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Sachverhalt:
Mit Beschluss der Kommunalen Gesundheitskonferenz 2014 wurde dem Bedarf ein niederschwelliges Versorgungsangebot für Menschen mit demenziellen Erkrankungen zu entwickeln, Rechnung getragen. Ziel war es, für diese Zielgruppe, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund, ein Angebot in Herne zu schaffen. Eine Projektgruppe bestehend aus der Soforthilfe Herne, dem Bildungswerk e. V. sowie der städtischen Fachbereiche 43, 41 und dem KI entwickelte ein entsprechendes Konzept und akquirierte daraufhin Fördergelder.
Der Beginn machte ein niederschwelliges Schulungsangebot nach § 45 SGB XI mit dem Ziel Menschen mit demenziellen Erkrankungen, insbesondere mit Migrationshintergrund besser zu erreichen und zugleich Menschen mit Migrationshintergrund für die Alltagsbegleitung von betroffenen Familien zu gewinnen. Diese Schulungen nach § 45 SGB XI wurden von 2015 - 2018 angeboten.
In regelmäßigen Sitzungen wurden sowohl die Schulungen als auch der Bedarf stetig evaluiert und angepasst, so dass die Schulungen seit 2019 den Fokus auf die Ausbildung zu Betreuungskräften nach § 53c SGB XI, die weiterhin einen interkulturellen Schwerpunkt hat. Zudem ist mittlerweile eine Verstetigung der Schulung durch die Kooperation der städtischen Fachbereiche, der St. Elisabeth Gruppe und des Caritasverbandes möglich.
Ziel und aktuelle Entwicklung:
Die aktuelle Schulungsmaßnahme zur Betreuungskraft § 53c SGB XI mit einem interkulturellen Schwerpunkt möchte einerseits Frauen/ Männern eine Erwerbstätigkeit ermöglichen und sichern, die durch Familienpause o.ä. auf dem Arbeitsmarkt nur schwerer vermittelbar sind bzw. die einen eigenen Migrationshintergrund aufweisen. Ziel ist es, die Herner multikulturelle Bevölkerung zu erreichen, um alte Menschen mit Einschränkungen der Alltagskompetenzen vor dem Hintergrund ihrer kulturellen Bedürfnisse zu unterstützen und diesen den Zugang zum Gesundheitssystem zu ermöglichen.
Der Oberbürgermeister
in Vertretung
Chudziak