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Vorlage - 2004/0757  

Betreff: Sanierungs- und Brandschutzmaßnahmen in der Sporthalle Im Sportpark
Status:öffentlichVorlage-Art:öffentliche Beschlussvorlage
Verfasser:Herr Kujawski
Federführend:Gebäudemanagement Herne   
Beratungsfolge:
Betriebsausschuss Gebäudemanagement Herne Vorberatung
02.12.2004 
des Werksausschusses Gebäudemanagement Herne (GMH) beschlossen   

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Wirtschaftsjahr:

Bezeichnung

Aufwand in €

2005

Sporthalle Im Sportpark

430.000,-

 

 

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

Der Werksausschuss beschließt  zur Umsetzung der fortgeschriebenen erforderlichen Brandschutzmaßnahmen in der Sporthalle Im Sportpark im Vorhabenplan 2005 430.000 € bereitzustellen.

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

In der Vorlage Nr. 2003.415 vom 23.05.2003 wurde die erforderliche Dachsanierung (240.000 €) und Hallenbodenerneuerung (109.000 €) der Sporthalle Im Sportpark im Wirtschaftsjahr 2004 dargestellt. Ausserdem ist erläutert worden, dass aufgrund des vorgelegten Brandschutzkonzeptes Mehrkosten für die Sanierung des Daches von 40.000 Euro für den Einbau von Rauchabzügen eingeplant worden sind. Darüber hinaus wurden dargestellt, dass für die Durchführung von „Brandschutz-Sofortmaßnahme“ zur Aufrechterhaltung der Nutzung der Halle 40.000 € aufgewandt wurden.

Die weiteren bis dahin notwendigen Maßnahmen im Brandschutz wurden beschrieben und mit der Vorlage Nr. 2003/0715 vom 18.09.2003 weiter konkretisiert. Nach den damaligen Erkenntnissen wurden 250.000 € (je 160.000 € in 2004 und 90.000 € in 2005) für die Realisierung dieser Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes zur weiteren Sicherung der bestehenden Halle veranschlagt.

 

Nach dem Beschluss des Wirtschaftsplanes durch den Rat der Stadt wurde die notwendigen Maßnahmen wie folgt umgesetzt.:

 

1. Dachsanierung:

Mit der Teildachsanierung der Sporthalle (Tribüne + Spielfläche) wurde nach Öffentlicher Ausschreibung die Firma Topal aus Kamp-Lintfort beauftragt. Die Arbeiten wurden zügig vor den Sommerferien durchgeführt, um die Sanierung des Hallenbodens in der nutzungsfreien Zeit durchzuführen. Die Kosten der Dachsanierung beliefen sich auf rund 190.000,00 €.

Die Sanierung der kleineren Dachfläche über dem Umkleidetrakt war nicht geplant, da akuter Handlungsbedarf zur Zeit nicht besteht.

 

Die Teildachsanierung ist qualitativ gut durchgeführt worden, so dass davon auszugehen ist, dass die bisherigen ständigen Probleme i. Z. m. der Kondensatbildung an der alten Dachfläche und der Beeinträchtigung der Hallennutzung abgestellt werden konnten. Darüber hinaus ist aufgrund der Lichtkuppeln als Rauchabzüge im Dach die Halle heller und freundlicher geworden als mit den bisherigen Lichtbändern.

 

Mit der Sportbodenerneuerung wurde die Firma WSB beauftragt. Die Arbeiten wurden am 02.09.2004 abgeschlossen. Die Kosten beliefen sich auf ca. 102.000,00 €.

 

2. Erneuerung des Sportbodens

Um den Unterboden für die Aufnahme von Tribünenlasten zu verstärken und um die Verlegung des Sportbodens auf der gesamten Hallenfläche zu ermöglichen, war es notwendig, die bestehende ausziehbare Tribüne auszubauen.

 

Eine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes durch den geplanten Wiedereinbau der bestehenden, jedoch stark reparaturbedürftigen Tribüne oder durch Einbau einer gleichwertigen Ersatzanschaffung wurde aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen.

Dies wurde von dem Fachbereich Sport auch im Hinblick auf die Höhe der zu erwartenden Zuschauerzahlen nicht als notwendig erachtet.

Hingegen wird die Möglichkeit einer Neuanschaffung einer kleinen zerlegbaren Tribüne als Option offen gelassen.

