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Der Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Senioren nimmt den Sachstand Projekt „Kontaktstelle Pflegeselbsthilfe“ zur Kenntnis.
Sachverhalt:
In NRW leben rund 965.000 pflegebedürftige Menschen (Dez. 2019), mehr als drei Viertel von Ihnen werden zuhause betreut. Die Pflege von Angehörigen stellt für die Betroffenen häufig eine große Belastung dar, die sich in Zeiten der Pandemie noch verstärkt hat. Zur Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe fördern das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, die Landesverbände der Pflegekassen und der Verband der Privaten Krankenversicherung das Landesnetz Pflegeselbsthilfe. Die Fördersumme beträgt jährlich 30.000,- Euro bzw. 50.000,- Euro bei mehr als 10 betreuten Selbsthilfegruppen im Themenfeld „Pflege“.
Die Stadt Herne ist dem Förderaufruf des Ministeriums gefolgt und freut sich nun darauf, mit Beginn zum 01.01.2022 eine kommunale Kontaktstelle Pflegeselbsthilfe (KoPS) aufzubauen.
Herne ist damit eine der Kommunen, die zum flächendeckenden Netz aus 53 Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe in NRW beitragen. Die KoPS sind Anlaufstellen für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige. Interessierte erhalten dort Informationen über bestehende Selbsthilfegruppen oder Informationen zur Gruppengründung. Bestehende Gruppen und Aktive werden in ihrer Arbeit unterstützt und zum Beispiel bezüglich möglicher Finanzierung beraten.
Durch die Kontaktstelle wird das Team des Bürger-Selbsthilfe-Zentrum der Abteilung Gesundheitsförderung des Fachbereichs Gesundheitsmanagement fachlich und personell erweitert. Besetzt wird die Stelle befristet bis zum 3. Quartal 2024 in Teilzeit (50 % VZÄ) mit Saskia Klemme. Frau Klemme ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin und hat nach ihrer Ausbildung den Bachelorstudiengang „Pflege und Gesundheit“ absolviert und war jahrelang als Pflegedienstleitung tätig.
Der Oberbürgermeister
in Vertretung
Chudziak