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Finanzielle Auswirkungen in Euro
Teilergebnisplan (konsumtiv)
Produkt | Kontengruppe | Ertrag/Aufwand (-) |
Nr.: 5404 Bez.: ÖPNV | Nr.: 2 Bez.: Zuwendungen und allg. Umlagen
Nr.: 13 Bez.: Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen |
38.000,00 €
- 80.000,00 € (brutto) |
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beschließt, vorbehaltlich der Zustimmung des Rechnungsprüfungsamtes und der Mittelbereitstellung, die Umgestaltung der Zwischenebene U-35-Haltestellle Archäologiemuseum/An der Kreuzkirche.
Sachverhalt:
1. Ausgangssituation
Die U-Bahn Station Archäologiemuseum/An der Kreuzkirche ist ein stark frequentierter Einstieg in den Innenstadtbereich und bildet somit das Eingangstor zur Herner Innenstadt. Des Weiteren ist die Station ein Aushängeschild für auswärtige Gäste, die den Besucher-Magneten LWL-Museum sowie das Kulturzentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln besuchen.
Für den unmittelbar oberhalb der U-Bahn Station angrenzenden Europaplatz ist eine Neugestaltung geplant, die bis 2019 umgesetzt werden soll. Der stark frequentierte Platz ist auch ein wichtiger Zugang in die Herner Innenstadt. Die Umgestaltung soll für vielfältige Nutzergruppen Aufenthaltsqualität schaffen und das LWL-Museum sowie die Kreuzkirchengemeinde stärker an den Platz und die Innenstadt anbinden.
Derzeit ergibt sich Gästen, welche Herne über die U-Bahn Station erreichen, auf der Verteilerebene ein wenig einladendes Entree in die Stadt. Die U-Bahn Station befindet sich noch im ursprünglichen Bauzustand der Fertigstellung und weist zurzeit einen 70er Jahre Look auf. Es fehlt die inhaltliche Anbindung an die Oberwelt somit besteht weder ein inhaltlicher noch optischer Bezug zum Museum, zur Kreuzkirche und zum kommenden neugestalteten Europaplatz. Um die archäologischen Funde und die historischen Zusammenhänge der Keimzelle Hernes und das LWL-Museum für Archäologie zu verbinden, wäre es äußerst wünschenswert, dass die Archäologie nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der U-Bahn Station erkennbar wird.
Foto 1: Zwischenebene U-Bahn-Station Archäologie-Museum / An der Kreuzkirche
2. Rahmenbedingungen
Die Station Archäologiemuseum/An der Kreuzkirche ist in offener Bauweise hergestellt worden. Von der Bahnsteigebene gelangt man über zwei Treppenaufgänge und einen Aufzug auf die Verteilerebene. Von der Verteilerebene führen insgesamt drei Treppenaufgänge ins Freie (zwei Aufgänge Richtung Bochumer Straße, ein Aufgang Richtung Bahnhofstraße). Darüber hinaus gelangt man über einen Schrägaufzug (Ausgang Bahnhofstraße) barrierefrei auf die Straßenebene. Die Verteilerebene bietet eine verhältnismäßig große Fläche. Hierbei stellt die Fliesenbeschaffenheit eine erschwerte Rahmenbedingung dar. Zudem ist bei der Umgestaltung eine hohe Schmutz- und Vandalismusresistenz notwendig und eine leichte Reinigungsmöglichkeit gefordert.
3. Geplante Maßnahmen
Das Ziel der Umgestaltung ist eine optische und inhaltliche Aufwertung der Verteilerebene.
Die Oberflächenbeschaffenheit mit Fließen trägt dazu bei, dass eine nachhaltige Lösung nur schwer mit einem Überstreichen gewährleistet ist. Daher ist ein Armierungsputz inklusive Graffiti-Schutz geplant. Dieser ist Schmutz unempfindlich und leicht zu reinigen. Ein möglichst neutraler Hintergrund steigert den Fokus auf die anzubringenden farbigen Logos. Die vorhandene Wandfläche von ca. 650 m² ist mit dem Putz zu erneuern. Der gleichzeitig aufzutragende Graffiti-Schutz wird Vandalismus vorbeugen. Hierdurch wird ein Schutz vor eventuellem Beschmieren gewährleistet. Die Nachhaltigkeit ist hierbei gegeben.
