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Vorlage - 2023/0189  

Betreff: Darstellung der Umsetzung des Bundesprogramms "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" in den beteiligten Kindertageeinrichtungen in Herne, um die erzielten Erfolge und die große Wirkung aufzuzeigen.
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verfasser:Heike Hütter, Tel.: 3320
Federführend:FB 42 - Kinder-Jugend-Familie Bearbeiter/-in: Kröger, Andreas
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie Entscheidung
22.02.2023 
des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlage/n

Der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie stellt Eckpunkte der langjährigen Arbeit in den Sprach-Kitas dar und skizziert vorhandene Umsetzungserfolge. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie nimmt den Sachstand zur Kenntnis.

 

 

Sachverhalt:
 

 Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ wurde von 2016 bis 2022 durchgeführt, nunmehr mit einer Verlängerung zur möglichen Verstetigung auf Landesebene bis Juni 2023. Neun Städtische Kindertageseinrichtungen sind seit Anfang an dabei. Gesamtstädtisch nehmen 21 Kindertageseinrichtungen in Herne teil. Das Bundesprogramm richtet sich vorwiegend an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit dem Risiko eines sprachlichen Förderbedarfs besucht werden.

Besondere Zielgruppen sind hierbei Kinder und Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund sowie Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien. Vor allem diese Zielgruppen sollen von dem Besuch einer Sprach-Kita profitieren und so frühe Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsweg erhalten.

Die Handlungsfelder des Bundesprogramms waren und sind:

  • alltagsintegrierte sprachliche Bildung
  • inklusive Pädagogik
  • Zusammenarbeit mit den Familien
  • Auseinandersetzung mit medienpädagogischen Ansätzen und Nutzung digitaler Medien im Kita-Alltag

Die zusätzlichen Fachkräfte, Kita-Leitungen und die Kitateams wurden im Laufe der Programmlaufzeit von einer zusätzlichen Fachberatung (19,5 Wochenstunden) kontinuierlich geschult und begleitet, mit dem Ziel, die Qualität der Kindertageseinrichtungen zu erhöhen. Durch jährliche Monitoring-Daten und einen Sachbericht im Rahmen des Zwischennachweises zum Bundesprogramm wurde eine deutliche Qualitätsentwicklung in den Kindertageseinrichtungen festgestellt. Die zusätzlichen Sprachfachkräfte (19,5 Wochenstunden) lenken den Fokus in ihrer Funktion immer wieder auf wichtige Qualitätsprozesse und knüpfen eng an den Bedarfen der jeweiligen Sprach Kita an. Dadurch ist eine passgenaue Unterstzung des Kitateams möglich, deren pädagogische Arbeit durch den Prozess stetig weiterentwickelt wird.

Sprachbildung ist ein essentieller Baustein der frühkindlichen Bildung und ein Gelingensfaktorr gut gelebte Integration und Inklusion sowier die gelingende Bildungsbiographie eines jeden Kindes. Alle teilnehmenden Einrichtungen profitieren sehr von dem Bundesprogramm. Das entstandene Netzwerk mit anderen beteiligten Akteuren ist ein großer Gewinn bezüglich des trägerübergreifenden Austausches vielfältiger glicher Herausforderungen.

Positiv zu verzeichnen ist, dass auch Kitas von dem Bundesprogramm profitiert haben, die keine „Sprach-Kitas sind, hier auf folgenden Ebenen:

  • Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch
  • Materielle Anschaffungen
  • Technisches Know How im Bereich Digitaler Medien

Seit Beginn des Bundesprogramms ist ein signifikanter Zuwachs der Qualität in allen Sprach-Kitas zu verzeichnen. Dieser wurde gewährleistet durch:

  • Gestaltung und Begleitung des Qualitätsentwicklungsprozesses in der Kita
  • Entwicklung passgenauer Konzepte für die Umsetzung und Verankerung in der Praxis gemeinsam mit dem Kita-Team
  • Koordination des fachlichen Austauschs mit dem Kita-Team
  • Exemplarische Sprachpädagogische Arbeit mit den Kindern im Kita-Alltag
  • Umsetzung der Sprachlehrstrategien
  • Lernumgebung der Kinder wurde unter Aspekten der vorurteilsbewussten Pädagogik analysiert und angepasst
  • Etablierung einer Willkommenskultur in der Kita
  • Teilnahme an Arbeitskreis-, Verbund-, sowie Netzwerktreffen und Konferenzen im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“
  • Arbeit zu pädagogischen Haltungen des Kita-Teams
  • Weiterentwicklung der Einrichtungskonzeption zu den oben genannten Handlungsfeldern gemeinsam mit dem Kita-Team
  • Intensivieren der Zusammenarbeit mit den Familien (Erziehungspartnerschaft)
  • Unterstützung/Koordination bei der Bildung von regionalen Netzwerken
  • Qualitätsentwicklung durch Zielsetzung, Überprüfung der (Teil-) Ergebnisse
  • Dokumentation der Programmumsetzung und Durchführung des Monitorings

Durch die Qualifizierung und Professionalisierung der Kitateams wurden die Bedingungen zur sprachförderlichen Gestaltung des pädagogischen Alltags verbessert und diese haben zur Steigerung der Prozessqualität beigetragen.

 

Konkrete Ergebnisse, um nur einige Bespiele zu nennen, sind:

 

  • Einrichten eines padlets (Digitale Pinnwand) zur ergänzenden Kommunikation und Information mit und für Eltern
  • Lesepatenschaften wurden geschlossen: Ehrenamtliche Lesepaten, Eltern lesen in Familiensprache vor, Schüler lesen in der Kindertageseinrichtung vor
  • Kooperationspartner für Kindertageseinrichtungen (Theater, Musik, Zooschule, etc.)
  • Bücherausleihe für Familien
  • Einführung unterstützte Kommunikation mit Hilfe der Symbolsammlung METACOM
  • Erprobung und Nutzung vielseitiger Digitaler Medien im pädagogischen Alltag

 

 

 

 

Der Oberbürgermeister

in Vertretung

 

 

 

Merkendorf

Stadtrat

 

 


Anlagen:
 

Keine