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Sachverhalt:
Die Gräffstraße ist zur Zeit mit 10 Silber-Ahorn, 3 Robinien, 2 Stadt-Birnen, und in weiteren 11 Baumscheiben mit anderen Baumarten bepflanzt.
Bei der Gattung Silberahorn (Acer saccharinum) handelt es sich um eine kurzlebige Baumart, die im Alter zu weit ausladenden fast waagerechten Starkastausbildungen neigt und aufgrund der stetig zunehmenden Kronenlast extrem windbruchgefährdet ist. Besonders im Zwieselbereich und an alten Astbruchstellen siedeln sich sehr häufig Fäulnis und holzzerstörende Pilze an, die in Verbindung mit der großen Kronenlast oftmals zu Kronenbrüchen führen.
Die Robinie (Robinia pseudoacacia) ist ebenfalls ein kurzlebiger Baum, dessen Äste schnell brüchig werden.
Die ca. 80 Jahre alten Silber-Ahorn-Bäume mit Stammumfängen von 220 bis 280 cm wurden bereits mehrfach z. T. bis auf den Stamm zurückgeschnitten um die Windbruchgefährdung zu minimieren, letztmals in 2003. An den großen Schnittstellen bilden sich immer wieder Faulstellen. Ein erneuter Rückschnitt der Silber-Ahorn ist fachlich nicht mehr zu vertreten. Darüber hinaus sind die Stammfüße stark erhöht und Wurzeln heben Bordsteine und Gehwegplatten an, so dass Stolperstellen vorhanden sind. Die Gehwegsanierung gestaltet sich immer schwieriger, die unebenen Bordsteine sind gar nicht mehr zu begradigen.
Die Robinien mit Stammumfängen von ca. 170 bis 260 cm sind abgängig mit Faulstellen und Pilzen am Stamm und in der Krone. Die Kronen sind lückig und weisen Astbruchstellen auf. Es besteht die akute Gefahr, dass Äste ausbrechen. Bei dem Sturm “Kyrill” im Januar wurden bereits zwei Robinien umgeworfen. Auch die hohen Stammfüße mit Stammaustrieben verursachen eine Gefahr durch den aufgeworfenen Plattenbelag.
Die Verkehrssicherheit der Silber-Ahorn-Bäume und der Robinien in der Gräffstraße ist nicht mehr gewährleistet, da ein weiteres Ausbrechen von Kronenteilen oder gar das Umstürzen von Bäumen bei zukünftigen Sturmereignissen nicht ausgeschlossen werden kann. Der Baumbestand muss daher komplett entfernt werden.
Weiterhin befinden sich in der Gräffstraße zwei Stadt-Birnen, die schlecht wüchsig sind und einen starken Schrägstand aufweisen. Die Entwicklungsmöglichkeiten dieser Bäume sind nicht gut, so dass auch diese entfernt werden sollen.
Es werden somit insgesamt 15 Bäume gefällt. Ersatzbäume werden im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel gepflanzt. Die Verwaltung hat für die Maßnahme Haushaltsmittel für das Jahr 2007 beantragt und kann bei Freigabe der Mittel in der Pflanzperiode Herbst/Winter 2007/2008 Ersatz schaffen. Der Ersatz wird an Ort und Stelle bzw. an anderen Standorten in der Gräffstraße erfolgen. Eine Planung hierzu wird kurzfristig erstellt und der Bezirksvertretung vorgestellt.
In den vergangenen Jahren wurde als Ersatz der Amberbaum gepflanzt. Diese Baumart kann als Neupflanzung gewählt werden.
In Vertretung
(Terhoeven)
Stadtrat