Der Ausschuss für Umweltschutz  nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis

Sachverhalt:
 

Vorlage: 2019/0885 Trinkwasserspender

               Antrag von DIE LINKE Fraktion  Herne / Wanne – Eickel vom 30.10.2019

Der Ausschuss für Umweltschutz bittet die Verwaltung zu prüfen:

1)      Welche Anschaffungs-, Installations- und Folgekosten ( Betrieb, Wartung, Reinigung, Trinkwasserkosten ) entstehen?

2)      Wer könnte die Trinkwasserspender betreiben?

3)      Welche Höhe müssten die Trinkwasserspender haben? (Erreichbarkeit, Rollstuhlfahrer und alte Menschen)

4)      Welche Erfahrungen haben die anderen Städte gemacht? Erfahrungsaustausch möglich?

5)      Können Spenden von Unternehmen für Trinkwasserspender akquiriert werden, ggfs.in Verbindung mit dem Angebot, eine Werbung auf dem Trinkwasserspender zu platzieren.

6)     Bestehen eventuell Fördermöglichkeiten im Rahmen von Straßenumbaumaßnahmen?

Sachbericht:

Im Ausschuss für Umweltschutz wurde am 12.11.2019 beschlossen, dass die Verwaltung prüft, Trinkwasserspender in Herne zu installieren.

Die Verwaltung hat eine Marktanalyse vorgenommen und ein Gespräch mit einem erfahrenen Anbieter geführt. Dabei wurden Erfahrungen über die Beschaffenheit, Keimfreihaltung, Installations- und Folgekosten von Trinkwasserspender geführt. Bei diesem Gespräch wurde auch erläutert, dass der Anbieter schon ähnliche Brunnen in Hamm und Lünen installiert hat.

Die Verwaltung schlägt den Spender TB Lack ( siehe Fotos in der Anlage ) der Firma Kalkmann vor. Dieser Spender hat eine Edelstahloberfläche und eine Bauhöhe von 1150 mm.

Die Edelstahloberfläche hat den Vorteil der guten Keimfreihaltung und die Bauhöhe des Spenders von 1150 mm ist auch für Kinder, ältere Mitbürger und Rollstuhlfahrer gut erreichbar. Außerdem gibt es keine abstehende Anbauteile, die abgetreten oder abgeschraubt werden können(Vandalismus).

Das  Ventil des Spenders öffnet automatisch alle 30 Minuten um eine Spülung vorzunehmen und dadurch die Keimfreiheit zu garantieren. Die Edelstahlseitenoberfläche soll mit der Aufschrift Trinkwasser beschriftet werden, auf der anderen Seite kann man die Logos der Sponsoren eingravieren.

Die Verwaltung schlägt folgendes Betriebs- und Kostenmodell vor:

1)      Die Wasserversorgung Herne, stellt den Trinkwasseranschluss her und untersucht 3 x  im Jahr die Keimfreiheit durch ein chemisches Labor. Außerdem stellt sie kostenfrei die Versorgung mit Frischwasser zur Verfügung.

2)      Die Stadtentwässerung Herne wird sich um die Entsorgung des Wassers kümmern. Entweder wird das Wasser, wenn möglich zur Bewässerung des Straßenbegleitgrünes abgeführt, oder in die Kanalisation.

3)      Die Stadt Herne wird die nötigen Pflaster – und Erdarbeiten ausführen und die Schächte setzen. Die Spender wöchentlich begehen und die Funktionalität sicherstellen.

Die Anschaffungskosten von ca. 8.000 € pro Spender sollen durch die Wasserversorgung Herne und der Stadtentwässerung Herne zur Hälfte aufgeteilt werden. Ein Sponsorenlogo wird auf jedem Trinkwasserspender eingraviert.

Um eine Förderung bei Stadtumbaumaßnahmen zu gewährleisten, wird der Trinkwasserspender als Gestaltungselement im „Gestaltungskatalog für einheitliche Gestaltung im öffentlichen Raum“ aufgenommen.

Als Ergebnis der Recherche beabsichtigt die Verwaltung, 4 Trinkwasserspender zu installieren. Die Standorte müssen noch mit den verschiedenen Beteiligten (Feuerwehr, Stadtmarketing, Fachbereich für öffentliche Ordnung und der Wasserversorgung Herne) abgesprochen werden.

Um Erfahrungen mit der Installation und dem Betrieb zu erlangen, werden in der ersten Phase, 2 Trinkwasserspender jeweils in den Fußgängerzonen Herne – Mitte und Herne – Wanne installiert.

Der Oberbürgermeister

In Vertretung

(Friedrichs)

  Stadtrat

Anlagen:
 

- Fotos

- Detailplan