Beschlussvorschlag:

Der Kultur- und Bildungsausschuss stimmt dem als Anlage beigefügten Konzept bezüglich der Vorbereitung und Durchführung von kulturellen Projekten als Beitrag zur „Kulturhauptstadt Europas 2010“ zu.

Über die Bereitstellung dafür benötigter originärer Haushaltsmittel wird im Rahmen der Haushaltsplanberatung entschieden.

Sachverhalt:

Mit Beschluss des Kultur- und Bildungsausschusses vom 07. Juni 2006 ist die Verwaltung beauftragt worden, ein Konzept zur Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen zur “Kulturhauptstadt Europas 2010” zu entwickeln und dem Ausschuss zum Beschluss vorzustellen.

Der Konzeptentwurf, der als Anlage beigefügt ist, enthält neben einem Rückblick auf den bisherigen Ablauf des Bewerbungs- und Organisationsprozesses und einer Darstellung der konkreten Aktivitäten in Herne einen Ausblick auf die künftig notwendigen organisatorischen und personellen Strukturen und die finanziellen Rahmenbedingungen, auf das weitere Verfahren zur Beteiligung und Ideenfindung mit möglichst weitgefasster Einbeziehung von Kulturschaffenden und gesellschaftlich relevanten Gruppen und auf inhaltliche Entwicklungsperspektiven.

Im Laufe des zweiten Halbjahres 2005 wurde als Leitidee für Herner Beiträge zur Kulturhauptstadt in mehreren offenen Workshops das Thema “Rhein-Herne-Kanal” gewählt und mit seinen Hauptelementen in das Antragsverfahren beim Essener Kulturhauptstadt-Büro eingebracht. Aus Sicht der Verwaltung sollten weitere Vorschläge im künftigen Beteiligungs- und Ideenfindungsprozess auf das Leitthema Bezug nehmen.

Mit Blick auf die Realisierungschancen ist es sinnvoll, sich auf wenige, spezielle Projekte zu konzentrieren. Andererseits sollten vorhandene, überregional ausstrahlende Herner Kulturangebote, wie z. B. die Tage Alter Musik, der Wettbewerb für Bühnenoriginale “Tegtmeiers Erben” und die unter dem Begriff “MetroPuls” entwickelten Angebote “Junger Kultur”, ebenso in ein zusätzliches Veranstaltungspaket für das “Kulturhauptstadt –Jahr 2010” eingebunden werden, wie die Aktivitäten der eigenen Kulturinstitutionen Emschertal-Museum, Städt. Musikschule, Stadtbibliothek und Flottmann-Hallen sowie Kooperationen mit Partnern vor Ort (Westfälisches Museum für Archäologie, Mondpalast Wanne-Eickel, Akademie Mont-Cenis, Künstlerzeche Unser Fritz u. a.).

Wegen näherer Einzelheiten – auch hinsichtlich der Finanzierungsfragen – wird auf die beigefügte Anlage verwiesen. Die dort getroffenen Festlegungen sollen Grundlage für das weitere Handeln sein. Um dies im Einklang mit den zuständigen bürgerschaftlichen Gremium tun zu können, bittet die Verwaltung wie vorgeschlagen zu beschließen.

Der Oberbürgermeister

In Vertretung

Thierhoff

Anlagen: