs- (Jg. 5-7) und Differenzierungsphase (Jg. 8-10) sowie der Gymnasialen Oberstufe begleitend fördern.

Um dem integrativen Charakter und der notwendigen Differenzierung der Gesamtschulen im Vergleich zu anderen weiterführenden Schulformen Rechnung zu tragen, ist bei Gründung der Gesamtschulen die gesamtschuladäquate Berechnungsgrundlage für die Anrechnungsstunden der Schulleitungen geschaffen worden.

Mit der von der Landesregierung beabsichtigten Kürzung der Entlastungsstunden  würde sich die Situation der drei Herner Gesamtschulen in Bezug auf die Förderung der Schülerinnen und Schüler verschlechtern.

Die Kürzung der Entlastungsstunden ist nur ein Baustein in einer Reihe von Maßnahmen, die zu einer Schwächung der Gesamtschulen in NRW führen. Das neue Schulgesetz hat z.B. die Gleichwertigkeit der Abschlüsse am Ende der Sekundarstufe I zwischen Gymnasium und Gesamtschule aufgehoben. So erteilt das Gymnasium schon mit der Versetzung in die Klasse 10 die Berechtigung zum Besuch der Oberstufe. Die Gesamtschule kann diese erst mit Abschluss der Klasse 10 erteilen. Die Durchlässigkeit des Bildungssystems wird damit seitens der CDU/FDP-Landesregierung deutlich reduziert. Diese schulpolitische Weichenstellung steht im krassen Widerspruch zu den Ergebnissen internationaler Schulstudien.

Gleichzeitig zeigt sich, dass in Herne – wie in anderen Städten – die Nachfrage nach Gesamtschulplätzen  deutlich das Angebot übersteigt.

Der Rat der Stadt Herne sieht die CDU-/FDP-Landesregierung daher in der Verantwortung, den Qualitätsstandard an Herner Gesamtschulen und deren Stellenwert auch in Zukunft zu sichern.