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Finanzielle
Auswirkungen:
Wirtschaftsjahr: |
Bezeichnung |
Aufwand
in € |
2005 |
Sporthalle
Im Sportpark |
430.000,-
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Beschlussvorschlag:
Der
Werksausschuss beschließt zur Umsetzung
der fortgeschriebenen erforderlichen Brandschutzmaßnahmen in der Sporthalle Im
Sportpark im Vorhabenplan 2005 430.000 € bereitzustellen.
Sachverhalt:
In
der Vorlage Nr. 2003.415 vom 23.05.2003 wurde die erforderliche Dachsanierung
(240.000 €) und Hallenbodenerneuerung (109.000 €) der Sporthalle Im Sportpark
im Wirtschaftsjahr 2004 dargestellt. Ausserdem ist erläutert worden, dass
aufgrund des vorgelegten Brandschutzkonzeptes Mehrkosten für die Sanierung des
Daches von 40.000 Euro für den Einbau von Rauchabzügen eingeplant worden sind.
Darüber hinaus wurden dargestellt, dass für die Durchführung von
„Brandschutz-Sofortmaßnahme“ zur Aufrechterhaltung der Nutzung der Halle 40.000
€ aufgewandt wurden.
Die
weiteren bis dahin notwendigen Maßnahmen im Brandschutz wurden beschrieben und
mit der Vorlage Nr. 2003/0715 vom 18.09.2003 weiter konkretisiert. Nach den
damaligen Erkenntnissen wurden 250.000 € (je 160.000 € in 2004 und 90.000 € in
2005) für die Realisierung dieser Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes zur
weiteren Sicherung der bestehenden Halle veranschlagt.
Nach
dem Beschluss des Wirtschaftsplanes durch den Rat der Stadt wurde die
notwendigen Maßnahmen wie folgt umgesetzt.:
1.
Dachsanierung:
Mit
der Teildachsanierung der Sporthalle (Tribüne + Spielfläche) wurde nach
Öffentlicher Ausschreibung die Firma Topal aus Kamp-Lintfort beauftragt. Die
Arbeiten wurden zügig vor den Sommerferien durchgeführt, um die Sanierung des
Hallenbodens in der nutzungsfreien Zeit durchzuführen. Die Kosten der
Dachsanierung beliefen sich auf rund 190.000,00 €.
Die
Sanierung der kleineren Dachfläche über dem Umkleidetrakt war nicht geplant, da
akuter Handlungsbedarf zur Zeit nicht besteht.
Die
Teildachsanierung ist qualitativ gut durchgeführt worden, so dass davon
auszugehen ist, dass die bisherigen ständigen Probleme i. Z. m. der
Kondensatbildung an der alten Dachfläche und der Beeinträchtigung der
Hallennutzung abgestellt werden konnten. Darüber hinaus ist aufgrund der
Lichtkuppeln als Rauchabzüge im Dach die Halle heller und freundlicher geworden
als mit den bisherigen Lichtbändern.
Mit
der Sportbodenerneuerung wurde die Firma WSB beauftragt. Die Arbeiten wurden am
02.09.2004 abgeschlossen. Die Kosten beliefen sich auf ca. 102.000,00 €.
2.
Erneuerung des Sportbodens
Um
den Unterboden für die Aufnahme von Tribünenlasten zu verstärken und um die
Verlegung des Sportbodens auf der gesamten Hallenfläche zu ermöglichen, war es
notwendig, die bestehende ausziehbare Tribüne auszubauen.
Eine
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes durch den geplanten Wiedereinbau
der bestehenden, jedoch stark reparaturbedürftigen Tribüne oder durch Einbau
einer gleichwertigen Ersatzanschaffung wurde aus wirtschaftlichen Gründen
ausgeschlossen.
Dies
wurde von dem Fachbereich Sport auch im Hinblick auf die Höhe der zu
erwartenden Zuschauerzahlen nicht als notwendig erachtet.
Hingegen
wird die Möglichkeit einer Neuanschaffung einer kleinen zerlegbaren Tribüne als
Option offen gelassen.
Der
Abstand der Sportbodenmarkierungen für das Handballfeld wurden auf der Seite
der Geräteraumtore aus Sicherheitsgründen und auf Wunsch des Fachbereichs Sport
vergrößert.
3.
