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Finanzielle Auswirkungen in Euro
Teilergebnisplan (konsumtiv)
Produkt | Kontengruppe | Ertrag/Aufwand (-) |
Nr.: 3603 Bez.: Kinder- u. Jugendarbeit öffentl. Träger | Nr.: 2 Bez.: Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Nr.: 14 Bez.: Bilanzielle Abschreibungen
Nr.: 20 Bez.: Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen | 3.840.000,00
- 4.800.000,00
- 64.000,00 |
Teilfinanzplan (investiv)
Maßnahme | Kontengruppe | Einzahlung/Auszahlung (-) |
Nr.: 7.510411 Bez.: Stadtumbau West Herne-Mitte | Nr.: 1 Bez.: Einzahlungen aus Investitionszuwendungen
Nr.: 8 Bez.: Auszahlungen für Baumaßnahmen | 3.840.000,00
- 4.800.000,00 |
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Herne beschließt - vorbehaltlich der Gewährung von Zuwendungen im Rahmen des Stadtumbauprojektes Herne-Mitte - die Umnutzung eines Gebäudeteils der ehemaligen Hauptschule am Hölkeskampring zu einer städtischen Einrichtung für Kinder-Jugend-Familie.
Sachverhalt:
Der Rat der Stadt Herne hat am 18.10.2011 das Stadtumbaugebiet „Herne-Mitte" festgelegt und das entsprechende städtebauliche Entwicklungskonzept beschlossen. Am 24.03.2015 wurde die Ergänzung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes im Rat der Stadt Herne erläutert und ebenfalls beschlossen.
Das Stadtumbaugebiet umfasst das Herner Hauptzentrum und angrenzende Quartiere. Mit der Stadtumbaumaßnahme soll das Gebiet in seiner Funktion als zentraler Versorgungsbereich und als Wohnstandort gestärkt werden. Hierzu sieht das städtebauliche Entwicklungskonzept ein Paket von Maßnahmen vor, welches in einem Zeitraum von mehreren Jahren mit Hilfe von Mitteln der Stadterneuerung umgesetzt wird. Bestandteil dieses Maßnahmenpaketes ist auch die Schaffung einer städtischen Einrichtung für Kinder-Jugend-Familie am Standort der derzeitigen Hauptschule am Hölkeskampring.
Die neue städtische Einrichtung für Kinder-Jugend-Familie ist in die soziale Infrastruktur am Standort Hölkeskampring eingebunden. Sie stellt einen Baustein eines Gesamtensembles dar, welches am Standort Hölkeskampring in den nächsten Jahren entstehen soll. Ab Sommer 2017 werden an diesem Standort die Grundschulen James Krüss und Flottmannstraße zu der vierzügigen Grundschule Jean-Vogel-Straße zusammengelegt. Der bestehende Offene Ganztag wird erweitert und kann zukünftig von 200 Kindern genutzt werden.
Im südlichen Teil des Areals hinter dem Grundschulgebäude ist der Bau einer neuen viergruppigen Kindertageseinrichtung in städtischer Trägerschaft vorgesehen, die ihren Betrieb im Herbst 2018 aufnehmen soll. Dort werden zukünftig 70 bis 75 Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt betreut.
Die neue städtische Einrichtung für Kinder-Jugend-Familie wird somit in unmittelbarer Nachbarschaft zu Bildungs- und Betreuungseinrichtungen liegen. Durch diese Konstellation sind hier ideale Ausgangsbedingungen gegeben, die Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen der Jugendhilfe (Jugendhilfezentrum und Kindertageseinrichtung) und Schule zu intensivieren und neue Formen der Kooperation zu entwickeln. Die Bündelung sozialer Infrastruktur auf dem Areal bietet ferner die Chance, Standortpotentiale gemeinsam zu nutzen und so Synergieeffekte zu erzielen.
Ziel der neuen städtischen Einrichtung für Kinder-Jugend-Familie ist es, durch Bündelung und Erweiterung der bestehenden Angebote sowie durch koordinierte Dienstleistungen für Kinder-Jugend-Familie unter einem Dach ein interdisziplinäres und stadtteilorientiertes Handeln zu ermöglichen und so einen Mehrwert für das Quartier zu erreichen.
