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Sachverhalt:
Vor allen Dingen durch das Unglück in Bayern ist in
der Öffentlichkeit die Frage aufgekommen, was unternommen wird, um die
Sicherheit der Nutzer und Besucher der öffentlichen Gebäude und Schulen in
Herne zu gewährleisten.
Das Gebäudemanagement hat schon immer der Sicherheit
an ihren Liegenschaften besonderes Augenmerk geschenkt. Dazu gehören eine Reihe
von Maßnahmen um den Zustand der Gebäude zu untersuchen.
Im Jahr 2004 wurde damit begonnen Gebäudebegehungen
durchzuführen, bei der ein Objektmanager, einGebäudemanager und ein Vertreter
der Liegenschaft gemeinsam durch das Objekt gehen. Dies wird im jährlichen
Rhythmus fortlaufend geschehen. Im letzten Jahr wurde die Begehung neu strukturiert.
Seit dem wird der Zustand der
Bauteile in einem im Vorfeld definierten Protokoll aufgenommen.
Besonderes Augenmerk wird auf sicherheitsrelevante Mängel am Dach,
Fassade und Fenster und den Innenbereich der Gebäude gerichtet. Ebenso werden die
Gebäudetechnik und die Installationen begutachtet.
Parallel überprüft das Gebäudemanagement den Zustand
des Daches bestehend aus Dachhaut, Dachkonstruktion und Dachbekleidung mit Fachleuten, wie den Dachdeckern der
Zentralen Werkstatt oder Fremdfirmen. Die Ergebnisse dieser Dachbegehungen
werden in einem Protokoll vermerkt. . Alle eingehenden Protokolle werden in
einer Übersichtsliste zusammengeführt und bilden damit ein gutes
Kontrollinstrument und schaffen eine Transparenz über den Zustand aller Dächer.
Die Schadensmeldungen werden von den Objektmanagern
ausgewertet und nach Prioritäten abgearbeitet. Unfallgefahren werden sofort
behoben. Aus den Ergebnissen der Protokolle des Jahres 2004 stand das Dach der
Turnhalle der Dannekampschule unter besonderer Beobachtung. Durch den strengen
Winter 2004 / 2005 wurde die Dachhaut der Turnhalle sehr in Mitleidenschaft
gezogen. Nach einer gründlichen Überprüfung wurde die Halle durch das
Gebäudemanagement geschlossen. Aus Sicherheitsgründen wurde eine baugleiche
Halle an einer anderen Schule ebenfalls geschlossen. Diese konnte aber nach
Begutachtung wieder geöffnet werden. Bei beiden Hallen wurde, trotz
angespannter Haushaltslage, das Dach einer gründlichen Sanierung unterzogen.
Das Investitionsvolumen belief sich in diesen Fällen auf rund 500.000 €.
Fazit:
Auf den Liegenschaften lastet aufgrund des Alters und
der Nutzung der Gebäude ein Sanierungsstau von rund 67,5 Mio. Euro. Dabei
handelt es sich vor allem um größere Sanierungen, wie ein Austausch von Fensteranlagen,
Einbau von Wärmedämmverbund-Systemen, Erneuerung von Installationen und
Sanierungen von Dachflächen, die nach einer langen Nutzungsdauer nötig werden.
Diese Sanierungen können aufgrund der Finanzlage nur
nach und nach abgearbeitet werden, dennoch werden sicherheitsrelevante Mängel
sofort behoben. Von Seiten des Gebäudemanagements wird alles getan um die
Sicherheit der Nutzer und Besucher der öffentlichen Gebäude zu gewährleisten.
Tschöke
Betriebsleiter