Sachverhalt:
 

Mit dem Ende der Schulferien und dem Schulstart mit Präsenzunterricht häufen sich schon jetzt die Meldungen über infizierte Schüler*innen. Damit ist eine Situation eingetreten, die von vielen schon lange vorhergesagt worden ist. Die Gründe sind vielfältig, aber in jedem Fall allgemein im weiterhin unabgestimmten und widersprüchlichen Handeln von Bund und Land. Häufige Tests an Schulen sind als Begründung eher wenig überzeugend. Einige Städte gehen sehr offen mit den Infektionszahlen um, von anderen hört man fast nichts über die aktuelle Lage.

Das Schulministerium hat zudem die vorsorgliche Quarantäne im Infektionsfall auf direkte Sitznachbar*innen in der Schulklasse begrenzt, gleichzeitig aber auch den Gesundheitsämtern die Möglichkeit eingeräumt, eine andere Regelung zu treffen. Damit will man die Quarantäne ganzer Klassenverbände vermeiden. Diese Regelung offenbart schon die ganze Unsinnigkeit des herrschenden Corona-Managements. Offenbar geht das Schulministerium davon aus, dass es keinen Sportunterricht oder Pausen in Mensen gibt, so dass Infektionen in Klassen um den Sitzplatz herum erfolgen.

Hierzu stellen wir folgende Fragen:

1. Falls eine Infektion festgestellt wird, wer wird dann in vorsorgliche Quarantäne geschickt? Die ganze Klasse oder nur Teile?
2. Wie viele Infektionen an Schulen sind bislang erkannt geworden?
3. Ist eine Kontaktverfolgung weiterhin möglich?

Mit freundlichen Grüßen

Dorothea Schulte, Stadtverordnete

Anlagen:
 

Original der Anfrage