Der Boden wird aufgearbeitet und poliert, wodurch er seine natürliche Farbe zurückerhält.
Der alte Kiosk soll seinen Charme dadurch behalten, dass die Jugendkunstschule ein Kioskbild malt, welches vor die Rollläden gehangen wird.
Die Ticketautomaten werden auf die untere Ebene verlagert. Die Schaukästen der Bogestra werden reduziert. Zukünftig wird nur noch einer erforderlich sein.
Der Treppenaufgang zum Archäologie-Museum soll möglichst optisch eine Vorschau der Ausstellung geben. Der Kerngedanke der Archäologie, nämlich Ausgrabungen zu tätigen, wird aufgegriffen, indem die Stufen sowie die Seitenwände per Fotodruck gestaltet werden sollen. Das Folieren der Gläser im Bereich des Treppenaufgangs zum Europaplatz ist auf Grund des vorhandenen Sicherheitsglases nicht möglich. Hier werden Alternativen geplant.
Das Glasgeländer an den Abgängen zur Bahnsteigebene soll ebenfalls per Fotodruck das neue Logo und Slogan abbilden. Die Glasflächen sollen laminiert werden und das Motto der neuen Stadtmarke „Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin.“ abbilden.
Perspektivisch: Veranstaltungskalender und digitale Ausstellung
Perspektivisch ist ein neues Lichtkonzept zu erarbeiten, welches einerseits die Deckenbeleuchtung neu ausrichtet und die neuen Stilelemente in den Fokus rückt und andererseits farbliche Akzente setzen kann (LED-Spotlights). Auch perspektivisch angedacht ist, das Stilelement „Aluminium“ aufzugreifen und neue Mülleimer zu installieren. Es ist beabsichtigt, einen Veranstaltungskalender an der Wand zu projizieren. Entweder wird ein LED-Bildschirm oder eine Leinwand installiert. Entsprechende Gespräche sind noch zu führen. Sponsoren stehen noch aus. Ziel ist es, eine digitale Vermarktungsfläche zu schaffen, die sowohl das Kulturzentrum, als auch das LWL-Museum und die Veranstaltungen innerhalb der Stadt Herne vermarktet. Optional sollte auch der Kirchengemeinde die Möglichkeit eröffnet werden, Werbung zu schalten.
Nachher: Rauputz über die Fliesen in grau / Logo Stadt Herne und Veranstaltungskalender LWL Museum an Westwand / 2 Schaubilder mit den Motiven LWL-Museum und Kreuzkirche an Nordwand
4. Vorgesehener Bauablauf
Die Durchführung der Baumaßnahmen ist in enger Abstimmung mit der Bogestra auszuführen. Als erstes werden die Ticketautomaten auf die Bahnsteigebene verlegt und die Schaukästen abgebaut. Danach soll die Herstellung der Wandflächen abschnittsweise unter vollständiger Aufrechterhaltung der Nutzung erfolgen.
Nach Fertigstellung der Wandflächen soll die Bodenaufarbeitung ebenfalls abschnittsweise erfolgen.
Parallel zur Auftragsvergabe und Durchführung der Wandflächen/ des Bodens können die übrigen Maßnahmen im Detail geplant und umgesetzt werden.
5. Kosten
Aufarbeitung Bodenfließen ca. 8.000 €
Erneuerung der Wandbeläge ca. 35.000 €
Logos im Glas / Alu-Dibond-Platten 4 Stk. ca. 6.000 €
Folierung des Glasgeländers mit Slogan ca. 5.000 €
Digitalprojektion (Veranstaltungskalender) ca. 15.000 €
Bild der Jugendkunstschule ca. 3.000 €
Baunebenkosten (z.B. Verkehrssicherung/ Bauvorbereitung) ca. 8.000 €
Gesamtkosten – brutto - ca. 80.000 €
Perspektivisch:
LED-Beleuchtung noch offen
Für die Umgestaltung der U-Bahn Station stehen Mittel der Kulturinitiative Herne e.V. in Höhe von 38.000,00 € zur Verfügung.
Darüber hinaus müssen weitere Mittel bereit gestellt werden, um die Kosten zu decken.
Der Oberbürgermeister
in Vertretung
Friedrichs
Stadtrat
Anlagen:
Keine