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Der Ausschuss für Umweltschutz nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hat die Messwerte der Immissionsmessungen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Auf der Grundlage der LANUV Veröffentlichung erfolgt eine kurze Darlegung der Belastungssituation im Jahr 2015.
I. Allgemeine Entwicklung
Wegen der recht warmen Temperaturen in den Wintermonaten blieben nach 2014 auch im Jahr 2015 extreme Inversionswetterlagen mit austauscharmen Perioden weitgehend aus und waren auf den März des Jahres begrenzt. Dies führte dazu, dass das Jahr 2015 insbesondere bezüglich der Feinstaubbelastung als eines der am geringsten belasteten Jahre der jüngeren Vergangenheit einzustufen ist.
Der langfristig zu beobachtende Trend abnehmender Belastung durch Feinstaub und Stick-stoffdioxid setzte sich im Jahr 2015 fort. An den verkehrsnahen Messstationen ist beim Stickstoffdioxid weiterhin nur ein geringfügiger Rückgang der Belastung feststellbar, die Jah-resmittelwerte verbleiben hier auf hohem Niveau. Bezogen auf die Anzahl und die Höhe der Grenzwertüberschreitungen ist Stickstoffdioxid als derzeit kritischster Luftschadstoff zu be-werten.
II. Entwicklung Messstation Recklinghauser Straße
Mit Ablauf des Jahres 2015 wurde der Betrieb der kontinuierlich arbeitenden Messstation in der Recklinghauser Straße eingestellt, die Station wurde Anfang 2016 abgezogen. Am Messort Recklinghauser Straße wird weiterhin NO2 gemessen. Ab Anfang Januar 2016 er-folgt die Messung mit Hilfe von NO2-Passivsammlern.
Entsprechend dem allgemeinen Trend wurde auch an der Messstation in Herne ein Rück-gang der Belastung gegenüber dem Vorjahr festgestellt. Beim Feinstaub PM10 kam es in 2015 an 22 Tagen zu einer Überschreitung des Tagesmittelwertes (siehe Abb. 1). Der PM10-Jahresmittelwert ging auf 26 µg/m³ zurück (siehe Abb. 2).
Gegenüber dem Vorjahr kam es beim Stickstoffdioxid NO2 an der Messstation Reckling-hauser Straße zu einem deutlichen Rückgang der Belastung um 5 µg/m³. Mit 41 µg/m³ wurde die Einhaltung des max. zulässigen Grenzwertes von 40 µg/m³ allerdings noch nicht erreicht (siehe Abb. 3).
Abb. 1 Anzahl der PM10 Überschreitungstage Messstation Recklinghauser Straße
Abb. 2 PM10 Jahresmittelwert Messstation Recklinghauser Straße
Abb. 3 NO2 Jahresmittelwert Messstation Recklinghauser Straße
Der Oberbürgermeister
In Vertretung
Friedrichs