 

Der Abstand der Sportbodenmarkierungen für das Handballfeld wurden auf der Seite der Geräteraumtore aus Sicherheitsgründen und auf Wunsch des Fachbereichs Sport vergrößert.

 

3. Brandschutz

Die notwendigen Brandschutzmaßnahmen ergeben sich aus dem von einem externen Sachverständigen erstellten Brandschutzkonzept. Die daraus resultierenden Sofortmaßnahmen und weiteren Maßnahmen wurden nach notwendigen Abstimmungen umgesetzt. Die im Rahmen der Umsetzung der verschiedenen Baumaßnahmen in der Halle gewonnenen neuen Erkenntnisse über Schwachstellen bzw. Unzulänglichkeiten bei der Sicherung der Rettungswege haben es erforderlich gemacht, dass Brandschutzkonzept fortzuschreiben. So wurden z. B. neben der nicht mehr einbaubaren Tribüne Unterkonstruktionen aus brennbaren Baustoffen in erheblichem Umfang und Brandschutzprobleme bei der Führung der Abluft aus der Halle festgestellt. Diese Erkenntnisse wurden mit den Brandschutzsachverständigen und den zuständigen Fachbereich der Stadt Herne erörtert und in die Fortschreibung eingearbeitet. Ausserdem hat sich gezeigt, dass die bestehende Brandmeldeanlage für die Umsetzung aller Brandschutzmaßnahmen technisch und von der Lage im Gebäude her unzureichend ist und erneuert werden muss.

 

Um den Spielbetrieb bis zur endgültigen Fertigstellung aller Brandschutzmaßnahmen aufrecht zu erhalten und die Nutzung der Zuschauertribünen während der weiteren Umbauarbeiten zu gewährleisten, wurden zwei Fluchttreppen als provisorischer 2. Rettungsweg von den Tribünen zur Hallenebene aufgestellt.

Zur weiteren Entfluchtung der Hallenebene wurden 3 Fluchttüren in die Giebelwände eingebaut.

Außerdem wurden bei der Dachsanierung 12 Rauchabzugsöffnungen in Form von motorisch betriebenen Lichtkuppeln in die Dachflächen integriert.

 

Im Jahre 2005 sind folgende Maßnahmen geplant:

 

Sicherung des ersten Rettungsweges im Bereich Foyer durch Einbringung von Brandschutzvorhängen, Abschottungen der Fluchtwege in den Deckenbereichen, Ersatz der Holzverkleidung durch Gipskartonplatten, Einbau von Brandschutzklappen in die vorhandenen Lüftungskanäle.

 

Ersatz der bestehenden Brandmeldeanlage und Aufschaltung der Rauchabzugsanlage und der Trennvorhänge, Schließen der Kabel- und Leitungsdurchbrüche zwischen den Rauchabschnitten, Austausch der elektroakustischen Anlage und Erneuerung der Beschallungskörper.

 

Sicherung des 2. Rettungsweges aufgrund der Größe und Besonderheit des Gebäudes im unteren Tribünenbereich durch Podestverbreiterung und Erstellung zweier Türöffnungen in der Giebelwand, Verlegung der beiden Fluchttreppen in den Außenbereich.

 

Für diese Maßnahmen ergeben sich Gesamtkosten in Höhe von 340.000,00 €. Soweit bei der Durchführung der Baumaßnahmen sich neue Erkenntnisse ergeben, müsste ggf. weitere Mittel aufgewandt werden.

 

Fazit:

- Durch die Teilsanierung des Daches konnten die Gefahren und Einschränkungen aufgrund der  
  Kondensatbildung beseitigt worden. Zudem ist mit dem Einbau der Lichtkuppeln die Halle
  heller und freundlicher als vorher.

- Gefahrenquellen wurden durch den neuen Sportboden beseitigt, auch durch die Vergrößerung
  des Spielfeldabstandes zu dem Umkleide-/Gerätebereich.

- Das Aufstellen einer mobilen Tribüne bleibt möglich.

- Die Umsetzung der verschiedenen Sofortmaßnahmen des Brandschutzes ermöglicht die
  weitere Nutzung der Halle.

- Die Umsetzung aller Maßnahmen aus den fortgeschriebenen Brandschutzkonzept führt dazu,
  dass auch weiterhin in der Stadt Herne eine große Veranstaltungshalle mit über 2000
  Besuchern/Nutzern voll zur Verfügung steht.

 

Der Werkleiter

 

 

(Tschöke)