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Ratsinformationssystem

Vorlage - 2021/0040  

Betreff: Antrag: Bildung für alle Schüler*innen in Corona-Zeiten sicherstellen
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag-Formular
Verfasser:DIE LINKE.Fraktion Herne/Wanne-Eickel
Federführend:FB 31 - Schule und Weiterbildung Bearbeiter/-in: Gnörk, Markus
Beratungsfolge:
Schulausschuss Entscheidung
21.01.2021 
des Schulausschusses abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:
 

Zur Sicherstellung der Bildung für alle Schüler*innen in Corona-Zeiten wird die Verwaltung beauftragt,

  1. um Schulen genügend Räume zur Verfügung zu stellen, damit Klassen und Kurse in kleine Gruppen geteilt werden können, derzeit leerstehende Räume von Kultureinrichtungen, Privatunternehmen, Restaurants usw anzumieten;
  2. um Schulen, die nicht genügend Personal für geteilten Regelunterricht nach Stundenplan haben,

a)      Studierende, Künstler*innen, Veranstaltungstechniker*innen u.a., die derzeit einkommenslos sind, anzusprechen, damit diese für eine gewisse Zeit mit ihren jeweiligen fachlichen Möglichkeiten Schulprojekte anbieten.  Die Projekte sollten auf ein Ergebnis in Form einer Aufführung, eines Berichts, eines Videos, einer Dokumentation o.ä. hinauslaufen.

b)      für die Vergütung dieses Zusatzpersonals Landesmittel zu beantragen;

  1. für die interessierten Schulen, für die nicht genügend Räume, Zusatzkräfte und Projekte angeboten werden können, eine Prioritätenliste nach Sozialindex zu erstellen.

Diese Planungen müssen sofort anlaufen, damit Projekte möglichst bald schrittweise beginnen können. Kein Kind zurücklassen!        

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:
 

Es ist nicht davon auszugehen, dass ab Februar 2021 die Schulen wieder in den Normalbetrieb gehen können, sodass jetzt schon Vorbereitungen getroffen werden müssen, um Bildung für alle Schüler*innen sicherzustellen.

Die Situation für alle Schüler*innen in unserer Kommune ist sehr schwierig:

 

 Eingeschränkter Schulunterricht

 

 Verlagerung des Lernens in die Familien

 

 

 

Gleichzeitig bleiben aber Prüfungsanforderungen durch Klassen- und Kursarbeiten sowie Zentrale Abschlussprüfungen erhalten. Nur fehlt dabei das gemeinsame Lernen und Arbeiten mit anderen Schüler*innen, zumeist auch die individuelle Lernbegleitung durch Lehrkräfte wegen der derzeitigen Überlastung und die Corona bedingten Ausfälle.

 

Im letzten Jahr haben die Schulen die Erfahrung gemacht, dass die soziale Schere im Distanzunterricht deutlich noch weiter auseinanderging als bisher schon:

 

In einkommensarmen Familien gibt es selten arbeitsfähige Internetverbindungen. Oftmals verfügen nur die Eltern über internetfähige Mobiltelefone, sodass die Möglichkeit, am Digitalunterricht teilzunehmen, vor hohe Hürden gestellt ist, selbst bei von der Schule ausgeliehenen Tablets. Außerdem ist meist kein eigenes störungsfreies Zimmer für jedes Kind vorhanden, erst recht kein Computer mit Textverarbeitungsprogrammen und Scanner, so dass Rückmeldungen nur über verschickte Fotos von Arbeitsblättern möglich sind. Bildung für Schüler*innen aus einkommensarmen Familien wird so erheblich erschwert.

 

Die Situation für Schulen, einen den Schüler*innen nützlichen Unterricht zu organisieren, ist ebenfalls katastrophal:

 

         Die Personalnot verschlimmert sich durch krankheitsbedingte Ausfälle. Ersatzpersonal steht nicht zur Verfügung.

         Gleichzeitig Präsenz- und Distanzunterricht in der Klasse zu ermöglichen, führt zu unbefriedigenden Unterrichtsformen in Form von Frontalunterricht, die dem Lehrplan nicht entsprechen. (viel Instruktionsunterricht, keine Paar- und Gruppenarbeitsformen, keine gegenseitigen Beratungen durch Lernende, keine Schüler*innenexperimente, keine Projekte an außerschulischen Lernorten)

         Klassen- und Kursarbeiten wurden nicht ausgesetzt, Prüfungstermine erhöhen das Stresslevel der Schüler*innen (und Eltern), worauf die Lehrkräfte aber kaum mit individualisierter Beratung und Lerntipps eingehen können. Der Druck, den „Stoff“ für die Prüfungen abzuarbeiten, lässt Schüler*innen, die weniger selbstständig lernen und arbeiten können, zurück bleiben.

 

Die beantragten Maßnahmen müssen sofort anlaufen, damit Projekte möglichst bald schrittweise beginnen können.

 

Kein Kind zurücklassen!        

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlagen:
 

Original des Antrags        

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich 210121_SCH_SicherstellungBildung (211 KB)