Brandschutz
Die
notwendigen Brandschutzmaßnahmen ergeben sich aus dem von einem externen
Sachverständigen erstellten Brandschutzkonzept. Die daraus resultierenden
Sofortmaßnahmen und weiteren Maßnahmen wurden nach notwendigen Abstimmungen
umgesetzt. Die im Rahmen der Umsetzung der verschiedenen Baumaßnahmen in der
Halle gewonnenen neuen Erkenntnisse über Schwachstellen bzw. Unzulänglichkeiten
bei der Sicherung der Rettungswege haben es erforderlich gemacht, dass
Brandschutzkonzept fortzuschreiben. So wurden z. B. neben der nicht mehr
einbaubaren Tribüne Unterkonstruktionen aus brennbaren Baustoffen in
erheblichem Umfang und Brandschutzprobleme bei der Führung der Abluft aus der
Halle festgestellt. Diese Erkenntnisse wurden mit den
Brandschutzsachverständigen und den zuständigen Fachbereich der Stadt Herne
erörtert und in die Fortschreibung eingearbeitet. Ausserdem hat sich gezeigt,
dass die bestehende Brandmeldeanlage für die Umsetzung aller Brandschutzmaßnahmen
technisch und von der Lage im Gebäude her unzureichend ist und erneuert werden
muss.
Um
den Spielbetrieb bis zur endgültigen Fertigstellung aller Brandschutzmaßnahmen
aufrecht zu erhalten und die Nutzung der Zuschauertribünen während der weiteren
Umbauarbeiten zu gewährleisten, wurden zwei Fluchttreppen als provisorischer 2.
Rettungsweg von den Tribünen zur Hallenebene aufgestellt.
Zur
weiteren Entfluchtung der Hallenebene wurden 3 Fluchttüren in die Giebelwände
eingebaut.
Außerdem
wurden bei der Dachsanierung 12 Rauchabzugsöffnungen in Form von motorisch
betriebenen Lichtkuppeln in die Dachflächen integriert.
Im
Jahre 2005 sind folgende Maßnahmen geplant:
Sicherung
des ersten Rettungsweges im Bereich Foyer durch Einbringung von Brandschutzvorhängen,
Abschottungen der Fluchtwege in den Deckenbereichen, Ersatz der Holzverkleidung
durch Gipskartonplatten, Einbau von Brandschutzklappen in die vorhandenen
Lüftungskanäle.
Ersatz
der bestehenden Brandmeldeanlage und Aufschaltung der Rauchabzugsanlage und der
Trennvorhänge, Schließen der Kabel- und Leitungsdurchbrüche zwischen den
Rauchabschnitten, Austausch der elektroakustischen Anlage und Erneuerung der
Beschallungskörper.
Sicherung
des 2. Rettungsweges aufgrund der Größe und Besonderheit des Gebäudes im
unteren Tribünenbereich durch Podestverbreiterung und Erstellung zweier
Türöffnungen in der Giebelwand, Verlegung der beiden Fluchttreppen in den
Außenbereich.
Für
diese Maßnahmen ergeben sich Gesamtkosten in Höhe von 340.000,00 €. Soweit bei der
Durchführung der Baumaßnahmen sich neue Erkenntnisse ergeben, müsste ggf.
weitere Mittel aufgewandt werden.
Fazit:
- Durch die Teilsanierung des Daches konnten die
Gefahren und Einschränkungen aufgrund der
Kondensatbildung beseitigt worden.
Zudem ist mit dem Einbau der Lichtkuppeln die Halle
heller und freundlicher als vorher.
-
Gefahrenquellen wurden durch den neuen Sportboden beseitigt, auch durch die
Vergrößerung
des Spielfeldabstandes zu dem
Umkleide-/Gerätebereich.
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Das Aufstellen einer mobilen Tribüne bleibt möglich.
-
Die Umsetzung der verschiedenen Sofortmaßnahmen des Brandschutzes ermöglicht
die
weitere Nutzung der Halle.
-
Die Umsetzung aller Maßnahmen aus den fortgeschriebenen Brandschutzkonzept
führt dazu,
dass auch weiterhin in der Stadt Herne
eine große Veranstaltungshalle mit über 2000
Besuchern/Nutzern voll zur Verfügung
steht.
Der
Werkleiter
(Tschöke)