Die Ausgangssituation der Jugendhilfe im Stadtbezirk Herne-Mitte stellt sich aktuell wie folgt dar:
Unter Einbeziehung verschiedener Dienste der städtischen Jugendhilfe soll am Standort Hölkeskampring eine integrierte Einrichtung für breite Bevölkerungsgruppen räumlich konzentriert entwickelt werden. Neben freizeitpädagogischen Schwerpunkten für Kinder und Jugendliche werden sich die Angebote insbesondere auch an Familien mit schulpflichtigen Kindern und projektbezogen auch an Senioren wenden.
Zur Schaffung der notwendigen Infrastruktur für die Jugendhilfeeinrichtung wird das Gebäude der ehemaligen Hauptschule am Hölkeskampring energetisch saniert und barrierefrei hergerichtet. Die Planungen erstrecken sich auch über die öffentlichen Verkehrsflächen (Gehweg, Fahrbahn) entlang des „kleinen" Hölkeskamprings (zwischen Jean-Vogel-Straße und Flottmannstraße), deren Verbreiterung in Abstimmung mit dem Fachbereich 53 im Zuge der Maßnahme erfolgen soll.
Das städt. Jugendhilfezentrum Hölkeskampring basiert auf vier tragenden Säulen:
Dem beigefügten Nutzungskonzept können ausführliche Informationen zu den angedachten Nutzungen entnommen werden (s. Anlage). Das Konzept wurde in einem beteiligungsorientierten Prozess durch die abteilungsübergreifende Konzeptionsgruppe „Hölkeskampring“ des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie entwickelt. Zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen, die „Kooperationspartner/innen und zivilgesellschaftlichen Akteure“ bei der Weiterentwicklung des Konzeptes mit einzubeziehen. Dies wird verdeutlicht durch den Untertitel „Ein wachsendes Konzept“. Im Folgenden wird kurz skizziert, welche Angebote sich hinter den Bezeichnungen der vier Säulen im Schaubild oben verbergen.
In der Dienstleistungsstelle Jugendhilfe sind die verschiedenen Dienste des FB 42 vertreten. Konkret handelt es sich hierbei um:
Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung bietet an:
Im Spielezentrum werden angeboten:
Die vierte Säule „Kooperationspartner/innen und zivilgesellschaftliche Akteure“ beinhaltet:
Am 2. März 2017 fand im Foyer des Hauptschulgebäudes eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit statt. Im Rahmen dieser Öffentlichkeitsbeteiligung wurde sichergestellt, dass Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik in den Planungsprozess einbezogen und umfassend informiert sind. Im Verlauf dieser Veranstaltung wurden den rund siebzig Anwesenden das Nutzungskonzept des FB 42 sowie die Entwürfe der Architekten erläutert. Im Anschluss an die Präsentation wurden interessierte Rückfragen aus dem Plenum gestellt. Eine Ergänzung oder Änderung des Nutzungs- bzw. Architekturkonzeptes ist aufgrund der Nachfragen nicht erforderlich. Positiv hervorzuheben ist, dass im Zuge der Veranstaltung bereits Kontakte zu Akteuren aus der Zivilgesellschaft geknüpft werden konnten, die mit ihren Angeboten perspektivisch die vierte Säule des Jugendhilfezentrums mit Leben füllen sollen.
Eine Kinder- und Jugendbeteiligung wird zeitnah zur Eröffnung der Einrichtung erfolgen, so dass ein Mitwirken der jungen Menschen an konkreten Inhalten (insbesondere an der Innengestaltung, Außenflächengestaltung und Angebotsstruktur) möglich ist.
Der zeitliche Ablauf bis zur Eröffnung der neuen städtischen Einrichtung für Kinder-Jugend-Familie ist derzeit (Stand: März 2017) wie folgt geplant:
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 4,8 Mio €. Es wird davon ausgegangen, dass sämtliche Kosten zuwendungsfähig sind. Das bedeutet, dass eine Zuwendung in Höhe von 80% erwartet werden kann. Die Mittel sind für die Folgejahre - vorbehaltlich der Bewilligung durch die Bezirksregierung Arnsberg - im Haushalt des FB 51 angemeldet. Der Zuwendungsbescheid wird im Herbst 2017 erwartet. Den Abschreibungsaufwand trägt der FB 42.
Der Oberbürgermeister
in Vertretung
Gudrun Thierhoff
Stadträtin
Anlagen:
Nutzungskonzept „Städtisches Jugendhilfezentrum Hölkeskampring“
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Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ![]() |
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1 | öffentlich | Anlage_Nutzungskonzept_Hölkeskampring (1014 KB) |