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Der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie stellt Eckpunkte der langjährigen Arbeit in den Sprach-Kitas dar und skizziert vorhandene Umsetzungserfolge. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie nimmt den Sachstand zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ wurde von 2016 bis 2022 durchgeführt, nunmehr mit einer Verlängerung zur möglichen Verstetigung auf Landesebene bis Juni 2023. Neun Städtische Kindertageseinrichtungen sind seit Anfang an dabei. Gesamtstädtisch nehmen 21 Kindertageseinrichtungen in Herne teil. Das Bundesprogramm richtet sich vorwiegend an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit dem Risiko eines sprachlichen Förderbedarfs besucht werden.
Besondere Zielgruppen sind hierbei Kinder und Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund sowie Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien. Vor allem diese Zielgruppen sollen von dem Besuch einer Sprach-Kita profitieren und so frühe Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsweg erhalten.
Die Handlungsfelder des Bundesprogramms waren und sind:
Die zusätzlichen Fachkräfte, Kita-Leitungen und die Kitateams wurden im Laufe der Programmlaufzeit von einer zusätzlichen Fachberatung (19,5 Wochenstunden) kontinuierlich geschult und begleitet, mit dem Ziel, die Qualität der Kindertageseinrichtungen zu erhöhen. Durch jährliche Monitoring-Daten und einen Sachbericht im Rahmen des Zwischennachweises zum Bundesprogramm wurde eine deutliche Qualitätsentwicklung in den Kindertageseinrichtungen festgestellt. Die zusätzlichen Sprachfachkräfte (19,5 Wochenstunden) lenken den Fokus in ihrer Funktion immer wieder auf wichtige Qualitätsprozesse und knüpfen eng an den Bedarfen der jeweiligen Sprach Kita an. Dadurch ist eine passgenaue Unterstützung des Kitateams möglich, deren pädagogische Arbeit durch den Prozess stetig weiterentwickelt wird.
Sprachbildung ist ein essentieller Baustein der frühkindlichen Bildung und ein Gelingensfaktor für gut gelebte Integration und Inklusion sowie für die gelingende Bildungsbiographie eines jeden Kindes. Alle teilnehmenden Einrichtungen profitieren sehr von dem Bundesprogramm. Das entstandene Netzwerk mit anderen beteiligten Akteuren ist ein großer Gewinn bezüglich des trägerübergreifenden Austausches vielfältiger täglicher Herausforderungen.
Positiv zu verzeichnen ist, dass auch Kitas von dem Bundesprogramm profitiert haben, die keine „Sprach-Kitas“ sind, hier auf folgenden Ebenen:
Seit Beginn des Bundesprogramms ist ein signifikanter Zuwachs der Qualität in allen Sprach-Kitas zu verzeichnen. Dieser wurde gewährleistet durch:
Durch die Qualifizierung und Professionalisierung der Kitateams wurden die Bedingungen zur sprachförderlichen Gestaltung des pädagogischen Alltags verbessert und diese haben zur Steigerung der Prozessqualität beigetragen.
Konkrete Ergebnisse, um nur einige Bespiele zu nennen, sind:
Der Oberbürgermeister
in Vertretung
Merkendorf
Stadtrat
Anlagen:
Keine